Weiden ist erfrischend gemütlich in d Wei'ne. Die Stadt an der Waldnaab hat rund 42.000 EW (2009)und einen speziellen Service:
Späten Besuchern wir vom Rathaus her sicher heimgeleutet
ortsgeschichtlich
1241 wurde Weiden erstmals urkundlich erwähnt in einer Urkunde König Konrad IV.. Der Ort lag am Schnittpunkt der Goldenen Straße mit der Magdeburger Straße.
Im 13. Jh. erhielt Weiden Stadtrecht.
Im 14. Jh. wurde die Stadt durch Kaiser Karl IV. besonders gefördert. Doch dann wechselte sie oft den Besitzer und stand als Pfandobjekt unter böhmischer, pfälzischer, sächsischer, burggräflich-nürnbergischer, burgnürnberger, brandenburgischer und leuchtenbergischer Herrschaft.
Die Hussitenkriege (1427/31), schlimme Stadtbrände (1536 und 1540) sowie der Dreißigjährige Krieg brachten Zerstörung und Elend.
Mit Anschluss ans bayerische Eisenbahnnetz (1863) entwickelte sich Weidens schon ansässigen Glas- und Porzellanindustrie zum international bedeutenden Standort.
Nach 1945 kam es zur Ansiedlung Tausender Flüchtlinge und Vertriebener in wirtschaftlicher Randlage. Nach 1980 förderten wichtige Investitionen die Entwicklung zum regionalen Industriezentrum.
sehenswerte Innenstadt
[U] Unteres Tor, erbaut im 14. Jh., 1635 (?) nach Beschuss instandgesetzt, nach starker Beschädigung 1950 in seiner heutigen Form wieder hergestellt. Ein Torwärterhäusel wurde nach dem Stadtbrand 1536 errichtet. Auch ein Kommunbackofen war hier laut Infotafel.
[O] Oberes Tor, 1911 neu gebaut)
Zwischen den Stadttoren breitet sich der weite Straßenmarkt aus, durch das Alte Rathaus in [O] Oberen und [U] Unteren Markt geteilt. Rundum bunte vielgestaltige Renaissance-Giebel.
[A] Altes Rathaus (nach 1540), Renaissance, Glockenspiel
[N] Neues Rathaus
An der Nordost-Ecke vom Rathaus sind noch einige gewichtige Rat- und Marktutensilien verblieben. Am Pranger möchte man keine Minute im Halseisen auf schmalen Trittbrett "stehen" und sich dabei bürgerfreundlich verhöhnen lassen.
Die mittelalterlichen Normalmaße Doppelelle und Weidner Schuh werden heute kaum noch genutzt. Zum Umrechnen Die Doppelellezahl mit ohne Faust (!) multpliziere man mit der geschätzte Anzahl Ellenbögen und multiplziere mit 1,36, dann erhält man die genaue Anzahl Weidener Schuhgrößen.
[1] St.-Michael-Kirche, 1627 barockisiert - Bild links
[2] Kulturzentrum Schulgasse 3a, 1536 als Schulhaus erbaut, heute Städtisches Museum, Stadtarchiv, Galerie, Max-Reger-Zimmer
[3] Synagoge
[4] St.-Josef-Kirche (1899/1901), Neoromanik, innen Jugendstil
[5] Musikschule
[6] Keramikmuseum im barocken Kasten des Klosters Waldsassen, Luitpoldstr. 25
[7] St.-Sebastian-Kirche
Im Stadtmuseum (Am Pfarrplatz,hat man ihm zwei Zimmer gewidmet,
untergebracht ist.
Drahthammer-Schlössl, Drahthammerstr. 30, 92224 Amberg
eventell
- Bayrisch-Böhmische Kultur-und Wirtschaftstage im März
- Literaturtage im Anfang Mai
- Jazz-Boombasticim Juli
- Sommerserenaden
- Max-Reger-Tage, Konzerte und Meisterkurse im Frühherbst
persönlich
- Max Reger (1873-1916), Komponist. Er verbrachte hier seine Kindheit und noch später drei schaffensreiche Jahre. Eine moderne Würdigung findet sich mit der Max-Reger-Halle.
- Gustav von Schlör (1820-1883). Der Oberpfälzer führte 1868 im Königreich Bayern die allgemeine Gewerbefreiheit und den Bau einer Bahnlinie von Schwandorf über Weiden nach Bayreuth ein. Das brachte Verbindungen und die Ehrenbürgerschaft. Damit sein Kopf sauber bleibt, sitzt er nun plexiglasgeschützt am Schlörplatz.
- Johann Christoph Windisch (1657-1731) wurde bekannt für seine filigrane Rahmen für wertvolle Heiligenbilder und Stuckausführung mit Akanthusverzierung (Bärlauchblätter).
gelehrt FH Amberg-Weiden
Stadtteile/Eingemeindung
Berchtrieth, Brandweiher, Edeldorf, Görnitz, Irchenrieth, Latsch, Letzau, Mallersricht, Muglhof, Neunkirchen Rothenstadt Roschau, Schirmitz, Ullersricht