foto © fotobee / schuldes - Richterhaus, Fachwerk am Richterplatz
foto © Silke Parusel / pixelio.de - Morgennebel über Nieheim
Nieheim ist eine Stadt mit rund 6.400 EW (2012) im Landkreis Höxter. Der heilklimatische Kurort befindet sich in einem Gebiet mit überwiegend ländlicher Struktur mit Wald- und Sandsteinhänge des Weserberglandest.
1036 wurde Nieheim erstmals urkundlich als "Nyhemin" erwähnt, als Bischof Meinwerk von Paderborn dem Kanonikerstift Busdorf in Paderborn u.a. den Herrenhof Nieheim mit vier Vorwerken übereignete.
Um 1230 verlieh Fürstbischof Bernhard IV. zur Lippe dem damaligen Dorf Nieheim das Stadtrecht, damit auch niedere Gerichtsbarkeit, Marktrecht, Münzrecht.In der Folge entwickelte sich Nieheim zur Ackerbürgerstadt, die später auch dem Städtebund der Hanse beitrat.
1802 verlor das Hochstift Paderborn mit der Besetzung durch Preußen seine staatliche Selbständigkeit, kam 1807 an das Königreich Westphalen, 1813 nach der napoleonischen Niederlage an Preußen zurück. 1815 wurde Nieheim der gegründeten Provinz Westfalen eingegliedert. Ganz schön turbulent.
1974 wurde Nienheim durch das Regierungspräsidium Detmold das Stadtrecht beurkundet.
1995 erhielt Nieheim die staatliche Anerkennung als heilklimatischer Kurort.
[R] Rathaus (1610), Weserrenaissance > Marktstr. 28, dahinter der "Ratskrug" (1712), Fachwerk
[S] Sportplatz
[1] kath. Pfarrkirche St. Nikolaus (teils 13. Jh.), spätgotisches Sakramentshäuschen
[2] ev. Kreuzkirche (1868/69), Neugotik
[3] Frei- und Hallenbad
[4] Stadthalle ➥ Am Teich
[5] Richterhaus (1701) ➥ Richterstr. 5A
[6] Standesamt, Käsemeuseum
[7] Culinarium - 4 Museen westfälischer Spezialitäten:
Brotmuseum, Käsemuseum, Westfälisches Schinkenmuseum, Bier- und Schnapsmuseum sowie Probierstube, Info zu Grundnahrungsmitteln
[8] Heimat- und Sackmuseum im alten Kornhaus
[9] kath. Bücherei
weiterhin:
Holsterturm, auch Nieheimer Warte genannt, etwas südlich der Altstadt auf den Anhöhen des Holster Berges. Er ist das Wahrzeichen der Stadt. Er kann als Aussichtsturm bestiegen werden und bietet einen guten Blick auf Nieheim.
Hallenbad und Freibad am Holsterberg. am Holsterberg entspringt der Nikolausbach, den man im Ortszentrum nicht mehr sieht. Da verläuft nämlich unterirdisch in einem mittelalterlichen Gewölbesystem. Unglaublich!
Telegraphenstation Nr. 32, preußische Nachrichtentechnik oben auf der Finnstätte bei Oeynhausenn, gepflegt vom Heimatverein. Auf Wunsch sind fachkundige Führungen möglich.
- Um Schloss- oder Gutspark kann man getrost einen Bogen machen. Oder selber sehen.
- Nieheimer Flechthecke, zu 80 Prozent aus Haselsträuchern gebildet, einreihig, dazu Weißdorn und Wildrosen sowie Kopfweiden zur Stabilisierung und Nutzung der Ruten für Flechtarbeiten.
- Deutscher Käsemarkt in den geraden Jahren am ersten Septemberwochenende
- Nieheimer Holztage in den ungeraden Jahren am ersten Septemberwochenende
- Kulturnacht am Tag der Zeitumstellung von Winter- auf Sommerzeit, und künftig?
- Rosenmontagsumzug - Karneval in Ostwestfalens
- Jungschützenfest, alle drei Jahre stattfindend.
Nieheimer Käse verkauft sich gut in der Käserei Pott, der Schaukäserei Menne und bei den Nieheimer Käsewirten - probierenswert.
Entrup, Himmighausen, Holzhausen, Merlsheim, Nieheim, Oeynhausen, Sommersell
Bad Driburg Beverungen Borgentreich Brakel Höxter Marienmünster Nieheim Steinheim Willebadessen