von Anklam bis Wolgast, Usedom bis Greifsald
Entsprechend der Kreisgebietsreform wurden die bisherigen Landkreise Ostvorpommern und Ücker-Randow ab 9/2011 zum Großkreis Südvorpommern vereint. Hinzu kam die bis dahin kreisfreie Stadt Greifswald.
Abseits der großen Badeorte auf Usedom liegen an der Haffküste zwischen Ückermünde und Randowbruch kleinere Gemeinden, die um 1960 für Feriengäste entwickelt wurden. Dem Kleinen Haff, dem westlichen Teil des Oderhaffs, ist an der Südküste eine vielgestaltige waldreiche und stille Landschaft vorgelagert, die allmählich in die Ueckermünder Heide übergeht: Klar gibt es dort auch Heidelbeeren. Südöstlich liegt das Niederungsmoor der Friedländer Großen Wiese. Westlich von Penkun verläuft der Randowbruch.
Der Qualitäts-Naturpark Flusslandschaft Peenetal ist eine ganz besondere Flussperle. Das Peenetal - ein Urstromtal der letzten Eiszeit - weist eine Flussmoorlandschaft mit bis zu 9 Meter tiefen Torfschichten auf. Diese wurden noch bis in die 1950er Jahre abgebaut.
In den 1990er Jahren begann man mit der Regenerierung der Moorlandschaft durch Entpoldern und anschließende Flutung. So entstanden die großen Wasserflächen des Menzliner Polders und gegenüber dem Anklamer Stadtbruch. Diese Flachwasserzonen wurden ein Refugium für Wasservögel.
Alt Tellin
Gemeinde mit reichlich 400 EW (2012)
- Mühlenhof mit Mühle, Stall, Wohnhaus
- Saalkirche (um 1600), Feldsteinmauerwerk, östlich Halbrundabschluss, westlich quadratischer Fachwerk-Dachturm mit barockem Spitzhelm, Glocke (1375)
- Gutsanlage in Broock: Herrenhaus (um 1770), Barock, Umbau 1840/50 nach Plänen von Friedrich August Stüler für Familie von Seckendorff, Marstall und weitere Wirtschaftsgebäude,
Reste eines Lenné-Parkes (1840/50)
- Gutshaus Siedenbüssow (um 1890), eingeschossiger Putzbau mit zwei kleinen Türmchen mit kleinem Park, heute Hotel
Hohenbüssow:
- Gutsanlage mit Gutshaus (ehem. Kurhaus), zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach
- Badehaus
- Speicher (1860), Ziegelbau mit Krüppelwalmdach
- Friedhof mit Feldsteinkirche (16. Jh.), Gotik
- Neues Gutshaus, Schmiede, Schule
Gemeinde gebildet aus:
Alt Tellin, Broock, Buchholz, Hohenbüssow, Neu Buchholz, Neu Tellin, Siedenbüssow
Altwarp
Gemeinde mit rund 5.000 EW (2012)
- Binnendünenland als Naturschutzgebiet
- Neuwarp - heute Nowe Warpno - entstand durch Umsiedlung, als die Wehrmacht den Ort als Truppenübungsplatz beanspruchte.
Behrenhoff
Gemeinde mit rund 750 EW (2012) und immer noch (?) schön gepflegtem Park
Bentzin
Gemeinde mit rund 800 EW (2012), bestehend aus Bentzin, Alt Plestlin, Leussin, Neu Plestlin, Zarrenthin und Zemmin
Blankensee
Gemeinde mit rund 600 EW (2012)
Boldekow
Gemeinde mit rund 700 EW (2012)
- Blücherstein Am Kavelpaß bei Zinzow liegt ein 38 m³ großer Findling aus hellviolettem Granit
- Schloss und Brennerei > Zinzow 61
Buggenhagen
Gemeinde b. Wolgast mit rund 250 EW
Schloss Buggenhagen mit Till Richter Museum: wechselnde Ausstellungen internationaler, zeitgenössischer Kunst > Straße des Friedens 6
OT Jamitzow
- Schloss (Herrenhaus);
- Ökohof Voss > Lange Str. 8: Hofführung, Tierbeobachtung, Jagdbegleitung
OT Klotzow
- schöne Aussicht zum Peenestrom
- Künstlerhaus "Alte Schule" > Bergstr. 13: Bildhauer- u. Grafikwerkstatt, Verkauf, Ferienhaus
OT Wangelkow
Brennesselhof und Verein "Wald und Wiese" e. V. > Wangelkow Nr. 6; biologisch bewirtschafteter Hof mit Hofladen, Ferienwohnung und Zeltmöglichkeit, Pilgerherberge, Seminare und Auszeit in der Natur
Butzow b Anklam
Gemeinde mit rund 450 EW
Daberkow
Gemeinde mit rund 350 EW (2011),
Landschaftspark Wietzow (um 1715) mit Gutshaus
zugehörig: Daberkow, Hedwigshof und Wietzow
Ducherow
Gemeinde mit rund 2.700 EW (2012)
1307 wurde Nicolaus Kerchere ("Kirchherr") in Ducherow als Pastor benannt und somit Ortschaft und Kirche erstmals erwähnt.
