Sonnewalde / Groźišćo

sonniges Sonnewalde

Stadt mit rund 3.500 EW (2008) auf 118,5 km² in 101 m ü.NN.

ortsgeschichtlich

Sonnewalde wurde 1255 erstmals in einer Verkaufsurkunde zwischen Johannes von Sunnenwalde und dem Kloster Dobrilugk erwähnt. Eine deutsche Besiedlung und der Ausbau zum Burgward fand weit früher statt. Zuvor aber bestand eine wendische Sumpfburg.
Die Sonne schien noch bis um 1500 über Sunnowalde oder Sunnewalde, seitdem über Sonnewalde, und das auch nicht immer. War der Gründer ein Mann mit Namen Sunno?
Auch die Herkunft derer von Sunnenwalde bleibt ungeklärt. Deren Herrschaft bestand bis Anfang 14. Jh..

1481 erwarb der Hofmarschall Hans von Minckwitz Sonnewalde fvom sächsischen Herzog Albrecht, obwohl die Lausitz dem Königreich Böhmen zugehörig war. Weitere Spannungen verursachte Nickel von Minckwitz, als er 1517 in Sonnewalde den lutherischen Glauben einführte. Das kostete ihm zwar nicht das Leben, aber sein Lehen.
1537 wurde Sonnewalde an Graf Philipp von Solms-Lich verkauft. Die neue Linie von Solms-Sonnenwalde besaß die Grafschaft in Sonnewalde bis 1945.

Der Stadt brachten die ruhigeren Zeiten Wachstum und erhöhte Bedeutung. Im Dreißigjährigen Krieg bot sie Bewohnern umliegender Dörfer und der Städte Finsterwalde, Doberlug und Kirchhain sicheren Schutz. Doch vor Verrat schützen auch keine Festungsmauern - am 22. April 1642 wurde Sonnewalde durch die Schweden eingenommen, geplündert und niedergebrannt. Die Stadt war nun schutzlos, verlor in den folgenden Jahren über die Hälfte ihrer Einwohner.

Schnell durch das Zentrum - in Sonnewalde kein Problem. Doch ein Halt ist problemlos möglich und ein sonniger Tipp.
sehenswerte Innenstadt

[R] Rathaus
[M] Marktplatz an der leicht geweiteten Marktstraße

Sehenswertes und Markantes in dr Innenstadt von Sonnewalde Sonnewalde, Kirche St. Marien vor dem Vorderschloss

[1] Kirche St. Marien


Sonnewalder Vorderschloss

[2] Schloss Sonnewalde, aufwendiger Neubau um 1600 unter Graf Otto

[3] Schlosspark mit Planetenweg

[?] Wassermühle Pießig


Ortsteile/Eingemeindung

Nach Eingemeindung in den Jahren 2002 bzw. 2003 besteht die Stadt aus den Orteteilen:
Bahren, Brenitz, Breitenau mit Möllendorf und Birkenwalde (Presehna), Brenitz, Dabern, Friedersdorf, Goßmar mit Pießig, Großbahren, Großkrausnik, Kleinbahren, Kleinkrausnik, Möllendorf, Münchhausen mit Ossak und Schönewalde, Pahlsdorf, Sonnewalde, Zeckerin