Herrieder Tor im Ansbacher MarkgrafenbarockAnsbach Dicker Turm mit Gasüberbau für Gymnasium

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Ansbach ist eine kreisfreie Stadt mit rund 40.000 EW (um 2000) und die Regierungshauptstadt Mittelfrankens am weiten Flusstal der Fränkischen Rezat

ortsgeschichtlich

Um 700 erfolgte die Erstbesiedlung unter dem Urfranken Onolda, nach dem dann der Onoldasbach benannt wurde. In dieser Zeit gründete der hl. Gumbert ein Benediktinerkloster, ab 11. Jh. Chorherrenstift.
748 wurde Ansbach erstmals urkundlich erwähnt.

1221 erfolgte die erste Erwähnung von Ansbach als Stadt.

1331 erwarben die Nürnberger Burggrafen aus dem Hause Hohenzollern die Vogtei über die Stadt und blieben 460 Jahre lang ihre Herren.
1456 zur Residenz erhoben, entwickelte sich Ansbach zum urbanen Zentrum im westfränkischen Raum. Vor allem unter Markgräfin Christiane Charlotte und ihrem Sohn Carl Wilhelm Friedrich vollzog sich der Ausbau Ansbachs von der Renaissance- zur Barockresidenz, einer der glanzvollsten Fürstenresidenzen in Europas Mitte.

Die enormen Baukosten verursachten einen hohen Schuldenberg. Erbschaft der Markgrafschaft Bayreuth und Vermietung zweier Regimenter für den Kampf der Engländer gegen die aufständischen Nordamerikaner reichten wohl auf die Dauer nicht zur Tilgung. 1791 trat Carl Alexander die Stadt gegen eine Leibrente an Preußen ab und verzog sich in die Ferne.
1806 wurde die Markgrafschaft dem Königreich Bayern einverleibt (Schönbrunner Frieden) und Sitz der Regierung des Rezatkreises.

Eine Industrialisierung erfolgte forciert erst nach 1945 (Kunststoffverarbeitung, Elektronik, Ernährungs- und Textilindustrie). Noch heute sind rund 50% in Verwaltung, Handel, Banken und anderen Dienstleistungen tätig.

Gut entwickelte sich der Fremdenverkehr.

sehenswerte Innenstadt

Ansbach ist eine Mixtur aus Markgrafenbarock, Rokoko und mehreren beachtenswerten Renaissancehöfen.

Herrieder Tor im Ansbacher Markgrafenbarock

[B] Bahnhof/Busbahnhof
[K] Karlsplatz mit Karlshalle und Kulturzentrum
[R] Rathaus (1623) mit Wappen zur Geschichte der Stadt
[m] Markgrafenmuseum

[1] Herrieder Tor, Unterbau 15. Jh., Toranlage um 1750 in Barock durch Johann D. Steingruber, Glockenspiel

Johann David Steingruber aus Wassertrüdingen war ein weltoffener bescheidener Bürger, der Engagement, Kunstsinn und Sachverstand in die Architektur einbrachte, die als Markgrafenbarock viele Stadtbilder in Mittelfranken mitprägt: das Herrieder Tor (175O) ebenso wie viele Bürgerhäuser und Kirchenumbauten.


Sehenswertes in der Ansbachs Alt- und Neustadt

[2] Synagoge (1744/46), Barock, Rosenbadstraße
[3] St. Johannis (15.Jh.), schlichte dreischiffige Hallenkirche
[4] Stadthaus (1532, Sixt Kornburger), ehem. Landgericht


zur Kirche St. Gumbertus in Ansbach

[5] St. Gumbertus, barocke Saalkirche mit noch gotischen Anbauten (15. Jh.), dreitürmige Westfassade

[6] Beringershof, ehem. Stiftsküsterei, Treppenturm (16.Jh.)
[7] Markgräfliches Residenz-Schlos s (18. Jh.) mit 27 Prunkräumen, u.a. Kachelsaal mit 2.800 Kacheln der ehemaligen Ansbacher Fayencemanufaktur, Promenade 27
[8] Hofgarten nach französischem Vorbild mit Orangerie (1726/28, Carl Friedrich von Zocha), fuchsiger Kräuter- und Rosengarten
[9] Kirche St. Ludwig


wissbegierig FH Ansbach

event
persönlich
Kommen und Gehen des Kaspar Hauser
Kaspar Hauser Denkmal in Ansbach

Als er erstmals am 26.5.1828 in Nürnberg auftauchte, hatte er einen vermutlich gefälschten Brief bei sich und nur einen Wunsch: Er wollte auch solch ein Reiter wie sein Vater werden. 3 Monate war er vorerst inhaftiert.

Sein Ansbacher Mentor, der Jurist Anselm Ritter von Feuerbach, Vater des Philosophen Ludwig Feuerach, starb dann unter mysteriösen Umständen. War man dem Geheimnis der Herkunft des Mannes etwa dicht auf der Spur? Denn kurz darauf und nach seiner Konfirmation wurde auch Hauser in den Hopfgarten gelockt und mit einem gezielten Messerstich so verletzt, dass er drei Tage später (am 17.12.1833) verendete.

5 Jahre reichten dem Jüngling, der mit Sicherheit kein Hochstapler war, in Literatur und Film Eingang zu finden, zig Denkmale zu erhalten und ermordet zu werden. Überzeugend ist das Denkmal an der Platenstraße.


Stadtteile/Eingemeindung

Einige Orte im Stadtgebiet von AnsbachAnsbach, Bernhardswinden, Brodswinden, Claffheim, Dautenwinden, Deßmannsdorf, Dombach im Loch, Dornberg, Egloffswinden, Elpersdorf, Eyb, Geisengrund, Gösseldorf, Hennenbach, Höfen, Höfstetten, Kaltengreuth, Kammerforst, Katterbach, Kurzendorf, Käferbach, Liegenbach, Meinhardswinden, Mittelbach, Neudorf, Neuses, Oberdombach, Obereichenbach, Schalkhausen, Scheermühle, Steinersdorf, Strüth, Untereichenbach, Wallersdorf, Wasserzell, Wengenstadt, Windmühle, Winterschneidbach, Wüstenbruck