fotos © schuldes / fotobee.de - Hauptstraße von Eislingen/Fils, die natürlich gut fluktuiert ist
Eislingen an der Fils ist eine Stadt mit etwa 19.800 EW (2012) im mittleren Filstal zwischen Geislingen und Göppingen.
Die Fils trennt die ehemals selbstständigen Teilorte Groß- und Klein-Eislingen.
Nördlich liegt das Rehgebirge mit den Dreikaiserbergen Hohenstaufen, Hohenrechberg und Stuifen. Der Stuifen ist dabei mit 757 m der höchste. Im Süden reicht die Schwäbischen Alb heran.
Der charakteristische Wechsel von Bergen, flachwelligen Hügeln, Mischwäldern, Äckern und Streuobstwiesen und Ortschaften zum Teil noch mit ländlichem Charakter ist wie geschaffen für die Naherholung.Das Filstal selbst ist als eine Fortsetzung der Region Mittlerer Neckar jedoch auch dicht mit renommierten Industriebetrieben besetzt.
ortsgeschichtlich
Um das Jahr 125 muss sich hier ein Kastell der Römer befunden haben. Um das Jahr 500 vollzog sich eine alemannischer Besiedlung.
861 wurde Eislingen erstmals in einer Stiftungsurkunde des Klosters Wiesensteig als Isininga erwähnt, Krummwälden viel später (1275).
Während Großeislingen dem Bistum Würzburg unterstand, fiel Kleineislingen 1492 an Württemberg. Bis 1803 erlebte Großeislingen noch mehrfach wechselnde und aufteilende Herrschaften, dass es zeitweise sozusagen drei rechtlich getrennten Dörfer bildete. Der größere Teil befand sich dabei unter Würzburger Herrschaft, ein Drittel unter württembergischer.
1847 erhielt Eislingen früh eine Bahnstation mit Anschluss an die Filstalbahn. Mit dieser wichtigen Basis für die nachfolgend schwunghafte Industrialisierung verlor sich die Kleinteiligkeit.
Bis ins 19. Jh. trennte die Fils und unterschiedliche Konfessionen die Gemeinden. Der überwiegend fürstbischöflich-würzburgische Norden Eislingens blieb auch nach der Reformation mehrheitlich katholisch.
1933 wurden Großeislingen (heute Nordstadt) und Kleineislingen (Südstadt) vereinigt und zur Stadt mit dem Namen Eislingen/Fils erhoben. Der Bau einer Brücke, 1950 eröffnet, förderte das Zusammenwachsen zur gemeinsamen Stadt.
sehenswerte Innenstadt
[A] Altes Rathaus
[B] Bahnhof, 1982 großzügig modernisiert. Die Elektrifizierung der Bahnstrecke erfolgte 1931.
[H] Hauptstraße
[R] Rathaus
[1] Kirche St. Markus
[2] Christuskirche
[3] Jugendhaus
[4] Stadtbücherei
[5] Marstall
[6] Schlossapotheke
[7] Stadthalle an der schönen Filsterrasse. Das Wasser der Fils duftet hier angenehm nach Kosmetik.
weiterhin:
- Zeppelinhalle, noch heute genutzte Produktionshalle
- einige kunstsensitive Kreisverkehrsanlagen
legendär
Alkohol gehören nicht zu seriös geführten Verhandlungen. Werden diese zufriedenstellen für beide Seiten geschlossen, darf man schon darauf anstoßen. In der Politik scheint das allerdings teilweise nicht zu gelten. Nun, die Brauereien und Gasthäuser kann das nur recht und muss nicht billig sein.
"Im Gasthaus Adler finden Bier und Politik immer wieder zusammen", bekennt man sich in Eislingen. Der Adler-Saal ist Mittelpunkt des Geschehens und ernüchternder Entscheidungen. Wenige Gasthäuser blicken auf eine so lange Tradition des Bierbrauens zurück wie der "Adler".
manisch statt depressiv
Bis in in Mitte 19. Jh. wurde in Teilen Eislingens noch manisch gesprochen, eine Rotwelschsprache.
Ortsteile/Eingemeindung
Eislingen, Eschenbäche, Krummwälden