Peine-lich Edemisser Land
Die Eiszeit faltete das Edemissener Land nachhaltig. Am Rand der Peiner Tieflandbucht entstand ein Geestgebiet mit sanften Höhenzügen aus Endmoränen, also Ablagerungen der Gletscher an ihrer Stirnseite, teils ergänzt durch verwitterte Ablagerungen, die sich im Eis befanden (Grundmoränen). Das Schmelzwasser grub Rinnentäler in die Landschaft, so dass diese - einschließlich der Niederungen, Flusstäler und Moore und des verlandeten Eddesser Sees - zwar nicht bombastisch wie eine Gebirgslandschaft, aber doch in der Oberfläche abwechslungsreich gegliedert ist.
Eingebettet in weitläufige Landschaftsschutzgebiete laden besonders die Okerniederung im Osten des Gemeindegebietes sowie die Waldgebiete um Sophiental, Meerdorf und Zweidorf zu Tagestouren ein.
Edemissen
Gemeinde mit rund 12.500 EW (2005) auf 103,62 km²Das Edemissener Land hat etwas Unvergleichliches: Frühling, Sommer, Herbst und viel Landwirtschaft. Schön.
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Hohenhameln
Gemeinde mit rund 9.000 EW (2012) auf 69,41 km²
Ilsede
Gemeinde mit rund 16.000 EW (2012)
Lahstedt
Gemeinde mit rund 10.000 EW (2012)
Lengede
Gemeinde mit rund 12.700 EW (2012) bei modernem Lebenskomfort
1872 mit dem Erwerb Gelände am Tagebau Sophienglück begann der Erzabbaus in Lengede. 1884 begann die Erzförderung im Tagebau Mathilde. Der Förderschacht Anna war von 1915 bis 1957, der Schacht Mathilde von 1921 bis 1977 in Betrieb. Dann wurde die Grube stillgelegt.
Nach dem Ende des Erzabbaus in den 1970er Jahren wurden aus den alten Bergbaustrukturen heraus neue Gewerbeflächen und eine modernere Siedlungsstruktur geschaffen - gern als "Wunder" bezeichnet. Bekannter aber wurde ein dramatischeres "Wunder von Lengede“, das sich tief ins Bewusstsein der Menschen einbrannte: das Grubenunglück 1963. Zu allem Unglück geschah noch ein weiteres 1968 bei der Entsorgung von schlecht gelagerter Sprengmittel.
- Rathaus Vallstedter Weg 1 mit Dauerausstellung zu den Unglücken
- NSG Lengeder Teiche
- Freizeitpark am Seilbahnberg (157 m ü.NN.) mit Aussichtsplattform
- Seilbahnberg, über 60 m hoch, 1917/27 durch Abraum am Tagebaus Mathilde gewachsen
- Gedenkstätte Grubenunglück im Gewerbegebiet Schacht Mathilde,
- Teichlandschaft mit naturnahen Erholungsgebieten
Ortschaften:
1972 schlossen sich Barbecke, Broistedt, Klein Lafferde, Woltwiesche und Lengede freiwillig zu einer Gemeinde zusammen.
Vechelde
Gemeinde mit rund 16.000 EW (2012)
Wendeburg
Einheitsgemeinde mit etwa 10.600 EW (2012) auf 60 km² am Nordwestrand Braunschweigs
Bei der Schaffung von Neubaugebieten in den einzelnen Orte sollten traditionelle ländliche Strukturen weitgehen bewahrt werden und zur Idylle im Grünen wachsen. Ist das gelungen?
1196/1197 wurde Wendelburg erstmals erwähnt, was ähnliche auf die weiteren Orte der Gemeinde zutrifft. Eine Besonderheit stellt Sophiental dar, das erst ab 1724 entstand
sehenswert und bedeutend:
- Museum Bortfelder Zeiträume im typisch niedersächsischen Bauernhaus (1639/1726).
- Wendezelle, westlichstes Rundlingsdorf, 1380 erstmals urkundlich erwähnt
- Zweidorfer Mühle, 1132/1141 erstmals erwähnt
- Autobahnraststätten Zweidorfer Holz
event
- Meerdorfer Verein zur Förderung der Kultur im ländlichen Raum mit einer Bühne in einem ehemaligen Bauernhaus.
- Fahnenjagen der Reiter, ein Wettbewerb zum Erringen von Königswürden. Welche?
- Viele Spargelerzeuger und Restaurants sind Mitglied des Vereins „Niedersächsische Spargelstraße", wodurch der Frühsommer zu kulinarischen Events werden können.
persönlich
Heinrich Büssing, Automobilpionier, betrieb hier ab 1904 die erste erfolgreiche Kraftpost-Omnibuslinie der Welt
Ortschaften/Ortschaftsteile:
Seit 1968 bilden die ehemals selbständigen Gemeinden Wendeburg, Wendezelle und Zweidorf den Kern der heutigen Gemeinde Wendeburg, zu der weiterhin Bortfeld, Harvesse, Meerdorf, Neubrück, Rüper, Sophiental, Wense gehören