Olching ist eine Stadt mit rund 25.500 EW (2012), nahe München an der A8/99 und am Mühlbach bzw. Amper-Kanal
ortsgeschichtlich
Olching, Esting und Graßlfing gingen aus bajuwarischen Ansiedlungen hervor.
740 erfolgte die (strittig) früheste Erwähnung von Olching. Der Agilolfingerherzog Tassilo II. übertrug den Ort mit Kirche (1903 abgerissen) und Getreidemühle dem Kloster Benediktbeuern.
806 wurde Esting erstmals urkundlich erwähnt.
Im Dreißigjährige Krieg litt Olching stark unter Kontributionen und Zerstörung, erholte sich im folgenden 18. Jh. wieder etwas.
1839 erhielt Olching Bahnanschluss an das 19 km entfernte München. Das kleine Bauerndorf entwickelte sich nun zusehends zur Arbeitergemeinde. In der Weimarer Zeit war Olching sogar Erholungsort und Fremdenverkehrsgemeinde. Die Amperauen waren ein idealer Badeort für Erholungssuchende aus den großen Städten.
1945 verzeichnete Olching einen Zuwachs (25%) durch Heimatvertriebene, meistens aus Schlesien und der Tschechoslowakei.
Anstelle der bis dahin noch ortprägenden Bauernhöfe entstanden in den nachfolgenden Jahrzehnten moderne Wohn- und Geschäftsbauten. Das Ortsbild erhielt ein städtisches Aussehen.
1972 erhielt Olching Anbindung an das Münchner S-Bahn-Netz. Ab 1978 entstanden neue Wohnsiedlungen, z.B. im Schwaigfeld.
2011 wurde Olching zur Stadt erhoben.
sehenswerte Innenstadt
Sie weist wenig historischen Altbau auf, ist vielmehr durch Neubauten geprägt.
[B] Bahnhof
[R] Rathaus, erbaut im 20. Jh.?
[1] Schwaigfeldpark Wohnanlage
[2] Kulturzentrum
[3] Wasserkraftwerk
[4] Vogelpark Olching
[5] Volksfestplatz
[6] Neumeierhof
[7] Kirche St. Peter und Paul (1899/1901), Neuromantik, Backsteinbau
[8] Parkinsel an der Hauptstraße mit Denkmal für 20 Jahre Faschingszug Olching
weiterhin:
- Kirche St.Stephanus, Romanik in Alt-Esting, ältestes Bauwerk der Stadt
- künstlicher See der Schwaigfeld Neubausiedlung mit großem Einkaufszentrum
- Schloss Esting mit Schlosskapelle, Schlossstraße 110, nördlich von Olching
natürlich
- Landschaftsschutzgebiet Untere Amper, sich bis in Stadtmitte reichend
- LandschaftsschutzgebietGraßlfinger Moos und Olchinger See
kulturell
Theater im Roßstall
Ortsteile/Eingemeindung
1952 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Olching, Gröbenzell, Esting und Geiselbullach. 1978 wurde daraus und mit Neu-Esting die Großgemeinde Olching gebildet, die schließlich zur Stadt erhoben wurde.