fotos © schuldes / fotobee.de - besticht durch Weite, der Marktpatz Heide
Heide ist eine Stadt mit rund 21.000 EW (2008).
ortsgeschichtlich
Aus einem schlichten Versammlungsort von Bauern hatte sich eine kleine Stadt entwickelt.
1500 war die siegreiche Schlacht bei Hemmingstedt für Heide offenbar sehr bedeutungsvoll. Kurzgeschichte vermittelt hier anschaulich der Georgs-Marktbrunnen.
1870 erhielt Heide das Stadtrecht. Heute ist die Stadt Handelszentrum des Kreises mit einem der größten Marktplätze Deutschlands (4,7 ha).
sehenswerte Innenstadt
[B] Bahnhof
[m] Museumsinsel
[M] Marktplatz
Deutschlands größte Marktplatz wurde 1434 angelegt als Versammlungsort der freien und unabhängigen Bauernrepublik Dithmarschen. Fast genau so alt ist der hier samstägliche Wochenmarkt, der größte an der Westküste.
Den gusseisernen Hahnbeermann mit Boßelkugel, Tünn und Hahn (2015 am Ende der Heider Süderstraße schuf Siegfried Assmann.
[R] Rathaus, Aussicht vom Dach aus evtl. möglich > Postelweg 1
Peter Pautz: Zwei zu Eins (Tiroler Sandstein, 1992)
Sie stellt nichts dar, sondern entfaltet ihre Wirkung
[T] Theater
[1] ehemaliges Pastorat (1739) mit schön gebogener Durchfahrt und Walmdach, daneben VHS
[2] Kirche St. Jürgen (16. Jh.?), Spätgotik
[3] Wasserturm (1903), 46 m hoch, 1985 saniert, Nutzung u.a. für Trauungen > Österweide
[4] Stadtbücherei
[5] Bürgerhaus
museal
im einstigen Handwerker- und Kleinbürgerviertel
- Heimatmuseum > Lüttenheid 40
- Brahmshaus
- Klaus-Groth-Museum > Lüttenheid 48
event
- Heider Marktfrieden, historisches Dithmarscher Fest alle zwei Jahre Anfang Juli
- Jahrmärkte, Stadtfeste, Flohmärkte, Zirkusgastspiel (Sommer)
- Dithmarscher Kohltage
- hinunwech-festival.de auf der Westcoast, Anfang September(?)
persönlich
Heinrich von Zütphen, kirchlicher Reformator, wurde 1524 nach der Verschleppung aus Meldorf und einem Scheinprozess in Heide verbrannt.
Theodor GriebelI, patriotischer Politiker, stritt gegen die preußische Annektion Schleswig-Holsteins und vergeblich für eine Eigenständigkeit des Herzogtums stritt. 1866 blieb er für immer in Heide. Wie aber kam er um?
Klaus Groth, bedeutsamer niederdeutscher Lyriker und Schriftstelle, wurde 1819 in Heide geboren. 1899 verstarb er in Kiel. Er gilt gemeinsam mit Fritz Reuter als einer der Begründer der neueren niederdeutschen Literatur.
Das Denkmal
(2019, Bronze)schuf Manfred Sihle-Wissel. Es steht vor dessen Geburtshaus > Lüttenheid 40
Eine weiteren Büste vom gleichen Künstler steht ebenfalls auf der Museumsinsel. Sie stellt den Komponisten Johannes Brahms dar. Beide waren sich freundschaftlich und schöpferisch verbunden.
fachlich
FH für Wirtschaft und Technik Heide/Holstein
Ortsteile?
Duvenheide, Süderholm, Lohe