Peine, grüne schicke-schacke Industriestadt

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Stadt mit 50.000 EW (2002) in 67m ü.NN.


ortsgeschichtlich

Um 900 entstand hier eine Burg unter der Herrschaft eines Pagin, der dem Ort vorerst den Namen "Pagina" einbrachte.
1130 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von Peine.
Um 1200 war Graf Gunzelin von Wolfenbüttel im Besitz der Burg. Um sich als Herr seiner Grafschaft zu etablieren, verstärkte er die Burganlage und gründete daneben die Siedlung. 1223 erhielt Peine die Stadtrechte.
1260 hatte das Stift Hildesheim die Stadt dem Grafen nch langen Kämpfen abgerungen, doch noch immer springt er noch als Wolf immer durch das Stadtwappen.

1521 Stiftsfehde. Dreimal belagerten die Welfenfürsten vergeblich die Burg Peine. Die Stadt litt dennoch darunter. Große Brände gab es 1557 und 1592. Besitzgelüste an Peine weitaus mehr.

Südlich vom Bahnhof [B] hinter der Bahnlinie weisen Feldstraße und Maschinistenstraße auf die Bedeutung von Landwirtschaft und Technik für Peine hin. Die Stahlwerke reichen bis an den Mittellandkanal, der hauptsächlich durch die Fuhse gespeist wird. Das erste Peiner Walzwerk wurde 1872 gegründet und löste die Entwicklung des mickrigen Ackerbürgerstädtchen zur Industrie- und modernen Wohnstadt aus.

wichtig: Regionalflughafen Peine-Edesse

sehenswerte Innenstadt

Es überwiegen Häuser der Gründerzeit. Peine hatte als eine der ersten Städte bereits 1971 eine Fußgängerzone.

[M] Marktplatz, ältester Peiner Platz, umgeben von Fachwerkhäusern 17./18. Jh.
[R] Rathaus (1960) Werderstraße, Anbau (1987). Alte Rathaus (1827) Glockenspiel, privatisiert
[H] Hagenmarkt (Hagen = Sumpf), sternförmig angelegt nach Place de la Concorde in Pariser

Peine, Plan der Sehenwürdigkeiten in der Innenstadt

[1] St.-Jakobi-Kirche (1899), Neugotik
[2] Gericht, Burgberg, Burgreste im Amtmann-Ziegler-Park. Am nördlichen Burgberg ein weit interessanter Schulkomplex

[3] Damm/Kniepenburg: Fachwerk-Straßenzug
[4] Töpfersmühle (14. Jh. Reko) Wallstraße

[5] Post
[6] Werderpark
[7] Stadtpark


Ganz versteckt in der Landschaft umsäumt von Bäumen liegen alte Rittergüter, unter anderem das Rittergut Schwicheldt oder Rittergut in Abbensen.

erholsam
persönlich

Schicke-Schacke. Wie wird man zum Original, wenn dorch jedes Wesen einzigartig ist? Sicher war der Dienstmann und Bote (um 1900) besonders originär und bestimmt stolz auf seine schicke Dienstjacke? Am Echternplatz steht er als Original-Bronzeguss. Sehr gespächig ist er nicht mehr.

Stadtteile/Eingemeindung
Peine StadtteilePeine Kernstadt Nord und Süd

14 Dorfgemeinden wurden 1974 eingemeindet.

Berkum, Dungelbeck, Duttenstedt, Eixe, Essinghausen, Handorf, Horst, Kibitzmoor, Landwehr, Röhrse, Rosenthal, Schmedenstedt, Schwicheldt, Stederdorf, Telgte, Vöhrum, Wendesse, Woltorf