fotos © fotobee.de - Wappen mit Bezug auf altes Gewerbe
Der Marktort Feucht hat rund 13.300 EW (2010) auf 9,80 km² im Lorenzer Reichswald. Er zeichnet sich durch Gewerbegebiete in bester Autobahnanbindung aus.
1189 wurde Feucht erstmals urkundlich erwähnt, und zwar in der Pontificale Gundecarium anlässlich der Weihe einer Kapelle im Ort.
Feucht wurde nachhaltig geprägt vom Zeidelwesen, der Honiggewinnung durch Waldbienen. Wie das Wappen am Rathaus veranschaulicht, war das Zeidlern ein Privileg, dass im Auftrag seines Herren verteidigt werden musste.
An der Handelsstraße von Nürnberg nach Regensburg gelegen, entstanden gut gehende Gaststätten und auch das Handwerk florierte. Auf drei Herrensitze - "Schlösser" - verteilten sich Macht und Wohlstand vor Ort.Mit dem Eisenbahnbaus entwickelte sich Feucht zu einem beliebten Ausflugsziel.
[H] Hauptstraße
[M] Markt
[R] Rathaus, Fachwerk, ursprünglich zwei Häusern aus Mitte 17. Jh., 1943 zerbombt, Wiederaufbau mit Walmdach
[1] Kirche St. Jakob (1366?). Der Altarraum im unteren Turmteil stammt noch aus dieser Zeit, auch das gotische Kreuzrippengewölbe. Scharwachtürmchen am Kirchturm deuten noch die zeitweilige Funktion als Wehrkirche an.
[2] Tucherschloss mit Barockgarten und Biergarten
[3] Reichswaldhalle
[4] Raumfahrtmuseum Herrmann Oberth. Im einstigen Torwärterhaus des Pfinzingschlosses befindet sich seit 1989 ein Museum für einen(!) der Väter der Raumfahrt, den etwas ambivalenten Professor und Ehrenbürger.
[5] Pfinzingschloss
[6] Bibliothek
[7] Zeidelmuseum
[8] Pfarrkirche Herz Jesu (1903)
[10] Zeidlergericht
Moosbach
Feuchter Chronik, Buch zum Markt Feucht
ISBN 978-3-930699-72-8
Verlag Oliver Heinl