Altenburg ist eine Stadt mit rund 37.000 EW (2007), 48.000 EW (2004), 54.300 EW (1980) auf 45,60 km².
ortsgeschichtlich
976 wurde Altenburg erstmal urkundlich erwähnt mit der alten Burg slawischen Ursprungs.
In der 2. Hälfte des 12. Jh. erfolgte die Stadtgründung als Niederlassung deutschen Kaufleute unterhalb der Burg am Brühl. Kaiser Friedrich Barbarossa erhob die Stadt zur Kaiserpfalz. Sie wurde Bastion und Mittelpunkt des Reichsterritoriums terra Plisnensis (Pleißenland) zwischen Saale und Mulde.
1256 erfolgte die Verleihung der Stadtrechte an Altenburg.
Im 14. Jh. kam Altenburg an die Wettiner. Von 1603 bis 1672 bestand das Herzogtum Sachsen Altenburg. Altenburg wurde Residenz des Fürstentums Sachsen-Altenburg.
Zwischen 1810 bis 1815 erdachten die Altenburger das Skatspiel, das sich schnell verbreitete. 1886 fand der erste Skatkongress statt.
Seit 1921 gibt es in der Stadt ein Skatgericht, das jedes Jahr über mehrere hundert Streitflle entscheidet.
Wer sich also über Skatregeln informieren will, sollte wirklich an die Quelle des deutschen Kartenspiels gehen. Da wird hart und gerecht entschieden, noch Übersichtlichen Regeln! Zwar hat die Stadt hat auch einen Skatbrunnen, aber der ist nicht die Quelle aller Skatweisheit. Wenn man Glück hat, begegnet man ihr im Bierhaus "Zum alten Skatrichter". Wer mit gezinkten Karten spielt wird knallhart umgelegt.
Im besten Spielkartenmuseum erfährt man, wie man heraus bekommt was im Skat liegt oder gedrückt wird. Vielleicht entdeckt man ein uraltes Kornblumenblatt der Bechsteinschen Spielkartenfabrik. Sie wurde 1832 gegründet und wuchs im 20. Jh. zum größten Spielkartenhersteller Deutschlands.
sehenswerte Innenstadt
[R] Das Rathaus, ein bedeutender Renaissancebau (1562/64) mit schönem Erker und noch schöneren Gaffköpfen, Monduhr - ist ein guter Ort, weit rundum zu überblicken.[M] Marktplatz lang gezogen. Sehen und gesehen werden!
[B] Brühl, der ältester Marktplatz. Im Süden das Senckendorffsche Palais (1725), davor der Skatbrunnen, gegenüber ein Kanzleigebäude von 1604.[1] Die Brüderkirche begrenzt das Westende des Marktes
[2] spätgotische Bartholomäikirche, romanische Krypta, Kreuzrippengewölbe, Barockturm von 1669.
[3] Landestheater
[4] Schloss Altenburg wurde mehrfach umgebaut. Die spätgotische Schlosskapelle (15. Jh.) mit Chorgesthl aus der Entstehungszeit, sonst innen barock.), Triumphbogen (1742/44), Mantelturm (11.Jh.), Festsaal mit Fresken.
Dazu das umfänglichste Spielkartenmuseum mit Kartenmacherwerkstatt (ca. 1600) und Sammlungen der Regionalgeschichte.
Schlosspark mit Teehaus und Orangerie von 1712; Am Ende des Parks das Lindenau-Museum - eine Sammlung Bildender Kunst von Weltgeltung, für die der Sammler Bernhard von Lindenau entscheidend beitrug: griechisch bis modern.
[5] Von der Marienkirche, der einstigen Klosterkirche (12. Jh.) blieben nur zwei mächtige Backsteintürme, die markanten Roten Spitzen.
[6] Nikolaiviertel mit Nikolaiturm (12. Jh.). Und der genialen Kunstturm unten an den Teichen, Botanischer Garten, lnselzoo;
museal
- Brauereimuseum
- Lindenau-Museum
- Spielkartenmuseum
erholsam
ein Speicherbecken der Pleiße, bei Windischleuba angelegt, auch der Tagebausee Pahna mit viel Camping
event uell
- Altenburger Skatbrunnenfest Anfang Mai
- Altenburger Prinzenraub-Festspiele
Stadtteile/Eingemeindung
Ehrenberg, Kosma, Zetzscha