Stadtansicht von Schnaittach

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Schnaittach ist eine Stadt mit rund 7.800 EW (2008)am Westrand der Frankenalb

ortsgeschichtlich

1011 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung der Siedlung "Sneitaha" am Grenzbach Sneid in der Schenkungsurkunde König Heinrich II.. Darin wurde das Frongut (?) als Lehen an das Bamberger Stift St. Stephan gegeben Der Ort lag zwischen dem bereits besiedelten Juraland und dem später erschlossenen Reichswald.
1119 erfolgte die Gründung mit Ausbau der Siedlung.
1357 erhielt Schnaittach das Stadtrecht.

Anfang 19. Jh. verlor Schnaittach Gerichtsbarkeit und Rentamt und somit Bedeutung. 1853 genehmigte die Generaldirektion der Königlich Bayrischen Verkehrsanstalten die Errichtung einer Fahrpostexpedition. Diese wurde 1898 in ein Postamt umgewandelt. Das war damals schon was.
Außerdem war ab 1898 im Schnaittachtal eine Lokalbahn auf der Schiene, die bis Simmelsdorf fuhr.

Von baulichen Kriegsschäden blieb der Ort im 20. Jh. verschont. Der Wald um die Bergfestung Rothenberg weist aber Vertiefungen auf, die wohl Bombentrichter sein könnten. Die Festung allerdings, 1729/1750 als bayerischer "Pfahl im Fleische der Franken" angelegt, wurde strategisch bedeutungslos, nachdem Napoleon Fanken an Bayern verschenkte. 1840 gab Bayerns König Ludwig I. die Festung zur Materialverwertung frei. Seitdem verfiel sie, bis sich der 1892 gegründeter "Heimat- und Verschönerungsverein" Schnaittach um die Festung sorgte.

sehenswerte Innenstadt

Markt Schnaittach ist ein blitzsauberer, begehrter Wohnort im Grünen, mit landschaftlich reizvollem Umfeld. Und mit guter Verkehrsanbindung und Nähe zu Nürnberg auch ein beliebtes Ausflugsziel der Großstädter.


Rathaus Schnaittach

[B] Bahnhof

[R] Rathaus (1892), Neorenaissance am oberen Tor nach Abriss des baufälligen Rathauses 1809, später Erweiterung mit Stadelbau
[M] Marktplatz


[1] Pfarrkirche Sankt Kunigund (1385), Turmbau um 1485 Gotik, 17./18. Jh. barocke Innenausstattung, 1933 Abriss des Kirchenschiffs und Einfügen eines größern als Querschiff, 1974 verändernde Innenrenovierung


Markantes und Sehenswertes in Altdorfs Altstadt

[2] Heimatmuseum
[3] Post


[4] Hopfensiegelhalle und Festplatz am Bürgerweiher
[5] Christuskirche
[6] Festungsstraße, zur Festung Rothenberg


weiterhin: Jüdisches Museum Museumsgasse 12-16 mit Sanagoge (1570), Ritualbad

Ortsteile/Eingemeindung

Bernhof, Bondorf, Enzenreuth, Freiröttenbach, Frohnhof, Germersberg, Großbellhofen, Götzlesberg, Haidling

Hedersdorf - Gewerbegebiet mit direkter Anbindung an die A9
Hinterhof, Hormersdorf, Kaltenherberg, Kirchröttenbach, Kleinbellhofen, Laipersdorf, Lillinghof, Lochhof

Osternohe - Burgruine. Davon ist kaum noch was zu sehen.

Poppenhof, Rabenshof, Reingrub, Rothenberg, Schloßberg, Schäferhütte, Siegersdorf, Weigensdorf