Gommern

2017: Schade um das Fachwerkgebäude an exponierter Stelle von Gommern

heiße Ecke von Gommern, gefährlich für die Straßenleuchte

Stadt mit rund 11.000 EW (2011)

An der Alten Elbe haben Angler, Biber und Eisvögel beste Quartiere.

ortsgeschichtlich

948 wurde die Wasserburg Gommern wurde unter dem Namen „civitas Guntmiri" in einer Sliftungsurkunde des Bistums Brandenburg durch Kaiser Otto I. erstmals urkundlich erwähnt. Die feuchte, früher sumpfige Ehle-Niederung bot eine gute Schutzanlage. Die Burg entwickelte sich zum Burgwardhauptort mit strategischer Bedeutung. 965 kam die Burg in den Besitz des Moritzklosters Magdeburg, im 12. Jh. vermutlich zum Besitz Albrecht des Bären und 1269 an die Herzöge von Sachsen. Ab 1815 gehörte sie zu Preußen.

1666 erteilte Herzog Johann Georg II. dem Flecken Gommern das Recht, Wochen- und Jahrmärkte abzuhalten. Der erste Kram- und Viehmarkt wurde im Mai 1668 abgehalten.
1713 wurde der Marktflecken erstmals als Stadt genannt. Ein urkundlicher Nachweis des Stadtrechts fand sich nicht. Die Stadt besaß aber nachweislich zwei Stadttore.

sehenswert Innenstadt

[G] Kleiner, hübscher Rosengarten im Hof

[M] Marktplatz, Platz des Friedens. Er wurde 1858 neu angelegt und mit Linden bepflanzt, 2001 nochmals umgestaltet zur Wiederbelebung des Jahrmarkttreibens. Ohne Treiben ist der große Platz beunruhigend leer. Für einige Bänke mit neuen Bäumchen umstanden wäre nützlich und belebend.

[R] Rathaus (1734), Barock, anstelle des abgebrannten Gemeindehauses errichtet


Sehenswertes und Markantes in Gommern

[1] Kirche St. Trinitatis > Am Kirchplatz
[2] Bahnhofstraße


[3] Schloss Wasserburg, 1578 erfolgte der Abriss der 948 ersterwähnten Burg bis auf Bergfried, Torturm und Keller und Neubau als Jagdschloss, heute Hotel.
Die Burganlage ist eine rundlich Randhausburg, ein so genannter "sächsischer Rundling". Ein doppelte Wassergraben mit zwischen liegendem Wall umschloss den Komplex von Ober- und Unterburg. Als Eingang diente der Torturm. Das jetzige Portal und die Brücke entstanden erst später.


[4] Stein- und Heidegarten
[5] Aussichtspunkt
[6] Gesteinsgarten
[7] Kulk, am See eine beachtliche Wanderdüne
[8] kath. Kirche Herz Jesu

weiterhin:

OT Leitzkau

- Tiergarten
- Dorfkirche St. Petri an der Straße der Romanik

Altes und Neues Schloss Leitzkau

Ein zerfallendes, unbewirtschaftetes Prämonstratenserstift, 1564 durch einen Herrn von Münchhausen für 70.000 Taler erworben, wurde durch ihn und seinen Sohn bzw. deren Vasallen zu einer Schlossanlage im Stile der Weserrenaissance umgebaut, die nicht nur damals Aufsehen erregte. Es gab sie also doch - echte von Münchhausen! Gerlach Adolf (1688-1770) war sogar Prämierminister.


OT Dannikow mit Kressow:
Bis 1963 erfolgte in zahlreichen Steinbrüchen der Umgebung Abbau von Quarzit und Tonschiefer. Daraus entwickelte sich eine vielgestaltige Seenlandschaft aus fast 30 Seen in herrlicher Lage, die ab 1965 zum Naherholungsgebiet mit Freibädern, Campingplätzen, Bungalowsiedlungen, Gaststätten und Versorgungsobjekte entwickelt wurde.

natürlich

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event

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Ortsteile/ Eingemeindung
Orte im Stadtgebiet von Gommern

Dannikow, Dornburg, Gommern, Hohenlochau, Karith, Ladeburg, Leitzkau, Lübs, Medlitz, Menz, Prödel, Vehlitz, Vogelsang, Wahlitz