1657/58 brachte der Schwedisch-polnischer Erbfolgekrieg 1655-1660) Zerstörung und Niederbrennen des ganzen Dorfes.
Auch die Kirche, ein Findlingsbau (13. Jh.), wurde Raub der Flammen. Nur der Ostgiebel blieb erhalten, bis heute.
Der Turm wurde 1744 unter dem Patronat des preußischen Generalfeldmarschalls Curd Christoph von Schwerin/Schwerinsburg erbaut, Gutsherr von Ducherow.
Die Orgel (1850) fertigte die Fa. F.W. Kaltschmidt, Stettin.
Die Kirche wurde 1990 innen neu ausgemalt, erhielt 1991 eine neue Turm- und Dacheindeckung und 2002 schließlich einen neuen Außenputz.
1941 wurde alle Kirchenglocken zu Kriegszwecken abgeliefert, nur die älteste und größte (1472) blieb damals erhalten.
persönlich:
Otto Johann Heinrich Heyden, Historienmaler, geb. 1820 in Ducherow, wechselte vom Theologiestudium 1843 an die Kunstakademie in Berlin, lebte danach vier Jahre in Italien, war ab 1954 freischaffend. 1456 verlieh ihm die Universität Greifswald die Rektorinsignien. Im deutsch-französischen Krieg schuf er viele Landschaftsaquarelle und Porträts. Er war eben ein typischer Hofmaler, sogar auch Kaiserlicher. Begabt war er auch. 1897 starb er in Göttingen.
zugehörige Orte:
Busow, Ducherow, Kurtshagen, Löwitz, Marienthal, Neuendorf A, Rathebur, Schmuggerow, Schwerinsburg, Sophienhof
Glasow
Gemeinde mit rund 169 EW (2012)
Stallspeicher Dorfstraße 26 und Gutshaus Dorfstraße 29
Görmin
Gemeinde mit rund 900 EW (2012), bestehend aus Görmin, Alt Jargenow, Böken, Göslow, Groß Zastrow, Neu Jargenow, Passow und Trissow
Groß Kiesow
Gemeinde mit rund 1.300 EW (2012) und Otto Lilienthal Museum
Groß Polzin
Gemeinde mit rund 400 EW (2012)
- Rundblick vom Kükelsberg (58m)
- Klein Polzin - 3 Großsteingräber mit Decksteinen
Quilow
Als Dorf existierte Quilow bereits in der frühgeschichtlichen Slawenzeit. Sogar drei Megalith- bzw. Großsteingräber befinden sich im Ort.
1153 wurde Quilow erstmalig urkundlich erwähnt bei der Übergabe an das Kloster Stolpe.
1485 bescheinigte Herzog Bogislaw X. den Edlen von Owstin die Lehns-Übergabe von Quilow.
1648 - 1815 gehörte Quilow mit weiten Teilen Vorpommerns zu Schweden.
1815 kam Quilow zu Preußen/Deutschland.
- Dorfkirche (Ende 19. Jh.), gotisierender Backsteinbau
Wasserschloss Quilow (16. Jh.) > Quilow 45
Wasserschloss ist keines mehr. Das Wasser läuft nur noch vorüber. Auch des Schloss ist keines mehr, schon eher Ruine. Und vom glanzvollen Renaissance-Stil ist nicht mehr viel zu erkennen. Weitere Schäden am Gebäude werden aufwendig aufgehalten.
