Rathenow

Alter Hafen am rathenower Stadtkanal, von der Wasserpforte aus gesehen

fotos © schuldes / fotobee.de - Alter Hafen am Stadtkanal

Kreisstadt mit 32.000 EW (1985), an der sich die Havel vorbei schlängelt nach Nordwest

ortsgeschichtlich

1216 wurde Rathenow erstmals urkundlich genannt.
1295 erhielt Rathenow die Stadtrechte.
Eine Stadtbefestigung erfolgte um 1400

Rathenow gilt als Wiege der optischen Industrie. Das weltweit größte und funktionstüchtige Brachymedial-Fernrohr hat hier seinen Standort. Als Stadt der Brillenoptik hat sie einen guten Namen - auch heute noch?
Von der einstigen Ziegelindustrie zeugen unter anderem noch die Sankt-Marien-Andreas-Kirche und Reste der alten Stadtmauer.

erbauliche Altstadt
links das älteste haus von Rathenow © schuldes/fotobee.de

Es überwiegen Bürgerhäuser (18. Jh.)

[2] Das altes Küsterhaus (1576) ist ältestes erhaltenes Wohnhaus der Stadt, 1689 Abbruch des Giebels zur kleinen Kirchstraße und Aubau des Walmdaches > Kirchplatz 6

Auffällig auch das Fachwerkhaus (1702) Kirchgang 16, an der Wasserpforte. 1675 drangen hier brandenburgische Truppen in die Stadt, um sie von schwedischer Besatzung zu befreien. Die entstandene Lücke in der Stadtmauer wurd mit diem Haus verkleinert.


Rathenow - sehenswerte Altstadt auf der Havelinsel

[R] Rathaus > Berliner Straße, Theater Märkischer Platz

[S] Schleusenplatz mit dem Kurfürsten-Denkmal. Am Alten Hafen kann man sich die "Schleusenspucker" nachahmen.


Rathenow, Sankt-Marien-Andreas-Kirche © schuldes/fotobee.de

[1] Sankt-Marien-Andreas-Kirche, Pfarrkirche (15. Jh.)


Rathenow Stadtmauer Nordost

[2] Optikpark mit Teich, Gelände Landesgartenschau 2006. Eine 348 m lange Fußgängerbrücke direkt auf den Weinberg, wo der 1914 zu Ehren des ehemaligen Reichskanzlers errichtete Bismarckturm zu einem weiten Blick ins Land einlädt.

[3] Sporthalle
[4] Reste der Stadtmauer
[5] Bibliothek


legendär
Rathenow, Figurengruppe Schleusenspucker am Schleusenplatz © schuldes/fotobee.de

1927/1939 Am Atadthafen arteten Tagelöhner auf anlegende Lastkähne um sich mit deren Entladung ein paar Mark zu verdienen. Die Zeiten bis zu einer nächsten Beschäftigung verbrachten sie mit Klönen und gelegentlichen Spuckwettbewerben auf der Stadtschleusenbrücke. Daher nannte sie der Volksmund "Schleusenspucker" - erklärt eine Tafel neben der Figurengruppe von Bildhauer Volker-Michael Roth aus Rathenow, 2006


Stadtgebiet/Eingemeindung
Orte im Stadtgebiet von Rathenow an der Havel

Böhne, Grütz, Göttlin, Rathenow, Semlin, Steckelsdorf