fotos © fotobee.de - Aachener Domspitzen
Aachen ist eine faszinierende Stadt im Dreiländereck zält etwa 244.000 EW (2002). Kelten und Römer schätzten bereits die Thermalwasser mit dem fauligen Geruch. Damals war noch alles voller Sümpfe und Pfützen - daher der Name von Aqua abgeleitete Name der Stadt. Noch heute sprudelt sie, duftet nach Pflümli und kennt den Klenkesgruß.
765 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als "Aquis villa".
Karl der Große weilte gern und oft in Aachen, brsonders gern im Granusturm. 769 ließ er hier seine Königspfalz errichten. Seit 1215 ist hier die letzte Ruhestätte dieses Kaisers, im Karlsschrein.
Von 936 bis 1531 war Aachen Krönungsort. 30 deutsche Könige wurden in der Königshalle bzw. im Festsaal des Rathauses gekrönt. Seit 1950 wird im Krönungssaal alljährlich der Internationale Karlspreis an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Einigung Europas verdient gemacht haben.
1166 erhielt Aachen Stadtrechte. Aachen war freie Reichsstadt.
1656 Großbrand mit Vernichtung der Innenstadt. Auch die beiden Weltkriege trafen die Stadt schwer.
Die einst bedeutende Zeitungsstadt - vor allem für Modejournale - war auch ein Zentrum der Nadelproduktion. Aachener Nadeln waren "Exportweltmeister".
[R] Rathaus (14. Jh.), Gotik. Es ging aus der Palastaula Karls des Großen hervor, wurde an den bereits vorhandenen Granusturm gesetzt, mehrfach zerstört und wieder aufgebaut.
Die Nordfassade zeigt Statuen deutscher Herrscher. Ein Blick in den Fest- und Krönungssaal (14. Jh.) ist erhebend und erbebend.
Der Puppenbrunnen ist bei lebendigen Püppchen besonders interessant
[M] Markt, nahe auch der Hühnermarkt mit Hühnerdieb-Brunnen
[1] Die Marienkirche bzw. Kaiserdom/Münster (794) mit integrierter Pfalzkapelle fand als erstes deutsches Denkmal Aufnahme in die Liste UNESCO-Welterbe. Der Komplex vereint die baulichen Ideale Karl des Großen.
[2] Pfarrkirche Sankt Michael (1747/51), Barock
[3] Schon die Römer genossen hier ihr Aquae Granis - göttliches Keltischwasser. Im alten Kurgebiet befindet sich der Elisenbrunnen (1822), ein klassizistisch gefasster Trinkbrunnen, Wahrzeichen
Am Kaiserbad in hypermoderner Architektur entspringt die alte Kaiserquelle. Das alte Kurhaus an der Kurhausstraße liegt nordöstlich vom nicht mehr neuen Markt. Das alte Spielcasino hält neues Geld in Umlauf, sorgt für Wachstum und gewaschene Verteilung.
[4] Sankt Peter
[5] Bürgerhaus (18. Jh.), nach Stadtbaumeister Johann Josef Couven benanntes Museum zur Wohnkultur
[6] Sankt Adalbert
[7] Lutherkirche
weiterhin:
Ponttor - reichlich 600 m nördlich von Markt, im Pontviertel
Marschiertor - reichlich 500m südlich vom Theaterplatz, imposante 25 m breite Torburg
- Medienzentrum an der Waschkaue, der 1927 still gelegten Kohlenzeche Carl-Friedrich in Laurensberg/Richterich. Ein imposanter dreischiffig-dreigeschossiger Ziegelbau im Jugendstil und ehemalige Steigerhäuser bilden seit 1995/96 eine Brücke in die neue Medienlandschaft.
- Burg Frankenberg - ehemaliges Wasserschloss, Heimatmuseum südöstlich der Innenstadt
Stadtwald und Stadtgarten
Aachener Printen
Aachen Brand Burtscheid Eilendorf Friesenrath Haaren Hahn Horbach Kornelienmünster
Krauthausen Laurensberg Lichtenbusch Nütheim Oberforstbach Orsbach Richterich Schleckheim Schmithof Sief Soers Vaalserquartier Verlautenheide Walheim
Kornelimünster:
an der Inde, 1972 gemeindet, im Süden von Aachen. Ganz idyllischer Flecken am Flüsschen wie am Korneliusmarkt. Nach der Klostergründung 817 durch Ludwig den Frommen entwickelte sich der Ort rasch zu einer gut besuchten Wallfahrtstätte. Mal ein Stück heiligen Schädels oder ein Horn waren beeindruckender als der schärfste Thriller. Schöne barocke Korneliuskirche, mit Gott auch Kornelienkirschen im schönen Abteigarten und in schöner Landschaft.