Lohnt sich der Aufand? Das Gebäude verkörpert ein interessantes Übergangsglied von der feudalen mittelalterlichen Burg zum repräsentativen Prachtschloss der der Barockzeit. Und in seiner Grundsubstanz blieb es fast durchweg unverfälscht.
weiterhin:
- Stieleichengruppe, Naturdenkmal nahe am Quilower Holz (Waldgebiet)
- Fischreiherkolonie etwa 2 km westlich von Vitense. Weitere markante Brutvögel dieser Waldpartie sind Roter- und Schwarzer Milan, Mäusebussard und Kolkrabe.
Hanshagen b Greifswald
Gemeinde mit rund 900 EW (2012)
- Kirche (Anfang 15. Jh.?), Backstein älterer Chor aus Feldstein (2. Hälfte 13. Jh.), Westturm aus Backstein (1885) in neugotischen Formen, Innenraum mit Fresko des hl. Michael, im Schiff Kreuzrippengewölbe, Gewölbemalerei mit Krabben und Ranken (15. Jh.)
natürlich:
Flächennaturdenkmal Haithörn. Der Bachtalabschnitt ist seit 1958 geschützt. Es erstreckt sich ab der Höhe der Hanshagener Kirche entlang des Bachtals bis zur Wassermühle am östlichen Ortsrand.
Steile Hänge in einer Hohe bis 25 m, sowie der windungsreiche Bachlauf, haben einen hohen landschaftsästhetischen Wert. Auf einer Länge von 2 km zwischen Hanshagen und Kemnitz tritt ein Gefälle von 12 m auf, einst ideal als Standort für eine Wssermühle.
- ehem. Wassermühle (1524), Ende 18. Jh. erneuert, urspr. Papiermühle, ab 1855 Mahlmühle. Sie stellte 1953 ihren Betrieb ein und ist heute ein beliebtes Wander- und Ausflugsziel.
- Die Königskiefer, stärkste Kiefer im Kreis Greifswald - gibt es die noch?
Karlsburg
Gemeinde mit rund 1.400 EW (2012) auf 20 km²
1300 wurde der Ort erstmals urkundlich nachweisbar als "Gnatzkow" genannt, als die Adelsfamilie Normann für große Verdienste am Pommerschen Herzogshof umfangreichen Grundbesitz erwerben und ein größeres Landgut errichten konnte.
Ende 17. Jh. gelangte der Besitz durch Heirat an die Rügenschen Bohlen.
Bei einem Besuch des Schwedenkönigs Gustav III. erhielt Gnatzkow "auf Wiunsch" des damaliogen Besitzers den neuen Namen Karlsburg.
Die letzte Bohlen-Erbin heiratete den preußischen Offizier Theodor von Bismarck, Vetter des späteren Reichskanzlers.
1947 wurde das Schloss als Heil- und Forschungsstätte für Diabetes eingerichtet, die sich zu einem weltweit anerkannten Forschungsinstitut entwickelte. Schloss und Park werden heute durch die Uni Greifswald verwaltet.
zugehörig: Moeckow, Steinfurth, Zarnekow
Klein Bünzow
Gemeinde mit rund 750 EW (2015), vom Amt Züssow verwaltet.
- Reiterhof
Kröslin
Gemeinde mit rund 1.800 EW (2012)
Im Hafen von Feest legen auch Fischerboote mit frischem Fang an. Die Verarbeitung vor Ort bringt leckere Ergebnisse.
Der Ort mit Campingplatz liegt am Peenestrom und gegenüber von Peenemünde auf Usedom.
zugehörig:
Freest, Hollendorf, Insel Oie, Insel Ruden, Karrin, Kröslin, Spandowerhagen
Kruckow Vorpommern
Gemeinde mit rund 650 EW (2012)
mit Kruckow, Kartlow, Heydenhof, Unnode, Marienfelde, Tutow-Dorf, Schmarsow und Borgwall
Lewitzrand
Gemeinde mit rund 1.440 EW (2013) auf 46,64 km² in 41 m ü.NN.
mit den Ortsteilen:
Ortsteile Garwitz, Klinken, Matzlow, Raduhn und Rusch sowie Siedlung Göthen
Liepen
Gemeinde mit rund 300 EW (2012) - an der Peene
- Findling, 14m³ groß, schwarzweißer Granit
Löcknitz
Gemeinde mit rund 3.100 EW (2012)
Im 6. Jh. slawische Siedlung
1212 erwähnte Burg mit erhaltenem Bergfried (14.Jh.), von dem man einen schönen Ausblick auf das Randowtal in sanft hügeliger Umgebung hat. Wobei sich hier sichtbar die Randow in die Grundmoräne bricht, um dann ein weites Tal zu durchschlängeln.
