Bühl ist eine Große Kreisstadt mit rund 29.500 EW (2008)
ortsgeschichtlich
Um 1200 erfolgte der Bau der Burg Windeck.
1283 fand sich die erste urkundliche Erwähnung als "Buhel“ bei Übergabe von Gütern an das Klosters Schwarzach
1370/71 befehdeten sich Reinhard von Windeck und die Stadt Straßburg. Bühl und die umliegenden Dörfer mussten dafür bluten.
1403 erhielt Ritter Reinhard von Windeck durch König Ruprecht von der Pfalz das Marktrecht.
1561 dürfte Burg Alt-Windeck bereits zur Ruine verfallen sein. Sie stand ja auch an einem recht windigen Eck. Die Herren von Windeck verzogen sich lieber ins Bühler Schloss. 1592 verstarb der letzte männliche von Windeck.
1622 zerstörten kroatische Truppen den Marktort (30jähriger Krieg)
1632-34 und 1643 besetzten schwedische Truppen Bühl.
1689 wurde Bühl wieder fast völlig zerstört (Pfälzischen Erbfolgekrieg), dagegen blieb es 1703-1707 im Spanischen Erbfolgekrieg, obwohl Kriegsschauplatz, weitgehend verschont.
1835 verlieh Großherzog Leopold von Baden dem Flecken Bühl das Stadtrecht.
1846 erhielt Bühl Eisenbahnanschluss an der Linie Oos - Offenburg.
1902 Bau der zentralen Wasserversorgung
1919 Einführung des elektrischen Lichts. Nach gefühlten 1000jährigem Dunkel erfolgte 1945 der Einmarsch französischer Truppen in Bühl.
1973 wurde Bühl Große Kreisstadt
sehenswerte Innenstadt
[E] Europaplatz
[m] Museum
[R] Rathaus Hauptstraße 47. Hier wurde die Vorgängerkirche zum Rathaus umgebaut. Vor dem Gebäude ein Gedenkstein für den Germanenbezwinger, Oberprieser, Tribun und Imperator Nerva Trajanus Augustus mit Angabe der Entfernung nach Main - 120 Meilen, in Stein geschlagener Stolz
[R2] in Vimbuch, Vinbucher Straße
[1] Kirche Sankt Peter und Paul (1873/76) am Kirchplatz.
[2] Stadtgarten mit Brunnen
[3] Bürgerhaus
[4] Mediathek
[5] Amtsgericht, Hauptstr. 94
[6] Badischer Hof, Hauptstraße 36. An dieser exponierten Stelle stand die Tiefburg der Herren von Windeck. Ein Allianzwappen von 1563 erinnert noch daran und an das einstige Bühler Schloss, seit 1790 Gaststätte an der Bühlot. Das Flüsschen zieht auch Outdorr-Touristen an.
weiterhin:
Ruine Altwindeck Kappelwindeckstraße 104
museal
Stadtmuseum Bühl. Wer schickt uns einen Besucherbericht?
natürlich
Landschaftlich reizvolle Anblicke bieten sich in Brühl und den Stadtteilen - Obstgärten, Weinberge, Baggerseen, Fernsichten zu den Schwarzwaldhöhen bis zu den Vogesen.
Die Bühler Frühzwetschge, eine frühreifende und widerstandsfähige Zwetschgensorte, wurde um 1840 in Kappelwindeck entdeckt.
event
- Zwetschgenfest im August - traditionell seit 1927
- diverse Weinfeste - Spätburgunder und Riesling haben hier Heimspiel
Stadtteile/Eingemeindung
1938 Kappelwindeck
1971 Neusatz und Oberweier,
1972 Balzhofen, Eisental und Oberbruch
1973 Altschweier, Moos, Vimbuch und Weitenung