fotos © fotobee / schuldes - Burg /Bórkowy im Spreewald
Gemeinde und "Städtchen" mit rund 4.500 EW (2008) auf 35,16 km² in 57 m ü. NN.;
Burg wurde kurz und bündig benannt nach einer Burg.
Herrlich die verstreuten Höfe zwischen den Fließen. Mit Glück trifft man auf den Erlenkönig oder irdische Lichtgestalten im Waldschlösschen, oder man gerät gar in die Schwarze Ecke. Pilze muss man nicht suchen, man findet sie! Und brave Leute, von denen die urbanen Urbans wohl zu den besten zählen.
Nach Besiedlung durch die germanischen Semnonen rückten um das Jahr 600 Sorben in das Gebiet.
Um 1000 ließ der polnische König Bolesław I. Chrobry an dieser Stelle eine der damals größten Burganlagen errichten.
1315 wurde Burg erstmals in einer Kaufurkunde erwähnt, als eine Besitzung aus der Herrschaft Lübbenau verkauft wurde.
1691 bis 1699 kam es jährlich zu einem Hochwasser, das erhebliche Teile der Ernte vernichtete.
Im 18. Jh. siedelte Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. ausgediente Soldaten in der Burger Umgebung an. Sie rodeten und erschlossen hochwasserfreien Anhöhen für landwirtschaftliche Nutzung. Ab 1725 wurde die Siedlung Burg-Kauper angelegt.
1748 bis 1750 übersiedelten Weberfamilien aus Nachbarorten zu Burg. Die Leinweberei entstand.
1996 érhielt Burg das Prädikat Luftkurort.
1998 erhielt die Gemeinde die staatliche Anerkennung als Erholungsort.
2005 eröffnete die Spreewaldtherme. Der Ort ist seitdem staatlich anerkannter Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb.
[A] Amt Burg (Spreewald) [P] Kurparkstr.
[1] Wehr
[2] Spreewaldmühle
[3] Spreewaldhafen Burg bzw. Überseehafen für Wasserwanderer an der Hauptspree am beginnenden Oberspreewald
[4] Fotostube
[5] Heimatstube, Heimatmuseum zur Geschichte der Stadt und der Burg im historisch nachempfundenem reetgedeckten Haus mit Hof und Ziehbrunnen
[6] Bühne am Festplatz
[7] ca. 200 m bis zum Amt Burg nach der ev. Kirche (1799/1804), Frühklassizismus, Saalbau mit vierseitiger Empore > Hauptstraße
weiterhin:
- Alte Feuerwehr (1917), Gerätehaus
- Bismarkturm (1915/17, 27m) auf dem Schlossberg - etwas nördlich an der Byleguhrer Straße - mit sagenumwobener urgeschichtlicher (etwa 1000 v.d.Z.) Wallanlage
Dr. Ludwig Heinrich Steffen zog es 1876 als 27jähriger Arzt von Berlin nach Burg und eröffnete eine homöopathischen Praxis. Die lief nicht so gut. Vielseitig talentiert, eignete Fähigkeiten als Photograph an - mit Erfolg. Das daraus sich entwickelte "Fotohaus Steffen" wir inzwischen mit der 5. Generation weitergeführt. Und ein reicher Fundus der Ereignisse in und um Burg entstand - Fotos und Schriftstücke. Ein eindrucksvolles Geschichtsstübchen.
Ortsteile Müschen Fehrow, Guhrow, Ruben, Werben