1267 wurde der Ort Löcknitz erstmals urkundliche erwähnt.
beliebt:
Löcknitzsee mit Campingplatz
Loissin
Gemeinde mit rund 800 EW (2012)
Ludwigsburg Park und Schloss (Ende 16. Jh.), mehrfach umgebaut
Lubmin
Gemeinde mit rund 2.000 EW (2012)
Das Seebad Lubmin am Greifswalder Bodden hat einen 5 km langen, fenkörnigen Badestrand. Hier liegt der Teufels- oder Riesenstein, ein 32 m³ großer Findling, im flachen Wasser. Sonst könnte man ihn nicht sehen.
Luckow bei Torgelow
Gemeinde mit rund 600 EW (2012)
einen Abstecher wert:
- Botanische Garten in Christiansberg, Privatgarten, ganzjährig geöffnet
- Dorfkirche mit Fachwerk-Glockenturm in OT Rieth
- Riether Stiege
- Neuwarper See
Murchin
Gemeinde mit knapp 800 EW (2012)
Libnow:
- Herrenhaus Libnow > Libnow 12: Galerie mit wechselnden Ausstellungen, Konzerte, Rahmenmanufaktur, Kunstkurse in Malerei, Scherenschnitt, Radierung, Bronzeguss, Holz-Bildhauerei
Höfeladen Esslust > Libnow 7a: ökologische und regionale Lebensmittel, Imbiss
zugehörig:
Johanneshof, Lentschow, Libnow, Murchin, Pinnow, Relzow
Neetzow
Gemeinde mit knapp 500 EW (2012)
- Schloss Neetzow (um 1850)
- gepflegter Park
Neuenkirchen b Anklam
Gemeinde mit rund 250 EW (2012), Örtchen am Stegenbach, in der Nähe auch die Muggenburg
Neuenkirchen b Greifswald
Gemeinde mit vielleicht 2.230 EW (2004)
OT Müggenburg:
Wasserburg bzw. Schloss Müggenburg, 1355 erstmals urkundlich als "castro Mügghenborg“ erwähnt. Zu jener Zeit Stammsitz der pommerschen Adelsfamilie von Nienkerken. 1434 wurde ein Teil der Anlage bei einem Konflikt mit der Stadt Anklam zerstört, nur der hohe Fangelturm (28 m) blieb erhalten, umbaut vom heutige Schloss (1889/91), Neugotik.
Neu Kosenow
Gemeinde mit rund 550 EW (2004)
OT Auerose: slawischer Burgwall
Nordwestuckermark
Amtsfreie Gemeinde mit rund 5.000 (2008) auf 253,1 km²
Der Ort Fürstenwerder am Dammsee kann sogar eine Stadtbefestigung aufweisen.
Die Gemeinde wurde gebildet aus:
Arendsee, Augustfelde, Beenz, Bülowssiege, Christianenhof, Damerow, Falkenhagen, Ferdinandshof, Ferdinandshorst, Fibigershof, Fürstenwerder, Gollmitz, Groß Sperrenwalde, Holzendorf, Klein Sperrenwalde, Kraatz, Kröchlendorff, Lindenhagen, Naugarten, Parmen, Raakow, Rittgarten, Röpersdorf, Schapow, Schmachtenhagen, Schulzenhof, Schönermarm, Sternhagen, Warbende, Weggun, Wilhelmshayn, Wilhelmshof, Wittstock, Zernikow, Zollchow
Ramin
Gemeinde mit rund 700 EW (2012)
- altes denkmalgeschütztes Gutsdorf
- Feldsteinkirche (13. Jh.)
- Heimatstube, Ausstellung zum Handwerk
Rollwitz
Gemeinde mit rund 1.000 EW und OT Züsedom
Sarnow
Gemeinde mit rund 440 EW 2012)
Sassen-Trantow
Gemeinde mit rund 900 EW (2012)
bestehend aus Trantow mit Pustow, Treuen, Trantow, Mühlenkamp, Vierow, Zarrentin-Dorf, Zarrentin-Siedlung und Sassen (?) und neuerdings auch noch Damerow b Demmin
Spantekow
Gemeinde mit rund 250 EW (2012)
- Wasserschloss (16. Jh.), Renaissance
- ehemalige Festung
- Windmühle Drewelow
- Mühle, denkmalgeschützt im OT Japenzin. Sie wurde durch Auktion für 1,6 Mio € erworben.
