fotos © schuldes / fotobee.de - Frickenhausen a. Main im südlichsten Mainfranken
Frickenhausen a. Main ist eine Marktgemeinde mit dem Weinort Frickenhausen. Sie zählt rund 1.300 EW (2012) und liegt an der südlichsten Schleife des Main und an der A7.
ortsgeschichtlich
Wann wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt?
Zahlreiche unterirdische Wasserquellen sorgten für eine günstige Trinkwasserversorgung auf der in den Fluss gestreckte Landzunge mit dem Eppenbach. Die steilen Südhänge boten beste Voraussetzung für den Weinbau. Die Weingüter sind bereits seit salischer Zeit bekannt.
Unter der Herrschaft des Domkapitels zu Würzburg entstanden zahlreiche Fachwerk- und Barockgebäude.
Der Main als bedeutende Wasserstraße war wichtig für die Entwicklung des Transportgewerbes.
Frickenhausen ist einer der ältesten mittelalterlichen Weinorte in Mainfranken. Reizvoll schmiegt er sich an berühmte Weinberglagen wie "Markgraf Babenberg" oder den "Kapellenberg".
Das historische Erscheinungsbild blieb weitgehend erhalten. Die Altstadt ist auch noch umgeben von einer intakten historischen Ringmauer mit mächtigen Wehrürmen.
Fächenwachstum? Kaum, denn die Stadt blieb begrenzt "mit alti Törm und Mäuerli neizwengt im Toal", wie es in einem Heimatlie heist.
sehenswertes Ortszentrum
In dem kleinen Städtchen sind eine Reihe prächtiger Bürgerhäuser mit stolzen Fassaden zu sehen, die einen hochwertigen Eindruck vermitteln.
[R] historisches Rathaus, im Kern um 1480, Renaissance, Massivbau mit Satteldach, zweigeschossig; In der zweiten Hälfte des 16. Jh. erfolgten einige Veränderungen. unter anderem wurde der südwestliche Erker mit Zwiebelhaube angebaut.
Das Rathaus an der Hauptstraße 13 ist ein geschütztes Baudenkmal.
[1] Pfarrkirche St. Gallus, architektonisch aus verschiedenen Bauepochen stammend, Mariensäule
[2] Bürgerwohnhaus (frühes 18. Jh.), Barock, reiche Fassadenverzierung, zweigeschossig, Walmdach > Spitalgasse 1
[3] Schwarzenberg Palais, Barock
[4] Bücherei, Gemeindeverwaltung
[5] Meintzinger Hotel, Frühere Weinkellerei des Domkapitels zu Würzburg, 1475 unter Wilhelm Herr zu Limburg errichtet von dem Baumeister Jorg von Elrichhausen
[6] Wohnhaus, zweigeschossiger Walmdachbau in Ecklage mit reicher Barockgliederung > Babenbergplatz 1
[7] Eckhaus, (16. Jh.), zweigeschossig, Fachwerk-OG, Weinstube
befestigt
Von der Befestigung aus dem 15./16. Jh. sind noch viele Mauertürme erhalten, herausragend dabei:
[J] Joachimsturm Nähe Dorfgraben ausgebauter Turm de
[M] Mühltorturm (15. Jh.), viergeschossig mit Satteldach. Der Renaissancevolutengiebel gng mit dem Brand 1879 verloren.
[M] Oberes Tor (1483) mit Fachwerk-OG
[S] südliches Haupttor, Maintor (1477)
[U] Unteres Tor (15. Jh.), westliches Haupttor der Befestigung, Giebel (1518), Renaissance
event
Seefest in Frickenhausen mit aufregendem Feuerwerk am 3. Sonntag im Juli
Ortsteile/Eingemeindung
keine