fotos © fotobee.de - Sommerhausen: Altstadtgasse mit St. Bartolomäus
Sommerhausen am Main ist eine Marktgemeinde mit rund 1.700 EW (2012), malerisches Malernest mit zahlreiche Wehrtürmen, die teils für Wohnzwecke genutzt werden.
Sommerhausen liegt im Maintal unter Weinbergen, an der Südroute der berühmten Bocksbeutelstraße nahe bei Winterhausen
986 bestand bereits der Ort als Klostergut auf der "Winterseite".
Im Mittelalter war Sommerhausen schon eine bedeutende Gemeinde. Sie unterstand aber nicht dem Fürstbischof von Würzburg und avancierte zur protestantischen Enklave im vorwiegend katholischen Mainfranken.
1810 Sommerhausen an das Großherzogtum Würzburg, mit dem es 1814 an Bayern zurück kam.
1818 entstand im Zuge der Verwaltungsreformen Bayerns die heutige Gemeinde.
Die mittelalterliche Stadtmauer hat sich erhalten. Die Gebäude im Ortszentrum in den engen, verwinkelten Gassen blicken auf mehrere hundert Jahre Geschichte zurück.
[R] Rathaus (1557/58), wuchtiger Zweigeschosser, Stufengiebel, Bürgersaal mir beachtlicher Balkendecke, Sitzungssaal mit Holzverkleidung, renaissance Intarsien
➥ Hauptstr. 15
[R] Rathaus, wuchtig
[1] Kirche St. Bartolomäus
[2] Schloss Sommerhausen, Renaissance
Zeitweise Residenz der Reichserbschenken von Limpurg, heute im Privatbesitz
Der östliche Teil (Gelber Bau) wurde im 15. Jh. errichtet, der westliche Hauptbau 1549 bis 1575. Baumeister war vermutlich Conrad Leonhard aus Sommerhausen.
[3] Alte Eich ➥ Plan 8, Wohnhaus und Eichstelle des gräflichen Eichmeisters - besonders wichtig für die Schätzung der Füllmenge von Weinfässern.
[4] Gasthaus Ritter Jörg, Brunnen mit Ritterfigur
[5] Monali-Häuschen Casparistr. 10
[6] Gasthaus Anker
[7] Turm und ehemalige Frauenkirche
[8] nach Winterhausen (gegenüber)
Die mittelalterliche Befestigung mit Stadtmauer ist noch zum guten Teil erhalten und anschaulich bewehrt.
f - Flurers Turm
k - Rumorknechts Turm, Wohnung und Vollzugseinrichtung des "Rumorknechts. Der sorgte für Ordnung und Ruhe im Orte, wenn Leute herumrumorten. Die rumorten dann hinter dicken Mauern weiter. Liebenswürdig.
m - Maintor bzw. Mainturm und Weinhäuser ➥ Maingasse
o - Ochsenfurter Tor
r - Roter Turm
w - Würzburger Tor mit Staffelgiebel und sogar mit dem Torturmtheater.
Galerie am Maintor und Galerie am Schloss
viele Brunnen, aus einem plätschert auf Wunsch sogar Wein
Torturmtheater (Würzburger Tor)
Theater Sommerhaus
Tierpark ➥ An der Tränke
Reithalle
gewandert
Der Panoramaweg beginnt am Rathaus, verläuft durch das Ochsenfurter Tor, halblinks dem Schleifweg entlang und den Hinweisschildern folgend.
Carl Großberg, Maler, kam 1921 nach Sommerhausen. Im Flurersturm richtete er sein Atelier ein, malte vornehmlich Gassen, Türme und Häuser und außerhalb von Sommerhausen Industrielandschaften, Fabrikhallen und Maschinen.Er galt als Wegbereiter der neuen Sachlichkeit. Um ihm bildeste sich eine Art Künstlerkolonie, die mit Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 zerfiel.
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