Fulda

fotos © galerie / fotobee.de - Stadtmauer in Fulda

Stadt mit 62.510 EW auf 104,04 km², an der Fulda zwischen Naturpark Hessische Rhön und dem Vogelsberg

ortsgeschichtlich

743 Fulda erfolgte die erste urkundliche Erwähnung Fuldas in der Vita Sturmi, wonach Sturmius ein Benediktinerkloster gründete. Erbauen allerdings ließ es der eifernde Benediktiner Bonifatius ab 744, als Alterssitz, wo er später auch gern bestattet werden wollte. 754 wurde er nahe Dokkum umgebracht und liegt seitdem er als Heiliger in einem Altartisch "seines" Doms.

774 erhielt das Kloster durch Karl den Großen den Status eines Reichsklosters.

1019 erhielt Fulda Münz-, Markt- und Zollrecht durch Kaiser Heinrich II.
1134 wurde Fulda erstmals als Stadt bezeichnet.

1220 wird der Fuldaer Abt durch König Friedrich II. in den Reichfürstenstand erhoben. Als Fürstabt besaß man doppelte Staatsmacht: die geistliche und die weltliche. In der Barockzeit gab es einen herrschaftlichen zweiten Frühling, dokumentiert durch entsprechende Bauten, die noch heute das Stadtbild prägen.

1802 kam Fulda mit der Säkkularisierung an die Oranier, nach Einverleibung durch Napoleon zum Großherzogtums Frankfurt und 1815 nach dem Wiener Kongress unter preußische Verwaltung und schließlich an Kurhessen, wird jedoch 1866 richtig preußisch.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Fulda zu einem Drittel zerstört. Mit dem Wiederaufbau festigte sich der Status einer im religiösen und wirtschaftlichen Sinn bedeutenden Stadt.

sehenswerte Innenstadt

Barockviertel mit prachtvollen rekonstruierten Gärten:

Stadtplan der Sehenswürdigkeiten  der Innenstadt von Fulda

[1] Barockschloss (1706/21) nach Plänen von Johannes Dientzenhofer, teils durch Umbau einer bereits seit 1607/12 erbauten Renaissanceanlage realisiert, die wiederum durch Umbau der 1294/1312 errichteten Abtsburg geschaffen wurde.
An dieser Stelle auch ein Adelspalais sowie das [T] Theater
[2] Orangerie am Schlosspark
[3] St. Michaelskirche, karolingischer Rundbau (822), romanisch erweitert


Fulda Dom

[4] Dom (1704/12) Barock des Bamberger Baumeister Johann Dientzenhofer, dazu weitere Gebäude mit Priesterseminar, Bibliothek, Dechanei und Dommuseum bilden ein Ensemble von hohem stadtbaulichen und künstlerischen Wert.
[5] Hauptwache (1757/59)


Altes Rathaus, Fachwerk-Gotik neben barocker Heiligkreuz-KircheDie Altstadt ist geprägt durch mittelalterliche Fachwerkhäuser mit romantischen Gassen und Innenhöfen, durchmischt mit barocken und gründerzeitlichen Bauten.

[A] Altes Rathaus, schöner Fachwerkbau, 12. Jh. frühgotisch erbaut, viele Veränderungen besonders im 16. Jh.
[B] Bahnhofstraße, zum Bahnhof
[M] Marktplatz Unterm Heiligen Kreuz mit dem neuen Rathaus, Barock
[U] Universitätsplatz

[6] Paulustor im Norden. Stadtmauer aus 12. Jh. (Abt Marquardt I.) blieb bis ins 19. Jh. weitgehend. Das südliche Kohleßtor bzw. Frankfurter Tor wurde 1818 nach einem Brand abgebrochen. Am Parkhaus ist ein besonders anschaulicher Mauerrest mit Palisadengang erhalten.
[7] Hexenturm. Abt Marquard I. errichtete Mitte 12. Jh. neben dem bereits im 10. Jh. ummauerten Klosterbezirk eine Stadtmauer. Neben dem Hexenturm in der Nordmauer der Stadt gab es eine Pforte zum Klosterbezirk. Die 270 unmittelbaren vielen ungezählten Opfer der Hexenverfolgung im Hochstift dürfen sich freuen: Sie erhielten 2008 eine Gedenkstätte auf dem Alten Dompfarrlichen Friedhof.
[8] Heiligkreuz Kirche
[9] Mollenhauer Haus, Straße Unterm Heilig Kreuz 7, ist ein gotischer Fachwerkbau mit Ursprung aus dem Jahr 1540. Die Hausfigur deutet darauf hin: 1822 begründete hier die Markenfirma mit einer Werkstatt für Holzblasinstrumente ihr Familienunternehmen.
Das so genannte „Mollenhauer-Haus“ gegenüber von St. Blasius ist ein
Wir sind ein mittelständiges Fuldaer Familienunternehmen, das von Johann Andreas Mollenhauer im Jahre 1822 gegründet wurde. Aus einer kleinen Werkstatt für Holzblasinstrumente entwickelte sich in 180 Jahren der Markenname Mollenhauer und daneben auch ein leistungsfähiges Musikhaus mit den vielfältigsten Angeboten.
Firmensitz von 1892 - 1994

[10] Benediktiner Kloster
[11] Vonderau-Museum Jesuitenplatz 2

museal

Deutsches Feuerwehrmuseum

event
lehrreich

Kinder-Akademie Mehlerstraße 8 - Mitmachen, Probieren, Kreativität abrufen und entwickeln...
FH Fulda

persönlich

Karl Ferdinand Braun, geb. 06.06.1850 in Fulda (Geburtshaus), gest. 20.04.1918 in New York,
1909 Nobelpreis für Physik, Erfinder der Braunschen Röhre, Startsignal für die Fernsehtechnik

Stadtteile/Eingemeindung
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