Lassan

Lassan

fotos © schuldes / fotobee.de - Lassan

Lassan ist die kleinste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern mit rund 1.600 EW (2012) auf 27,98 km² in 7m ü.NN., zwischen Wolgast und Anklam am Westufer des Peenestroms gelegen,

Die ursprüngliche slawische Fischersiedlung mit einer Burg (Castrum Lesane) war Mittelpunkt der Landschaft Lesane - der Wäldler(?). Der ebenfalls danach benannte Ort mit der dann deutschen Burg wurde 1136 erstmals urkundlich als "Lessan" erwähnt und bereits 1295 wie noch heute: Lassan.

Ab 1200 erfolgte eine planmäßige Anlage des Ortes durch die Herzöge von Pommern.
1274 erhielt Lassan Stadtrecht, wurde 1291 als civitas und 1299 als "oppidum" genannt.

Durch die günstige Lage am Westufer des Peenestrom gewannen Hafen und Stadt an Bedeutung. Der Hafen war ein wichtiger Umschlag- und Liegeplatz der Fischer.

sehenswerte Innenstadt

Die Innenstadt mit Kirche, Resten der Stadtmauer und Rathaus mit Vorplatz wurden irn Rahmen der Städtebauförderung seit 1991 erneuert.

Lassan ist einladend schön, wie allein schon an den Haustüren zu erkennen ist. Die gut erhaltene Altstadt weist noch Reste der Stadtmauer vom 12./13. Jh. mit Sockel aus Feld- und Mauer aus Backsteinen auf. Viele Häuser stehen unter Denkmalschutz, speziell an der Hohentor-, Wenden- und Lange Straße.

[R] Rathaus am Markt, 1991 saniert
[M] Markt
[m] Fischereimuseum


Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Lassan

[1] Hafen am Peenestrom. Mitte der 1990er Jahre wurde der Hafenplatz ausgebaut.

[2] Bootswerft
[3] Fischereihafen am Koppelbach
[4] Ackerbürgerei > Lange Str. 55 - 57, Restaurant, Herberge, Wildkräuterwanderungen, Stadtführungen, Esel

5] Lassaner Wassermühle > Mühlenstr. 2a, zum Teil noch aus dem 15. Jh. stammend, heute Museum zur Stadtgeschichte und traditionellem Handwerk


[6] Kirche St. Johannis > Kirchenstr. 1, (Mitte 13. Jh. gegründet), Hallenkirche mit recht beachtlicher Ausstattung, so einem Altar (1723) und einer Kanzel (18. Jh.), Konzerte, Ausstellungen, Theater

[7] Pfarrhaus (1. Hälfte 18.Jh.)


[C] Campertreff am Naturcampingplatz
[G] Gut und Gutsschenke mit Campingplatz am Vorwerk

etwas östlich:
Rastplatz für Wasserwanderer


weiterhin:

- ehemalige Gutshäuser in Waschow, Klein Jasedow, Pulow, Papendorf
- Hügelgrab zwischen Fußsteig und Pulower See

künstlerisch

- Kunst & Logis > Anklamer Str. 1: Malkurse, Gästezimmer, Ferienwohnung, Pilgerherberge
- Galerie Lassaner Stube > Lange Str. 18: Kunst trifft Handwerk und Mode
- Galerie Salasse > Wendenstr. 64: Antiquitäten, Kunst, Ferienwohnungen

natürlich

Lassan ist Teil des Naturparks Insel Usedom (Küstenregion). Die geschützten Gewässer vor den Toren der Stadt und die abwechslungsreiche schöne Landschaft bilden ein hervorragendes Segelrevier. Zur Landseite ist die Stadt umgeben von Feldern, Wäldern und sanften Hügeln - ein einladendes Gebiet für Wanderer und Radfahrer.

Ortsteile/Eingemeindung

Lassan, Klein Jasedow, Papendorf, Pulow, Vorwerk, Waschow, Warnekow (Wüstung)

Orte im Stadtgebiet von Lassan

Pulow, zuvor selbständige Gemeinde, wurde 2009 nach Lassan eingemeindet.
- gleichnamigen See, von einem geschützten Park umgeben 1291 erstmals als "Pulowe" urkundlich genannt, war eine slawische Gründung inmitten einer wunderschönen Moränenlandschaft mit vielen Seen.
-Gutshaus (um 1900), Neobarock
- Handweberei u. Ferienhaus Iris Schöne > Bergstrasse 3 -4, Handwebkurse, Gartencafe, Ferienhaus, Gästezimmer
Teemanufaktur > Am Sonnenacker 3 - 5
feeltone products > Am Sonnenacker 2 - Instrumentenbau


Papendorf
- Duft- und Tastgarten mit Labyrinth > Am Weiher 9, 4.000 m² voller seltener Pflanzen, die auch Sehbehinderten ein duftendes Naturerlebnis bieten
- Gutshaus mit Park, baldige Wiederherstellung erforderlich

Klein Jasedow ist wirklich klein, mit
- Klanghaus am See, eine Weiterbildungsstätte der Musikhochschule Hamburg
- Altes Gutshaus > Alte Dorfstr. 2: Kursen für Enkaustik, Malerei, Druckgrafik, Stabpuppenbau, Ferienwohnungen

Waschow
- Park mit prachtvollen Baumriesen am ehemaligen Gutshaus
- Polder am Achterwasser - Paradies für Wasservögel und Naturbeobachter
- Vorwerk, 1328 erstmals urkundlich genannt

Warnekow
1432 erstmals urkundlich genannt. Der unwegsame Ort bestand bis in die 1970er Jahre und wurde schließlich aufgegeben wurde.