Füssen ist eine Stadt mit rund 16.000 EW. Urlaubsort an der Lech, an der Grenze zwischen den Ammergauer und den Allgäuer Alpen, Bayerns höchstgelegene Stadt: 800 - 1200 m ü.NN.
ortsgeschichtlich
Gegründet wurde Füssen im späten 11. Jh. (?)
Um 1294 erhielt Füssen wahrscheinlich das Stadtrechtn.Urkundlich ließ sich zur Verleihung des Stadtrechts nichts auffinden.
Anstelle von Industrie wurde hier ganz in der Nähe von 1869 bis 1886 ein Schloss gebaut, das auf der ganzen Welt als Inbegriff des romantischen Deutschland gilt: Neuschwanstein, Auch wenn das Volk damals über die Abgaben stöhnte, die Investition hat sich langfristig bezahlt gemacht. In der sympathischen Altstadt von Füssen entkommt man dem Touristentrubel kaum. Heute ist Füssen Luftkurort, Heilbad, Wintersportort und Ferienort.
erbaulich sehenswert
Der kleine spätmittelalterliche Stadtkern weist zumeist Altstadthäuser des 15./16. Jh. auf. Die Gebäuden aus mehreren Stilepochen in reizvoll harmonischen Übergängen vermittelt fast italienischem Flair.
[1] Stadtpfarrkirche St. Mang: barock, romanische Krypta.
[2] Kloster St. Mang: barock, heute Rathaus mit Stadtmuseum
[3] Krippkirche: einschiffig, sparsamer Barock.
[4] Spitalkirche: einschiffig, Lüftlmalerei
[5] Hohes Schloss, 13. bis 17. Jh., Filialgalerie der bayerischen Staatsgemäldesammlung.
[6] Bad Faulenbach mit St. Ulrich (barock).
event
- Himmelfahrtsmarkt am zweiten Donnerstag vor Pfingsten.
- Stadtfest im Juli
- Seefest am Weißensee: Juli oder August
Bergpanorama vom Hopfensee aus gesehen
Ortsteile/Eingemeindung
Bad Faulenbach:
östlich der Stadt dominiert Ruhe im Grünen und eine gewisse Antiquiertheit
Weißensee:
westlich der Stadt mit der alten Pfarrkirche St. Walburga in idyllischer Lage am Weißensee.
Ausgrabungen ergaben, dass die Kirche bereits um 1200 bestand. Auch der romanische Turm weist mit seinen Schießscharten ähnlichen Fenstern auf einen älteren Vorgängerbau hin. 1672 wurde das Satteldach durch die heutige Helmspitze ersetzt.
Urkundlich belegt ist die Schenkung der Kirche von Weißensee mit all seinen Rechten von Bischof Siboto 1229 an das Kloster St. Mang in Füssen. Danach - wohl zwischen 1300 und 1350 - fand eine erste Erweiterung und gotische Umgestaltung der Kirche statt. Nach weiteren Umbauten 1463 und 1668 wurde die Kirche um 1700 barockisiert. Den Choraltar schuf der bekannte Wies-Erbauer Dominikus Zimmermann.