fotos © schuldes / fotobee.de - Elze, Hauptstraße
Elze ist eine Stadt mit rund 9.000 EW (2012) an der Saale, einem Nebenfluss der Lein. Sie liegt am Nordrand des Niedersächsischen Berglandes mit Blick auf die Norddeutsche Tiefebene.
Vor 800 bestand die Siedlung "Aulica", ein Kaiserhof (Aula Caesaris),der dann bis 815 Sitz eines von Karl dem Großen gegründeten Bistums mit der erste Kirche Ostfalens war (bis 815), auch mehrfach Heerlager zu Unterwerfung und Bekehrung der Sachsen.
815 wurde der Bischofssitz durch Ludwig den Frommen nach Hildesheim verlegt.
1360 erhoben die Fürstbischöfe von Hildesheim Elze zum Flecken.
Ab 1579 entwickelte sich Elze zur Ackerbürgerstadt mit Bierbrauen und solidem Handwerk.
1614 erhielt Elze das Stadtrecht. Der 30jährige Krieg brachte tiefe Not und Zerstörung. Danach und vorallem mit dem verheerenden Brand 1824, der drei Viertel der Stadt zerstörte, erwarb sich Elze den Namen "Stadt der Brände".
19. Jh. kam mit der Bahn auch die Industrie in Elze an. Fünf Jahre war Elze preußische Kreisstadt, kam dann an das von Napoleon gebildete Königreich Westfalen und mit dem Wiener Kongress (1815) an das Königreich Hannover,
1866 erneut an Preußen. Bis 1945.
1974 erfolgte mit der Gebietsreform die Eingliederung der ehemaligen Gemeinden Esbeck, Mehle Sehlde, Sorsum, Wittenburg und Wülfingen in die Stadt Elze. Die Einwohnerzahl verdoppelte sich damit fast.
Heute ist Elze ein Industrie- und Gewerbestandort mit einem noch beträchtlichen Anteil in Landwirtschaft. 1996/97 wurde das Gewerbegebiet Mühlenfeld erschlossen. Elze ist eine attraktive Wohngemeinde. Die Lage mit der guten Verkehrsanbindung und die vielfältigen Sport-, Freizeit- und Kulturangebote überzeugen.
Die Altstadt ist noch durch Fachwerkhäuser (16./17.Jh.) geprägt.
[B] Bahnhofstraße. Sie endet am Ecouché-Platz vor dem Bahnhof. Am Platz erinnert nicht nur der Name an die 1971 beginnende Städtepartnerschaft zwischen Elze und der französischen Stadt Ecouché. Ein Blumenbeet und ein Wegweiser stehen auch dafür.
1996 entstand die gebühreneinträgliche P & R-Anlage am Bahnhof.
[M] Markt, Rolandsdenkmal
[R] Rathaus (Mitte 17.Jh.?), 1745 zu einem großen Teil abgebrannt, danach wieder aufgebaut.
[1] Kirche, erbaut 1744 bis 1749 nach einem Stadtbrand, erneuert 1826 bis 1827 nach Plänen des Landesbaumeisters E. Wellenkamp
[2] Stadt-Apotheke (1664). Sie steht dem Rathaus hinsichtlich Größe, Bauform und gewichtigen Anspruch nicht nach. Durch einen Brand 1743 wurde sie wie auch sämltliche Nebengebäude stark beschädigt.
[3] Stadtbibliothek
[4] Stadtpark
[5] Amtsgericht
Ein schöner Parkweg führt von der Bahnhofstraße die Saale entlang zum Museum in der Unteren Mühle an der Mühlenstraße 14.
- Allee entlang der Saale ab Flutstraße und Bürgermeisterbrücke
- Naturschutzgebiet Leineaue liegt in einer periodisch überflutete Niederung am Mittellauf der Leine zwischen den Hängen des Uthberges und des Großen Rammelsberges.
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Stadtteil Hanlah im Norden der Kernstadt
Elze, Esbeck (1012 erstmals urkundl.), Sehlde, Mehle, Wittenburg, Wülfingen