Schneverdingen

Schneverdingen, Ruhezone mit Brunnen vor dem Rathaus

fotos © schuldes / fotobee.de - Schneverdingen Marktbrunnen

Stadt mit rund 18.700 EW (2012) inmitten der Lüneberger Heide mit viel Heideromantik am Landschaftsschutzgebiet Höpen auf einer der 120 m hohen Anhöhe, zwischen Heidschnucken und Wachholder

ortsgeschichtlich

1231 wurde Schneverdingen erstmals urkundlich als "Snewordinge" erwähnt. Die Adelssippe von Schneverding zog Anfang 14. Jh. von Schneverdingen aus nach Lüneburg zog und stand dort noch etwa 300 Jahre lang in hohem Ansehen, bevor sie schließlich ausstarb.

Ackerbau auf kargen Heideböden und kleinbäuerliche Viehzucht dominierten noch bis in die Mitte des 19. Jh.s. Erst dann kam die Zeit der handwerklichen Berufe als Erwerbszweig hinzu, besonders der Lederverarbeitung. Über 300 Schuhmacher und zahlreiche Schuhfabriken waren in Schneverdingen ansässig.

Nach dem Zweiten Weltkrieg veränderte "verträumte" Heidedorf zur florierenden Kleinstadt. Die Bevölkerung wuchs rasch an. Mit dem positiven Wirtschaftswachstum verbesserte sich nicht nur die Infrastruktur spürbar.

1972 wurde Schneverdingen staatlich anerkannter Luftkurort. Die besondere landschaftliche Lage am Naturschutzgebiet Lüneburger Heide gaben sicher mit den Ausschlag.

1976 erhielt das Dorf Schneverdingen schließlich die Stadtrechte verliehen.

Schneverdingen Kutschen-Parkplatz

Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistung blieben allgegenwärtig. Eine mindestens ebenso große Rolle spielt heute in Schneverdingen der Tourismus. Ein Kutschen-Parkplatz gleich neben dem Rathaus ist freundlicher Beleg dafür. Bequem kann man auf eine Heidetour gehen.


sehenswerte Innenstadt
Schneverdingen Bibliothek

[M] Markt
[R] Rathaus, Kutschen-Parkplatz
[1] Bibliothek


Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Schneverdingen

[2] Apotheke
[3] Bargfreden Hus
[4] Kirche St. Peter und Paul
[5] Schafstallkirche
[6] Walter-Peters-Park


Bargfreden Hus mit idyllischem Biergarten

weiterhin:

- Segelflugplatz
- Heimatmuseum im Theeshof, einem der größten und ältesten Höfe des ehemaligen Dorfes Hansahlen > Hansahlener Dorfstraße, Langeloh

museal

Heimatmuseum "De Theeshof"

natürlich
Schneverdingener Heideland

Pietzmoor. Das größtes Moor am Rande des NSG Lüneburger Heide ist etwa 8.000 Jahre alt. Das Freyerser und Bockheberer Moor und das Moor bei Möhr gehören mit dazu.
Seit dem 16. Jh. gewannen die umliegenden Dörfer hier ihren Brenntorf. Die Torfstiche machen den besonderen Reiz der Landschaft aus.
Ab Mitte 19. Jh. wurde das Gebiet systematisch entwässert und für die Torfgewinnung trockengelegt. Erst seit den 1970er Jahren wird die Moorlandschaft wiederbelebt. Markiertem Wanderweg erstreckt es sich südöstlich der Kernstadt.

  • Benninghöfer Forst
  • Naturschutzgebiet Osterheide
  • Schneverdingener Heideland

    Das Naturschutzgebiet Osterheide grenzt im Osten an das Stadtgebiet Schneverdingen und reicht mit seinen Heideflächen bis zum Wilseder Berg. Die idyllische ruhige Heidelandschaft wurd fast ein halbes Jahrhundert für militärische Übungen durch britische und kanadische Streitkräfte genutzt und großflächig verwüstet. 1994 wurde mit der weiträumigen Renaturierungder Landschaft begonnen. Eine zusammenhängende Heidelandschaft mit eingestreuten Mooren, Magerrasen, Offensandbereichen, Waldinseln und Sukzessionsflächen wurde geschaffen, die von Schneverdingen über den Wümmegrund und Haverbeck bis hin zum Wilseder Berg führt.

    event
    Schneverdingen

    Heideblütenfest mit Wahl einer Heidekönigin auf der Anhöhe des Höpen Ende August.
    Das traditionelles Heimatfest wird seit 1922 hier gefeiert und bis 1935 "Fest der weißen Rose“ genannt.


    persönlich

    ?

    Stadtteile/Eingemeindung

    Hansahlen, Heber, Hemsen, Horst, Insel, Langeloh, Lünzen, Reimerdingen, Schülern, Surbostel, Wesseloh, Wintermoor Geversdorf, Wintermoor an der Chausee, Zahrensen