- Burgruine Landskron, Niederungsburg im Tal des Großen Landgrabens am Weg zwischen den Dörfern Janow und Wodarg
zugehörig:
Drewelow, Duvier, Japenzin, Neuendorf B, Janow
Stolpe b Anklam
Gemeinde mit rund 350 EW (2012), an der Peene
1124 unternehm Bischof Otto von Bamberg seine erste Missionsreise nach Hinterpommern.
1128 folgte seine zweite Missionsreise.
114O Gründung des pommerschen Bistums
1147/48 kam der erste christliche Herzog von Pommern Wartislaw 1. in Stolpe um, wahrscheinlich durch Mord. Ihm zu Ehren wurde die Wartislaw-Gedächtniskirche (1891-1893) als neugotischer Backsteinbau errichtet.
1153 erfolgte die Gründung des ersten Kloster in Pommerns, eines Benediktiner-Klosters, durch den pommerschen Bischof Adelbert in Stolpe.
Später dem Zisterzienserorden zugehörig, wurde das Kloster 1534 ein herzogliches Amt umgeandelt. Brandbeschuß zerstörte es erheblich. Heute ist noch der Unterbau des rechteckigen Turmes der Klosterkirche (1180), einer Feldsteinbasilika, als Ruine zu sehen.
Diese Ruine ist eine der ältesten Bauwerke Pommerns.
- Fährhaus Fährkrug (Anfang 19. Jh.
- ehem. Schmiede, wohl um 1800
- Park
- Peene Kettenfähre, zum Übersetzen nach Quilow - reichlich 4 km Wanderweg bis zum Wasserschloss
Vogelsang-Warsin
Gemeinde mit rund 350 EW (2012)
- sensationelle Ansammlung reetgedeckter Bauernhäuser in Warsin
- Herrenhaus (frühes 18. Jh.), Neugotik, Teepavillon, Schlosspark
-
alte Schmiede
- Heimatstube > Eggesiner Str. 2
Völschow
Gemeinde mit rund 500 EW (2012) aus Völschow, Jagetzow, Kadow und Völschow-Ausbau
Wrangelsburg
Gemeinde mit rund 200 EW (2012) mit Brüssow, Gladrow uvm.
Schloss bzw. Herrenhaus (1878), 1945 enteignet, seit 1999 im Besitz der Gemeinde, Gutshofscheune, englicher Garten mit kleinem See - sehr schön.
Besteht die Papiermanufaktur noch? Und was wird aus dem 2016 ungenutzt stehenden Schloss?
Den entgegenkommenden Wrangelsbürgern drückt tourbee ausdrücklich die Damen.
Zemitz
Gemeinde mit rund 850 EW (2015)
mit den Ortsteilen: Seckeritz, Hohensee, Negenmark, Bauer, Wehrland
Zemitz wurde 1504 urkundlich erwähnt. Der als typisches Straßendorf angelegte Ort ist der längste Ort in Vorpommern.
sehenswert:
- Dorfkirche (1913). In der Gemarkung gibt es viele ur- und frühgeschichtliche Bodenfunde, wie der östlich des Dorfes gelegene Grabhügel. Naturfreunde kommen vor allem in den ausgedehnten Waldgebieten auf ihre Kosten.
Seckeritz, 1319 gegründet..1339 wurde ein Rodolfus de Nienkerken de Zekeritz erstmals erwähnt. Einstmals prägten der 1329 errichtete Turmbau und das vierzig Jahre später angelegte Rittergut der Familie von Lepel den Ort. Spuren davon finden sich allerdings nur noch in alten Flurkarten. Die Wasserburg (16. Jh.) ist nur noch in Resten mit ihren 20 m breiten Gräben zu erkennen.
Das zuletzt unbewohnte Gutshaus wurde 1965 zum Abriss frei gegeben.
Seckeritzer Knetkeramik > Dorfstr. 7: Keramikkurse und Verkauf
Hohensee
1451 erstmals urkundlich erwähnt. Das ehemalige Rittergut erhielt seinen Namen von dem benachbarten "Hohen See". Nach Bränden des Gutes existiert von der Gutsanlage heute lediglich eine noch betriebene Schmiede.
