Ochsenfurt vor der westlichen Stadtmauer

fotos © schuldes / fotobee.de - Ochsenfurt am Main, noch gut befestigt

Ochsenfurt ist eine Stadt mit rund 11.500 EW (2008) auf 63,58 km² in 187m ü.NN. an der Südspitze des weinbergigen Maindreiecks, an B13 und am Main

ortsgeschichtlich

725 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung, als im Auftrag von Bonifatius ein Kloster in der Stadt gegründet wurde, in dem u. a. Thekla von Kitzingen Äbtissin war. Möglicherweise befand sich bis ins 11. Jahrhundert in Ochsenfurt ein Königshof. Die günstige Lage an einer Furt förderte die Entwicklung.
1291 wurde Ochsenfurt wird in Urkunden als "oppidum" (Stadt) bezeichnet.
Im 14. Jh. war die Stadt Teil des Fürstbistums Würzburg im Fränkischen Reichskreis und wurde befestigt. Mit dem Bau der Brücke 1512 gewann Ochsenfurt wirtschaftliche Bedeutung.
Ochsenfurt fiel 1803 zunächst an Bayern, 1806 an das Großherzogtum Würzburg, mit dem es aber 1813 wieder an Bayern zurückfiel.

sehenswerte Innenstadt

Die Stadtanlage erfolgte im 14. Jh. auf annähernd regelmäßigem Rechteckgrundriss, umgeben von einem doppelten Stadtmauerring. Dieser ist noch zu sehen. Ebenso gibt es im historischen Stadtkern noch zahlreiche Fachwerkhäuser, im 18. Jh. teils barockisiert, farbiges altfränkisches Fachwerk

Rathaus von Ochsenfurt

[R] Neues Rathaus (1497?), Gotik, rotverputzt.Unter der anmutigen Freitreppe war früher das Narrenhäusle, wo nächtliche Ruhestörer vorübergehend festgesetzt wurden.


Rathaus-Inszenierung am Lanzentürmchen

Das Lanzentürmchen am Rathaus wurde aufregend inszeniert: An der Figurenuhr (1560) dreht jede volle Stunde der Tod die Sanduhr um und zwei Ochsen - der Name verpflichtet schließlich! - gehen aufeinander los. Der Tod schwebt über dem Bürgermeister, der seinen Kopf von Riemenschneider erhielt.

[T] BimS - Bühne im Schul-Laden - Kolpingstrasse 17. Hier wird niveauvoll gebrettert. Außerdem lädt eine Schulstube (um 1900) ein. Vielleicht kann man noch einen Rohrstock oder andere nette Erinnerungsstücke kaufen.


[1] Pfarrkirche St. Andreas (1288 geweiht), Gotik und St.-Michael-Kapelle
[2] Sensationelle Marktmeile. Höhepunkt das gediegene Fachwerkhaus und Hotel Zum Schmied, gespickt mit fablösen Geschichten und der besten Kürbissuppe der Welt. Wenn man Glück hat. Mit Pistazien. Hauptstraße 26.
Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Ochsenfurt
[3] Klingentorturm (1397, 1598 erhöht) Gefängnis, J.Herberge
[4] Taubenturm mit Torbastion, Naturfreundehaus, Denkmal für die tapferen Frauen der Stadt - moderne Huldigung
[5] Heimatmuseum im Schlösschen (13. Jh.) Brückenstr. 26
[6] Trachtenmuseum, Greisinghaus (1717), Barock, Spitalgasse 13
[7] Kreuzkirche
[8] Historischer Kastenhof, Badgasse 11, heute Innenhof mit Geschäften und Gaststätten
[9] von Boxern der Boxgasse an die Bande gedrängte Halle
Nikolausturm am ehemaligen Palatium

[10] Oberer Torturm (vor 1397), Hauptstr. 74
[11] Stadtgraben vor dem Zwinger

[12] Der spitze Nikolausturm weist noch deutliche Spuren des 30jährigen Krieges auf. Er schützte das Palatium des Domkapitels (vor 1295), heute Sitz des Landratsamtes. Der vorgelagerte Dicke Turm diente als Pulverturm.


museal

Triasmuseum an der Ochsenfurt, Judengasse 1 - www.fossilienmuseum-franken.de

festlich:
Stadtteile/Eingemeindung

Darstadt mit sehensw. Schloss
Erlach - Wasserschloss
Eßfeld, Goßmannsdorf, Hohestadt, Hopferstadt,
Kleinochsenfurt - aufschlussreiches Trias-Museum
Zeubelried