Plattenburg

fotos © schuldes / fotobee.de - Plattenburg, reizvoll in einer Niederung der Karthane gelegen, typisch Prignitz

Gemeinde mit rund 3.500 EW (2012) inmitten ausgedehnter Wälder. Das Gebiet an der Karthane gehört landschaftlich zu den attraktivsten der Region.

ortsgeschichtlich

Um 1150 wurde die Plattenburg gegründet durch Markgraf Albrechts den Bären, in freier Landschaft und damit nicht zum Schutze einer beiliegenden oder nahe Siedlung. Sie erst im 13. Jh. zu einer festen landesherrlichen Burg zum Schutz der Eroberungen aus dem Wendenfeldzug ausgebaut. Sie bestand aus einer Ober- und Unterburg, die bis um 1700 ebenfalls durch einen Wassergraben getrennt waren. Ein Wehrgang kündet nach von der einstigen Wehrfunktion.

1319 wurde die Plattenburg erstmals urkundlich erwähnt. Markgraf Waldemar von Brandenburg verkaufte sie mitsamt der Leppiner Mühlenstätte an den Bischof Reiner von Havelberg. Sie diente den Havelbergischen Bischöfen bis 1548 als Sommerresidenz.

Von 1552 bis 1945 war die Plattenburg und die dazugehörige Herrschaft im Besitz der Familie von Saldern. Die Burg verfiel zusehend, historisches Inventar löste sich in Luft auf, Ahnengalerie und eine bedeutende Bibliothek auch.

Dann übernahm die Deutsche Reichsbahn die Gebäude der Oberburg und betrieb hier bis 1991 ein Ferienlager für Kinder. Ein Neubauerndorf entstand beidseits vom alten Fahrweg und die alte Wassermühle wurde zur Gaststätte ausgebaut, erweckt aber nicht mehr den Eindruck (?).

1997 hat die Familie von Saldern den Plattenburger Forst gekauft und ist seitdem wieder in Plattenburg ansässig. Seit 1991 bewirtschaftet der Verein zur Förderung und Erhaltung der Plattenburg e.V. die Burg und setzte die Gebäude und Anlagen wieder instand. Burg und eine ständige Ausstellung zur Geschichte sind seither für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die Plattenburg ist die älteste und größte ursprüngliche Wasserburg Norddeutschlands.

sehenswerter Ort

Die Burgstraße führt ins Ortszentrum Auf der Burg und auf der anderen Seite wieder hinaus. Es besteht überwiegend aus Teichen, Wald und Feldern. An der idyllischen Lage der Plattenburg hat sich bis heute nicht viel geändert. Sie liegt in einem wald- und wasserreichen Gebiet und zieht den Blick des Besuchers magisch auf sich, zumal im Morgennebel.

Neuere Siedlungshäuser befinden sich in einem Naturparadies. Teilhabe ist möglich - Besuch, Übernachtung, Urlaub.
Die Plattenburg ist heute das kulturelle Zentrum der Gemeinde

natürlich

• Landschaftspark Hoppenrade (19. Jh.), seit 1985 unter Denkmalschutz als wertvolles Gartendenkmal der Prignitz in harmonischer Einheit mit der Gutsanlage.
• Naturlehrpfad in Klein Leppin, niveauvoll gestaltetden Schülern der Schule Glöwen
• Mühlenpark in Viesecke mit seinen alten Bäumen und einer alten Wassermühle
• In Ponitz erinnert ein Riesen-Findling an die Eiszeit.

weiterhin:

OT Kletzke mit Kirche

Ortsteile/Eingemeindung

Bendelin, Glöwen, Groß Gottschow, Groß Leppin, Hoppenrade, Garz, Krampfer, Klein Leppin, Kleinow, Kletzke, Netzow, Plattenburg, Rambow, Söllentin, Uenze, Viesecke, Zichtow