Negenmark
- kleine Fischersiedlung am Peenestrom
Bauer, Dorf
- einzigen Gutshaus der Gemeindes (1320 erstmals erwähnt), Klassizismus
- herrliche Lindenallee zum ehemaligen Gut
- Dorfkirche St. Nikolai zu Bauer (13. Jh.) > Lindenallee
- einige Hünengräber
- Bauerberg am Achterwasser. Der Sage nach liegt hier der von einem Riesen vom Gnitz über den Peenestrom geworfene Stein. Seine Fingerabdrücke lassen sich heute noch erkennen.
Ortsteil Wehrland, 1626 erstmals erwähnt, wurde 1817 durch ein Großfeuer schwer zerstört.
Ziethen b Anklam
Gemeinde mit rund 5.500 EW (2012) vier Kilometer nördlich von Anklam. Im Süden grenzt die Gemeinde an die Niederung der Peene, im Norden liegt eine Hochfläche bei etwa 20 m ü.NN..
Ziethen
1136 wurde Ziethen als "Sitne" erstmals urkundlich erwähnt. Der Name ist wie die ursprüngliche Siedlung slawisch und bedeutet "Getreideland".
1140 wurde Ziethen als "Castrum Sithem" genannt, wuchs aber nicht über ein Gutsdorf verschiedener Rittergeschlechter hinaus. Zuletzt bis zur demokratischen Bodenreform 1945 war es Besitz von Dettlof Graf von Schwerin und dessen Nachkommen.
Außer den Gutgebäuden, Kirche mit Pfarrgehöft und dem Mühlenhof bestand die Ortschaft aus eine doppelte Häuserzeile für Landarbeiter an der Ausfallstraße Richtung Gützkow. Das Dorf entwickelte sich weiterhin mit Bau der Siedlungshäuser und Eigenheime an der B 109 und der B 263 zum Straßendorf.
- Gutshaus (1818), schlichter Klassizismus, eingeschossig, mit Wappen derer von Schwerin, Anfang 20 Jh. erweitert und umgebaut
- ehemaliger Gutspark
- Wassermühle am Parkteich bzw. Mühlenteich
- ehemaligen Amtsgebäude in Ziethen
- Amtsgebäude des ehemaligen Amtes Ziethen, Neubau (nach 1990?)
Jargelin
1305 wurde Jargelin als Ghergelin urkundlich erstmals erwähnt. Weitere Angaben sind eher spärlich. 1822 wurde es als Rittergut erwähnt. Der letzte Besitzer war Oberst der Luftwaffe persönlicher Luftwaffenadjutant von Adolf Hitler. Bis zur Enteignung des Gutes 1945.
- Gutshaus, Klassizismus, eingeschossiger Putzbau, mittiger Vorbau mit Erker
- Kirche St. Marien (13. Jh.), Feldsteinmauerwerk
Menzlin
Im 9. und 10. Jh. siedelten Slawen und Skandinavier auf feinsandigem Schwemmboden.Später war hier die Klosterkammer Hannover Besitzer eines Gutes. Bis 1883 wurde hier hauptsächlich Getreide angebaut, ab 1883 Zuckerrüben für die Anklamer Zuckerfabrik. Der Transport auf oft aufgeweichtem Landweg war riskant, auf dem Peenefluss sicherer. 1931 erhielt das Klostergut Menzlin die wasserpolizeiliche Erlaubnis für zwei Grenzgräben und einen Schiffahrtskanal mit Leinpfadstegen und ein Bohlwerk im Schiffahrtskanal am Peeneufer. Ein Feldbahngleisanlage führte ans Bohlwerk.
Von der einst komplizierten und doch erfolgreichen Transportlogistik ist nicht mehr viel zu sehen. Auch dank dieser Technik avancierte Menzlin zum Spitzenlieferant für die Zuckerfabrik. 1941 gehörte das Gut zu den größten und leistungsfähigsten landwirtschaftlichen Betrieben im weitem Umfeld.
Wasserwanderer machen gern am Menzliner Ufer fest. Hier finden sie freundliche Aufnahme, spüren den Geist des "Alten Lagers" und genießen die Ruhe am
NSG Sanddtrocken- und Magerrasen bei Menzlin. Es sind die artenreichsten, die heute an der Peene noch existieren.
historisch
Altes Lager nahe Menzlin, Handelssiedlung der Slawen und Wikinger mit einer auf deutschem Boden einzigartigen Bootsgräberanlage.
