Eggesin - junge Stadt am Stettiner Haff

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fotos © schuldes / fotobee.de - Eggesin an der Randow

Stadt mit rund 5.000 EW (2012) an der Mündung der Randow in die Uecker.
Eggesin ist das Tor zum Stettiner Haff und befindet sich im Herzen des Naturparks Am Stettiner Haff.

ortsgeschichtlich

1216 wurde Eggesin erstmals urkundlich noch als Gizin oder Gizyn genannt in einem Dokument der Herzöge Bogislaw II. und Kasimir II. von Pommern.

Gegen Ende 13. Jh. gelangte das Eggesin an das Stift Jasenitz.
Um 1350 errichtete der bayerische Ritter Zacharias Hase von Kufstein auf dem Schlossberg nahe Eggesin die Burg Neu Torgelow, heute nur noch ein Hügel am Burgberg.

Ab dem 16. Jahrhundert war der Flecken Eggesin in Besitz der Herzöge von Pommern. Nach dem 30jährigen Krieg lebten nur neun Bauern in Eggesin und Gumnitz. Das Gebiet um Eggesin wurde danach nur langsam mit Bauern, Fischern und Holzfällern, Köhlern und Teerschwelern neu besiedelt.

1818 wurde die erste Eggesiner Ziegelei errichtet.
1884 bekam Eggesin Anschluss an die Bahnstrecke Jatznick–Ueckermünde und mit weiteren industriellen Ansiedlungen wirtschaftlichen Aufschwung.

Ab 1913 erhielt die Gemeinde die ersten Stromanschlüsse.
1840 bis in die 1960er Jahre war die Kahnschifferei ein bedeutender Wirtschaftszweig in Eggesin.

1936 entstand das Wohngebiet um die Karl-Marx-Straße zur Unterbringung für Beschäftigte neuer Rüstungsbetriebe.

Ab 1952 entwickelte sich Eggesin zur Garnisonsstadt. Heute gibt es hier ein Armeemuseum.

1966 erhielt Eggessin Stadtrecht, ist somit zur Zeit jüngste Stadt Mecklenburg-Vorpommerns.
1971 wurde das Elektromotorenwerk zum größten Arbeitgeber der Stadt.

Die politischen Wende brachte der strukturschwachen Stadt eine besonders hohe Arbeitslosenquote, Flucht in die Arbeit in der Ferne, Wohnungsleerstand und radikalen Abriss ganzer Häuserreihen. Pilotprojekt Rückbau. Arbeit auf Zeit.

Seit 2005 ist Eggesin geschäftsführende Gemeinde des Amtes "Am Stettiner Haff“.

sehenswerte Innenstadt

Seit Beginn der 90er Jahre wurde der historische Stadtkern im Rahmen der Stadtsanierung gründlich aufgewertet. Viele Häuser im Stadtkern wurden saniert. Im weiteren Stadtgebiet entstanden neue Einrichtungen und Gebäude, Sportanlagen.

[B] Bahnhof
[M] Markt
[m] Heimatstube
[R] Rathaus-Mehrzweckgebäude (197X?)

Blick in die BlaubeerscheuneBlick in die Blaubeerscheune

[1] Vierseitenhof mit Blaubeerscheune und Kulturwerkstatt
[2] Café, Buchhandlung


Lutherkirche in EggesinAlte Fachwerkkirche Eggesin[3] Lutherkirche (1911), Neugotik > Am Markt

[4] Rosengarten

[5] Alte Fachwerkkirche (1731 od. 1664 eingeweiht)
Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Eggesin

Die Alte Kirche verlor ihre Innenausstattung (Bänke, Kanzel und Orgel) duch Verkauf an Kirche in Blumenthal, ihr Altar wurde in die Neue Kirche versetzt und durch Schwelbrand zerstört, die Turmspitze wurde 1902 abgetragen, die Glocken kamen nach Hoppenwalde und 1913 wurde sie umgeteilt, das Kirchenschiff dreigeteilt.


weiterhin:

- Hafen an der Randow am > Steg
- Wasserwanderrastplatz an der Randow, Floßfahrten, Kanu- und Tretboot-Ausleihe
- Siedlungsbau (Baujahr?) um Hans-Fischer-Straße und Lindenstraße

natürlich
gewandert

Rundwanderweg um den landschaftsgeschützten Eggesiner See.

lehrreich

Jugendkunstschule

event
stürmisch

Panzer, Artillerie und weites Übungsgelände - nichts für private Dronenflieger; Armeemuseum

Ortsteile/Eingemeindung

Hoppenwalde (1992)