Feucht b Nürnberg ist ein Marktort mit rund 13.300 EW (2010) auf 9,80 km² im Lorenzer Reichswald, mit Gewerbegebieten in bester Autobahnanbindung
ortsgeschichtlich
1189 wurde Feucht erstmals urkundlich erwähnt, und zwar in der Pontificale Gundecarium anlässlich der Weihe einer Kapelle im Ort.
Feucht wurde nachhaltig geprägt vom Zeidelwesen, der Honiggewinnung durch Waldbienen. Wie das Wappen am Rathaus veranschaulicht, war das Zeidlern ein Privileg, dass im Auftrag seines Herren verteidigt werden musste.
An der Handelsstraße von Nürnberg nach Regensburg gelegen, entstanden gut gehende Gaststätten und auch das Handwerk florierte. Auf drei Herrensitze - "Schlösser" - verteilten sich Macht und Wohlstand vor Ort.1431 genehmigte Kaiser Sigismund die Befestigung des Ortes und erhob ihn zur Marktgemeinde.
Mit dem Eisenbahnbaus entwickelte sich Feucht zu einem beliebten Ausflugsziel.
sehenswerte Innenstadt
[H] Hauptstraße
[M] Markt
[R] Rathaus, Fachwerk, ursprünglich zwei Häusern aus Mitte 17. Jh., 1943 zerbombt, Wiederaufbau mit Walmdach
[1] Kirche St. Jakob (1366?). Der Altarraum im unteren Turmteil stammt noch aus dieser Zeit, auch das gotische Kreuzrippengewölbe. Scharwachtürmchen am Kirchturm deuten noch die zeitweilige Funktion als Wehrkirche an.
[2] Tucherschloss mit Barockgarten und Biergarten
[3] Reichswaldhalle
[4] Raumfahrtmuseum Herrmann Oberth. Im einstigen Torwärterhaus des Pfinzingschlosses befindet sich seit 1989 ein Museum für einen(!) der Väter der Raumfahrt, den etwas ambivalenten Professor und Ehrenbürger.
[5] Pfinzingschloss
[6] Bibliothek
[7] Zeidelmuseum
[8] Pfarrkirche Herz Jesu (1903)
[10] Zeidlergericht
natürlich
erholsam gestalteter Weg entlang dem GauchbachOrtsteile/Eingemeindung
Moosbach
literatur
Feuchter Chronik, Buch zum Markt Feucht
ISBN 978-3-930699-72-8
Verlag Oliver Heinl