Aurich - Ostfrieslands Mitte

Hafen von Aurich

fotos © schuldes / fotobee.de - Aurichs Hafenidylle

Kreisstadt mit rund 39.000 EW (2002) auf 197,2 Friesenquadratkilometer

ortsgeschichtlich

1276 wird erstmals die Siedlung Aurechove genannt im so genannten Brokmerbrief. Kern der Siedlung war die vom Oldendenburger Grafen Moritz I. gestiftete Lambertikirche.
1427 mörderische Fehde zwischen Häuptling Okko tom Brok (1391 ermordet) und Häuptling Focko Ukena mit Schlacht auf den wilden Äckern. 1430 zerstörten Truppen die Auricher Befestigungsanlagen und errichteten eine Wasserburg, die Averburg. Ulrich Cirksena war nun der neue Herrscher und wurde von Kaiser Friedrich III. mit dieser neuen Reichgrafschaft Ostfriesland belehnt. Um die Macht der Sirksenas zu begrenzen gab es 1514 die Sächsische Fehde, in der ganz Ostfriesland arg verwüstet wurde.

1517 wurde Aurich als Stadt neu geplant und aufgebaut und 1529 durch einen Wall und zwei Gräben befestigt.
1539 erhielt Aurich die Stadtrechte.
1561 Residenz der Grafschaft und des späteren Fürstentums, bis 1744 die Cirksenas ausstarben und das Fürstentum ans Königreich Preußen kam. Nachdem es holländisch, französisch, hanoveranisch war, wurde Aurich 1866 Garnisonsstadt und preußische Regierungshauptstadt. Regierungshauptstadt blieb Aurich bis zur Gemeindereform 1972.

sehenswerte Innenstadt

[B] Bahnhof, [G] Güterbahnhof
[H] Hafen am Ems-Jade-Kanal

Windmühle mit Museum in Aurich

[X] Windmühlen


sehenswerte Innenstadt von Aurich in Ostfriesland

In der lebendigen Fußgängerzone im historischen Gewand lässt es sich gut Bummeln.

[M] Marktplatz mit Sous Turm (1990). Aus Müll kann Kunst werden, muss aber nicht. Hängt auch dem dem "Kontext" zusammen.

[m] historisches Museum Burgstraße 25
[R] Rathaus


Ales Schloss Aurich

[1] Schlossplatz. Der Marstall wurde unter Graf Edzard II. Cirksena 1561 errichtet, 1731/32 im Obergeschoss verändert.
Der lange zweigeschossige Backsteinbau ist als einziger der älteren Schlossanlage noch erhalten.
Das Schlösschen (1885/86) im südlichen Schlossgarten wurde als schmucker Wohnsitz für den ersten preußischen Regierungspräsidenten erbaut.

[2] Hoher Wall, Teil der ehemaligen Stadtbefestigung, Tor


alte Rote Wache Aurich

[3] Alte Wache (18. Jh.), Burgstraße 56. Nach den seinerzeit roten Uniformen der Infanterie wurde das Haus auch "Rote Wache" genannt. Ende 19. Jh. wurde es zum Restaurant umgebaut. Das Haus erhielt heute eine rotfarben abgesetzten Außenputzanstrich und bietet als Restaurant "Rote Wache" herzlich guten Service.

[4] Lampertikirche (1835) und Lampertiturm (Wahrzeichen)

[5] Knodtsches Haus (1735), zweigeschossiges Bürgerhaus, niederländischer Spätbarock
[6] Bibliothek


Wappenstein am Haus der Ostfriesischen LandschftPingelhus

[7] Haus der Ostfriesischen Landschaft, Sitzungssaal mit VIP-Porträts, Fischteichweg 16.Am Neubau des Forschungsinstituts der Ostfriesischen Landschaft ist ein alter Wappenstein eingelassen. Daneben das Pingelhus.


[8] Stadthalle Brems Garten, Kirchdörfer Straße 7
[9] Kunstpavillon

geschwommen

- Hallenbad Am Ellerfeld 2
- Freibad Blücherstraße 23 A

Stadtteile/Eingemeindung
einige Ortsteile von Aurich

Die Stadt Aurich entstand durch Zusammenschluss (1972) mit 20 umliegenden Gemeinden.
Brockzetel, Egels, Extum, Georgsfeld, Haxtum, Haxtumerfeld, Kirchdorferfeld, Kirchdorf, Langefeld, Middels, Neusandhorst, Pfalzdorf, Plaggenburg, Popens, Rahe, Sandhorst, Schirum, Spekendorf, Stürenburgshof, Tannenhausen, Tümmelbusch, Walle, Wallingegels, Westerfeld, Wiesens