Der Landkreis Sigmaringen in Oberschwaben bietet mit der Schwäbische Alb ein ideales Wanderrevier in abwechlungsreicher Landschaft zwischen rauh und lieblich. Streuobstwiesen, Weinberge, Buchenwälder, Wacholderheiden, Flusstäler mit der jungen Donau, Bergkegel und Höhlen.

Beuron

Beuron ist eine Gemeinde und Wallfahrtsort mit ca. 800 EW im Oberen Donautal in der Nähe von Fridingen, wo man der Donau-Versickerung zusehen kann.

Donautal bei Beuron © Undine Aust #25048847

1075 wurde in Beuron ein Augustiner- Chorherrenstift gegründet, das 1687 zur Abtei erhoben wurde. Die Klosterbauten wurden um 1700 von Franz Beer und anderen Baumeistern der Vorarlberger Bauschule errichtet. 1803 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgehoben, stand Jahrzehnte leer; 1862 wurde es von der Fürstin Katharina von Hohenzollern den deutschen Benediktinern übergeben. Seit 1884 ist Kloster Beuron Erzabtei der Beuroner Kongregation der Benediktiner.
Eine Kunstschule wurde nach 1876 von Pater Desiderius Lenz begründet.

sehenswert:
- Schloss Beuron
- Burg Oberfalkenstein
gewandert:
auf Serpentinenweg zum mächtigen Hohlen Felsen (Höhle) - hoch zum Aussichtspunkt Hoher Felsen (780 m ü.NN.) - Richtung Süden weiter bis Bandfelsen (818 m) mit Blick auf die Donau - Burg Wildenstein - Abstieg zum Altstadtfels durch teils wildromantische Felslandschaft bis an die Donau und über den Donausteg oder zum Donauhaus.

Bingen

Gemeinde mit rund 2.700 EW (2012)
nordöstlich Sigmaringen, ohne Mäuseturm und Rheininsel, dafür zwischen Hornstein mit Burgruine und Hitzkofen im Naturpark Obere Donau und am Rande der Schwäbischen Alb.

Herbertingen

Gemeinde mit rund 5.000 EW (2007) auf 38,64 km² in 562 m ü.NN. in Oberschwaben
854 erste urkundliche Erwähnung als "Heriprehtinga“ anlässlich Streitigkeiten zwischen Kloster St. Gallen und dem Bischof von Konstanz.
1282 gelangte die Oberhoheit von den Grafen von Nellenburg an die Habsburger, das Dorf teilte in der Folgezeit die Geschicke der Grafschaft Friedberg-Scheer.

Eingemeindung:
Die drei bis dahin selbstständigen Gemeinden Hundersingen, Marbach und Mieterkingen wurden mit der Gemeindegebietsreform in 1975 nach Herbertingen eingemeindet.
Hundersingen:
Dorf an der Donau mit Adlerbrauerei am gutbürgerlichem Gasthof Ortsstraße 1;
Heuneburg, ein keltischer Fürstensitz, ältester massiver Lehmbau nördlich der Alpen mit Blütezeit 600 bis 400 v.d.Z.! Vielleicht die älteste Stadt Mitteleuropas.

Illmensee

Gemeinde mit rund 2.000 EW (2012) in bäuerliche Landschaft, in der man sich leicht von der Betriebsamkeit am Bodensee entschleunigt.
- gleichnamiger Badesee
- der Höchsten (833 m ü.NN.), höchste Erhebung des Linzgaus, bietet bei Föhn Sicht bis zum Mont Blanc und zur Zugspitze

Krauchenwies

Gemeinde mit rund 5.000 EW (2012) südlich von Sigmaringen;
Sie gehörte seit 1595 den Grafen von Hohenzollern-Sigmaringen; hier hatten die Grafen und später Fürsten von Hohenzollern- Sigmaringen ihren Sommersitz. Das fürstliche Sommerschloss (1832) liegt in einem schönen Park.

Leibertingen

Gemeinde mit rund 2.100 EW (2012) und Burg Wildenstein

Ostrach

Gemeinde mit rund 6.600 EW (2012) und Station der Oberschwäbischen Barockstraße
1974 wurde Habsthal nach Ostrach eingemeindet.
786 wurde Habstal erstmals als "Habuchotal" urkundlich genannt.
- Kloster Unserer Lieben Frau Habsthal, barockes Kleinod mit Klosterkirche St. Stefan
- ehemalige Zehntscheuer (1776), original erhalten, größte in Baden-Württemberg

Stetten am Kalten Markt

Gemeinde mit rund 4.800 EW (2012) auf 56,47 km², mit Storzingen, Stetten, Nusplingen, Glashütte, Frohnstetten

Städte und Gemeinden im Kreis / EW geschätzt

Bad Saulgau, Beuron Bingen Gammertingen Herdwangen-Schönach 3.200, Hohentengen 4.100, Herbertingen Hettingen Inzigkofen 2.700, Illmensee Krauchenwies Leibertingen Mengen Meßkirch Neufra 1.900, Ostrach, Sauldorf 2.500, Pfullendorf Schwenningen 1.600, Scheer Sigmaringendorf 3.600, Sigmaringen, Stetten am Kalten Markt, Veringenstadt Wald 2.600