Gammertingen ist eine Stadt mit rund 6.500 EW (2012) auf 52,97 km² in der Schwäbischen Alb an der Lauchert
Zeugnis einer frühen Besiedelung war der Fund eins bronzevergoldeter Spangenhelms aus dem späten 6. Jh. aus einem alemannischen Fürstengrab.
1101 wurde Gammertingen erstmals auf einer Urkunde des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen erwähnt. Der Besitz der Grafen von Gammertingen kam später an die Grafen von Veringen.
1311 wurde Gammertingen erstmals Stadt genannt.
Ab 1524 bis 1806 waren die Freiherren von Speth zu Zwiefalten Eigentümer. Dann wurde Gammertingen preußisch-hohenzollerische Oberamtsstadt, in preußischer Zeit Sitz des Oberamtes, Amtsgericht, Forstamt und Katasteramt.
Oser (Unser)
[A] Altes Rathaus (1806) denkmalgeschützt, zwar nicht so "alt", doch an der Stelle des Vorängers erbaut. Jener alte Rathausbau bestand bis vor 1800.
[B] Bahnhof - Reste der Stadtmauer und des Stadtgrabens
[m] Museum und Sozialstation im ehemaligen Oberamtsgebäude (1724/25)
[R] Rathaus, Stadtschloss der ehemaligen freireichsritterlichen Herren von Speth von Zwiefalten (1775), Klassizismus, von Pierre Michel d’Ixnard ist es 1775 unmittelbar an der Lauchert erbaut worden. heutig, Treppenhaus mit Deckenfresko "Morgenröte“ von Andreas Brugger(?)
[1] Stadtmühle
[2] Michelskirche (1589), Stiftung von Dorothea von Rechberg-Speth
[3] Stadtpfarrkirche St. Leodegar (16. Jh.), 1803/04 frühklassizistisch umgestaltet, Turm von Vorgängerkirche (14. Jh.)
[4] Haus am Trégueuxplatz
[5] ev. Kirche.
weiterhin:
Ruine Baldenstein (Altes Schloss) auf markantem Felsvorsprung im Fehlatal südlich von Gammertingen
in Harthausen:
- Pfarrkirche St. Johannes Baptist mit Vogeltränkebrunnen
- Kirche St. Johannes Baptist (1659), Stilmix aus fünf Jahrhunderten
in Mariaberg:
- ehemalige Klosterkirche (1683), Barockjuwel des 1265 gegründeten Benediktinerinnen-Kloster Mariaberg
in Bronnen:
- Josefskapelle (1708), reich stuckierte Langhausdecke, Altar mit Leinwandbildern von Franz Joseph Spiegler.
- ehemaliges Rat- und Schulhaus, imnzwischen zum Bürgerhaus umgestaltet
in Feldhausen:
- Kirche St. Nikolaus (1739) , Rokoko
in Kettenacker:
- Kirche St. Martin (1628), 1955 neu gebaut, innen Rokokoplastiken, Stuck
Kammerkonzerte sowie weitere kulturelle Veranstaltungen im Schlössle (um 1550), Fachwerkbau, ehemals Amtshaus am Schloss.
1971 wurde die ehemals selbstständige Gemeinde Harthausen freiwillig eingemeindet. 1975 folgten die Gemeinden Bronnen–Mariaberg, Feldhausen und Kettenacker. Neben der Kernstadt Gammertingen zählen damit zur Gesamtstadt fünf Stadtteile, davon die drei Teilgemeinden Feldhausen, Harthausen und Kettenacker zusammen mit der fürstlich-hohenzollerischen Domäne Lusthof sowie Bronnen und Mariaberg.