Falkenberg / Elster

Stadt mit 6.650 EW (2012) auf 81,8 km² in 86 m ü.NN.

ortsgeschichtlich

1251 wurde Falkenberg erstmals in einer Schenkungsurkunde erwähnt als Valkenberch.
1345 ist ein Ritter von Rostoc als Besitzer des Gutes belegt. Dessen zwei Söhne erschlugen ihn und teilten das Rittergut in einen oberen und unteren Hof. Später wechselten beide Güter häufig die Besitzer, bis 1911 die Gemeindeverwaltung Falkenberg das Gut kaufen konnte.

1848 erhielt Falkenberg eine Station an der Bahnstrecke Jüterbog–Riesa. 1872 entstand mit der Strecke Leipzig/Halle - Cottbus ein Schienenkreuz in Falkenberg. Von da an wuchs das eher unbedeutende Straßendorf stark an, brachte neben der Bahn selbst auch zahlreiche Nebengewerke und die Reichspost mitsamt der Arbeitskräfte heran - 1911 die Überlandzentrale Liebenwerda, 1914 das Imprägnierwerk Kupsch und Seidel GmbH Berlin, 1922 die Kalksandsteinwerk Hartsteinwerk GmbH.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt als strategisch bedeutsamer Verkehrsknotenpunkt starkt zerbombt.

1962 erhielt Falkenberg/Elster das Stadtrecht.
2009 wurde der Stadt von der Bundesregierung der Titel "Ort der Vielfalt“ verliehen.

sehenswerte Innenstadt

Backsteinhäuser (1900) prägen die Stadtmitte. Sie wurden von der Eisenbahngesellschaft erbaut, z.B. an der Friedrich-Engels-Straße oder Ludwig-Jahn-Straße.

[B] Bahnhof. Der Falkenberger Personenbahnhof wurde als Turmbahnhof errichtet. Das heißt, dass sich mehrere Strecken auf verschiedenen Niveaus kreuzen. Diese Bauweise ist recht selten anzutreffen.

[M] Marktplatz
[R] Rathaus

[1] Jesus Christus Kirche, Jugendstil

[2] Haus des Gastes
[3] ehemaliges Rittergut
[4] Am Stadtpark

weiterhin:

- Wasserturm (1928) östlich vom Bahnhof
- Kölsa, Kirche mit Fachwerkturm
- Hügelgräberfeld Schweinert mit 642 bronzezeitlichen Grabhügeln im NSG Schweinert

erholsam

Stadtpark inmitten der Stadt mit vielen recht alten Eichen
Naherholungsgebiet Kiebitzer See. Der Badesee entstand aus einem Baggerteich. Mit 70 ha Wasserfläche in guter Wasserqualität und weitläufigem Sandstrand, angrenzendem Campingplatz mit ADAC-Zertifikat, gastronomischen Einrichtungen an der Strandpromenade, einer Wasserrutsche, Bootsverleih, Wasserwacht, Beachvolleyballanlage, Minigolfanlage und mehr.

museal

• Naturkundliche Heimatstube, am Markt
• Brandenburgisches Eisenbahnmuseum, u.a. historische Dampflok Nr.: 52 5679

Stadtteile/Eingemeindung

Beyern, Großrössen, Falkenberg, Kleinrössen, Kölsa, Rehfeld, Schmerkendorf