Delbrück
Stadt mit 29.429 EW (2001) am malerischen Boker Kanal (Denkmal) zwischen Lippe und Ems
ortsgeschichtlich
Zwischen 1219 bis 1238 wurde Delbrück erstmals urkundlich erwähnt - ein Ort demnach mit einer Dielenbrücke, die auch im alten Amtswappens zu sehen ist.
1410 wurde Delbrück eingeäschert. Anlass war einem Streit des Fürstbischofs von Paderborn mit dem Erzbischof von Köln und dem Grafen von Kleve. Worum ging es doch gleich?
1415 erhielt die Siedlung vom Bischof von Paderborn bedeutende Privilegien bestätigt.
1604 zogen spanische Söldner plündernd und mordend durch das Land.
1802 wurde das Fürstbistum Paderborn dem Königreich Preußen zugesprochen und Delbrück verlor die genossenschaftliche Selbstverwaltung. 1807 fiel das Land an Napoleon, war Teil des Königreiches Westfalen. 1813 kam es wieder zu Preußen, 1815 erfolgte die Gründung der Provinz Westfalen und Delbrück wurde Sitz einer Amtsverwaltung.
1853 eröffnete der Boker-Heide-Kanal.
sehenswerte Innenstadt
[B] Bahnhof. 1902 eröffnete die Linie Wiedenbrück-Sennelager.
[M] Marktstraße
[m] Heimathaus
[R] Rathaus Marktstraße 6
[1] Kirche St. Johannes Baptist am Kirchplatz. 1292 wurde sie erstmals erwähnt Beim Ausbau der geschlossenen Dorfanlage bildete die Kirche den Mittelpunkt eines Rundlings als Verteidigungsanlage. Im 14. Jh. wurde die die Kirche erweitert. Ihr heute schiefer Kirchturm ist das Wahrzeichen von Delbrück.
Um den kopfsteingepflasterten Kirchenplatz mit schönem Baumbestand blieben schmucke Fachwerkhäuser wie das zweitälteste Haus (1678) der Stadt und das etwas abseitige Pfarrhaus (1716) des Barockbaumeisters Schlaun stehen.
[2] Amtsgericht
[3] Stadthalle
weiterhin:
- Sudhagen mit historischen Fachwerkhäusern
- Hof Sudhoff, Speicher
- gepflegte Kulturlandschaft mit Dörfer um die ländliche Kleinstadt Delbrück, alte Bauernhöfe, Bildstöcke, Kreuze und Kapellen
museal
- Heimathaus
- Römerlager am Lippeufer in Anreppen. Im 1. Jh. u.Z. bestand hier ein Legionslager für etwa 5.000 Soldaten mit einer bescheidenen Unterkunft des Lagerkommandeurs (Praetorium) von etwa 3.375 m² Grundfläche zum Wohnen und Arbeiten. Wertvolle Anregungen für alle, die Großerchefkommandeur werden wollen.
natürlich
- Naturschutzgebiet Steinhorster Becken, angelegtes Biotop, niedrigster Punkt im Kreis
- Erdgarten bei Ostenland
- Tierpark Nadermann bei Schöning mit Märchen-BimmelbahnDer niedrigste Punkt des Kreisgebiets liegt bei Delbrück auf 77 m ü. NN, der höchste südöstlich von Bleiwäsche auf 498 m am Totenkopf, dessen Gipfel (502,6 m ü. NN) zum Hochsauerlandkreis gehört.
event
Stadthalle Boker Straße 6
Stadtteile/Eingemeindung
Anreppen, Bentfeld, Boke, Delbrück, Lippling, Ostenland, Ringboke, Schöning, Sudhagen, Westenholt