fotos © schuldes / fotobee.de - Einbeck, Heimat der guten Biere. Stimmt.
Einbeck ist eine Stadt mit rund 28.000 EW (2005) auf 165,86km² in sanft hügeliger Landschaft.
In der ersten Hälfte des 11. Jh. gründete Graf Dietrich von Katlenburg am Ort "Einbike" ein Herrenstift mit Kirche.
Zu Beginn des 13. Jh. erhielt die Siedlung Stadtrechte.
Einbeck war wohlhabendes Mitglied der Hanse.
Viel verdankten die Einbecker ihrem Bier. Im 13. Jh. fand man die Methode, Bier durch Hopfung geschmacklich anzureichern und haltbarer zu machen. Dieses transportfähige Ainpöckisch Bier wurde rasch als Bockbier bekannt und bis nach Bayern exportiert. Das brachte einen wirtschaftliche Aufstieg. Im 17.Jh. gab es 700 brauberechtigte Häuser in Einbeck. Bürgerbrauhäuser mussten eine hohe Toreinfahrt haben, damit die stadteigene Sudpfanne zum Brautag eingefahren werden konnte - und später wieder hinaus. Die Häuser von Bürgern ohne Braurechte waren anders gebaut und wurde als "Buden" bezeichnet.
Großer Brand 1540 und 1713(?)
Über 400 Fachwerkbauten blieben erhalten, oft mit reichen Schnitzereien versehen.
Viele Gebäude bezeugen die wirtschaftliche Betriebsamkeit ihrer Erbauer. Sie stammen aus der Zeit nach dem großen Brand von 1540. Einbeck liegt an der Deutschen Fachwerkstraße. Auch über 120 spätgotische Bürgerhäuser sind verpflichtendes Erbe.
[R] Rathaus (1550), unten Steinbau, oben Fachwerk, Vorbauten mit drei spitzen Helmen, Wahrzeichen der Stadt
Dieser Brunnen ist ein deutliche Zeitdokumen. Demütigung und körperliche Züchtigung zeigen uns eine Vergangenheit, die sich undifferenziert nich jeder zurück wünscht. Ein aufklärerischer Brunnen, der ursprünghlich eher liberal gemeint war?
[m] Stadtmuseum (1548) mit RadHaus (Fahrradgeschichte)
[1] 1150/60 romanische Basilika, spätgotischer Umbau von Chor und Sakristei 1464/7 Neuaufbau des Turmes und Anbau (1630) von Teilen der Bonifatiuskapelle (um 1000) so z.B.Portal am Langhaus, romanischer Taufstein, Barockfassade von 1741. Im Inneren barocke Kanzel, Grabdenkmäler
[2] Eickesches Haus: Figuren wahrscheinlich einem italienischen Musterbuch entlehnt
[3] Bastion am Wall
[4] Stiftskirche St. Alexandri: 13./14. Jh., Chorgestühl von 1288, Messingtaufbecken von 1427
[5] Alter Mauerturm
- Städtisches Museum, Steinweg 11
- Fahrradmuseum, Papenstraße 1-3
- Brauerei mit Besichtigungen, Einbecker Bierprobe, Erwerb des Einbecker Bierdiploms
- Blaudruckerei Wittram, wo man etwas über die bis heute bewahrte alte Stoffdrucktechnik und über die Herkunft des Sprichwortes »blaues Wunder erleben« erfährt.
- Frühjahrsmesse: Mitte April
- Einbecker Maien: Bockbieranstich Anfang Mai. Einbecker Biere
- Schützenfest: Ende August
- Eulenfest: Anfang Oktober. Eulenspiegel lässt grüßen
mit Salzderhelden, Burgruine(?) Heldenburg - wie kam es zu diesem heldischen Namen?