Wittmund im Herzen des Harlinger Landes

Kreisstadt und Einheitsgemeinde mit rund 21.400 EW (2003) auf 210 km² um 1m ü. NN. - vom Stadtkern zur Küste nur 15 km.
In Wittmund - eingebettet in weites, grünes Land: Moor, Wald und Heide, einsam, still und schön - entspringt und mündet die Harle.

ortsgeschichtlich

Um 900 gab es schon einen Hafenort an der "weiten Mündung". Der Ortsname ist seit etwa 1200 nachweisbar. 1370 brach die Marcellusflut bis in die Harlebucht dicht an den Geestrand. Kurz zuvor hatte Häuptling Keno Tom-Brok den Hafen durch eine Burg gesichert.

Eine Wallanlage mit Graben wurde unter den Kankena angelegt und rund 100 Jahre später (1461) durch eine neue Burg unter Siebet Attena verfestigt. Ein Stück alter Stadtmauer blieb an der Knochenburgstraße erhalten.

1567 Verleihung der Stadtrechte durch Agnes von Ritterberg, nach gut 100 Jahren wieder zum Flecken degradiert. Erst 1929 erhielt Wittmund erneut Stadtrechte.

1581 fiel Wittmund durch Heirat an die Cirksenas und über den Berumer Vertrag 1600 mit dem Harlingerland an Ostfriesland.
1744 bis 1807 und dann wieder von 1866 bis 1945 gehörte Wittmund zu Preußen.

sehenswerte Innenstadt

Schöne, alte Gassen mit vielgestaltiger Giebellandschaft sind die inneren Werte der gemütlichen Wohnstadt in anziehenden Umgebung. Die Fußgängerzone in der Innenstadt wir locker "Pudding" genannt.

[B] Bahnhof
[M] Marktplatz
[R] Rathaus
[S] Stadtmauerrest an der Knochenburgstraße

[1] Kirche St. Nikolai
[2] Sporthalle
[3] historische Klusforder Straße, eingeschossigen Häuser
[4] An der Peldemühle, älteste Galerieholländermühle Deutschlands (1741), mit Heimatmuseum am Waldrand

[5] ältestes Bürgerhaus (1733), auch einige weitere schön schlicht-barocke Giebelhäuser in der Mühlenstraße, liebevolle Datails - vom Pütt bis Jan Schüpp.
[6] Kreishaus

[7] Stadthalle (1977 eröffnet). Die Bronzefigurenam einstigen Viehmarkt schuf Albert Bocklageaus Vechta.
[8] Schlosspark. Nachdem das Wittmunder Schloss über 300 Jahre wacker standhielt, wurde es zwar 1745 verkauft, 1764 unter der Regentschaft Friedrichs des Großen vorsorglich geschleift. Die noch nutzbaren Mauersteine wurden veräußert.
Die Schlosswallanlage wurde um 1900 mit Ulmen bepflanzt. Auch sonst ist viel Erholsames gewachsen.

sportlich

Pattstockspringen

ein-gebildet

Wer seiner Vita noch einen Bildungsnachweis hinzufügen möchte, der kann das Ostfriesen-Abitur ablegen. Ein Urlaub in Ostfriesland reicht dafür.

persönlich

Ihre Handabdrücke - in Klinker gebrannt - hinterließen verschiedenste Persönlichkeiten im "Pudding" - Hands of Fame.

Ortsteile/Eingemeindung

Ardorf, Asel, Blersum, Berdum, Burhafe, Buttforde, Eggelingen, Leerhafe-Hovel, Uttel

sowie:
Carolinensiel mit Nordseebad, Museumshafen für viele historische Schiffe im Zentrum, das Sielhafenmuseum mit Getreidespeicher (1840), Kapitänshaus mit historischer Seemannskneipe und Alter Pastorei (Anfang 19. Jh.) mit Bootswerkstadt, modernes Haus des Gastes

Funnix - Freizeitpark Lütge Land mit Modellstadt mit Parkeisenbahn, Jet, Schiffschaukel...
Altfunnixsiel ist staatlich anerkannte Erholungsort

Harlesiel - Nordseebad der Stadt Wittmund, Fähre zur Insel Wangerooge
Willen - Kreisnaturschutzhof im Wittmunder Wald
Wittmundhaven - Anflugplatz (1912) für Zeppeline, Garnison eines Jagdgeschwaders (seit 1963?);

Flugplatz Harle > www.inselflieger.de