Der Menzliner Polder, ein gefluteter Polder zur Torf-Moor Regenerierung. Mit Aussichtsplattformen auf die Brut- und Rastkolonie der Wasservögel, sowie (wenn man Glück hat) auf die ansässigen Biber oder die noch selteneren Ottern.
Kanu- und Floßverleih am Menzliner Kanal
Ortsteile der Gemeinde:
Ziethen, Jargelin, Menzlin
Wüstungen: Plachta und Nemantewitz
Züssow
Gemeinde mit rund 1.400 EW (2012)
sehenswert:
- Bahnhofsgebäude (1863), Ziegelbau an der Bahnstrecke Angermünde-Stralsund
- Vorpommersches Landwirtschaftsmuseum
- Feldsteinkirche Zwölf Apostel (14. Jh.), Gotik, Backsteinelemente, Turm 1765 abgetragen, innen Wandmalerei, Kanzel (1687)
OT Ranzin:
- ansehnlicher Dorfplatz
- Dorfkirche aus Feldstein (um 1300), später Ostgiebel aus Backstein und Turm (1861)
- Wohnhaus Dorfstraße 11, Fachwerkgebäude auf Feldsteinsockel
- Wohnhaus, ehemalige Brennerei Dorfstraße 17, Feldsteingebäude mit Backsteinelementen
- Feldsteinkirche im Kirchhof (spätes 13. Jh.), Frühgotik, Backsteinelemente
- Gutsanlage mit Gutshaus (1877), dazu Verwalterhaus, Gärtnerhaus (Relief ), Schafstall, Schweinestall, ummauerter Gutspark, Allee - heute Hotel
zugehörig:
Nepzin, Radlow und Thurow, Ranzin eingemeindet
Städte und Gemeinden im Kreis / EW geschätzt
Ahlbeck Alt Tellin, Altwarp Altwigshagen 450, Anklam Bandelin 550, Bargischow 350, Behrenhoff, Bentzin Benz Bergholz 350, Blankensee Blesewitz 250, Boldekow, Boock 600, Brietzig 200, Brünzow 600, Bugewitz 300, Buggenhagen, Butzow Daberkow Dargelin 400, Dargen, Dersekow 1.050, Diedrichshagen 500, Ducherow Eggesin Fahrenwalde 300, Ferdinandshof 2.700, Garz Glasow Görmin Grambin 400, Grambow 900, Greifswald, Gribow 200, Groß Luckow 200, Groß Kiesow, Groß Polzin 400, Gützkow Hanshagen Hammer an der Ücker 500, Heinrichsruh 260, Heinrichswalde 400, Hinrichshagen 800, Hintersee 350, Iven 200, Jatznick 2.300, Kamminke, Karlsburg Karlshagen Katzow 600, Kemnitz 1.100, Klein Bünzow, Koblentz 200, Korswandt, Koserow Krackow 700, Krien 700, Kröslin Kruckow Krugsdorf 400, Krummin, Krusenfelde 200, Lassan Leopoldshagen 700, Levenhagen 400, Lewitzrand Liepen, Liepgarten 750, Lübs 400, Luckow Löcknitz Loddin Lohme Loissin 800, Loitz Lubmin, Lühmannsdorf 700, Lütow, Medow 550, Mellenthin Meiersberg 400, Mesekenhagen 1.050, Mölschow, Mönkebude Murchin, Nadrensee 400, Neetzow Neu Boltenhagen 600, Neuenkirchen b. Anklam, Neuenkirchen b. Greifsw., Neu Kosenow, Nieden 200, Nordwestuckermark Papendorf 2.500, Pasewalk Peenemünde Penkun Plöwen 300, Polzow 250, Postlow 350, Pudagla, Ramin, Rankwitz, Ranzin Rollwitz Rossin 150, Rossow 400, Rothemühl 300, Rothenklempenow 600, Rubenow 800, Rubkow 700, Sarnow Sassen-Trantow, Sauzin, Schmatzin 300, Schönwalde 500, Spantekow Stolpe b Anklam, Stolpe Usedom, Strasburg Torgelow Trassenheide Tutow 1.200, Ueckermuende Ückeritz Usedom Viereck 1.600, Vogelsang-Warsin Völschow Wackerow 1.400, Weitenhagen b Greifswald 1.500, Wilhelmsburg 800, Wolgast Wrangelsburg, Wusterhusen 1.200, Zemitz, Zempin Zerrenthin 500, Ziethen, Zinnowitz Zirchow Züssow