Jerichow

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Naturschutzgebiet an den feuchten Auen der alten Elbe in Jerichow

Stadt und Einheitsgemeinde mit rund 7.300 EW (2011), 2.900 EW (1980) auf 269,91 km² in 34 m ü.NN.

ortsgeschichtlich

1144 erfolgte die erstmals urkundliche Erwähnung in Zusammenhang mit der Gründung des Klosters Jerichow durch Prämonstratenser-Chorherren aus Besitzungen des Grafen von Stade. Für die Neugründung erhielten die Prämonstratenser die bestehende slawische Siedlung. 1148 wurde das Kloster verlegt und mit der Klosterkirche Jerichow der erste sakrale Backsteinbau östlich der Elbe erbaut.

Im 13. Jh. erhielt Jerichow das Stadtrecht.
1336 wurde die Stadt durch ein Elbhochwasser fast vollständig zerstört.
1552 erfolgte die Säkularisierung des Klosters.

1631 - im Dreißigjährigen Krieg - trafen auch Jerichow Zerstörungen und Plünderungen.
Ab 1680 gehörte die Stadt zum brandenburg-preußischen Herzogtum Magdeburg.

sehenswert Innenstadt
Sehenswertes und Markantes in Jerichow

[B] Bahnwerk
[R] Rathausstraße
[m] Klostermuseum
[X] Windmühle


Stadtkirche Jerichow

[1] Stadtkirche (um 1230) trotz Nebel in klarer spätromanischer Gliederung mit sparsamen Anklängen an die Klosterkirche, dabei mit aufwendigem Bauschmuck. Das Südportal wurde inzwischen vermauert. Im 17. Jh. erhielt das Kirchlein den Fachwerkturm und die weitgehend barocke Innenausstattung

Nahe der Kirche verlief einst die Elbe. Den Verlauf der Eindeichung kann man noch gut erkennen, den einstigen Standort einer Burg ahnen.


bedeutende Backsteinromanik: Kirche in Jerichow © LianeM

[2] Klostergarten
[3] Klosterkirche, Romanik, mit extrem schlanken Türmen weit ins Land weisend. Die dreischiffige Basilika, ein Backsteinbau (1149/72) der Spätromanik, mit einer Krypta manch anderer architektonischer Kostbarkeit. Sie steht tiefer am Tal als man von weitem glaubt.

weiterhin:

Redekiner Pfarrkirche, Romanik

natürlich

- Brombeerheide im Norden
- Elbniederung, häufig Überschwemmungsgebiet, das Stadtgebiet im Westen begrenzend

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Ortsteile/ Eingemeindung

Brettin mit Annenhof
Demsin mit Dreihäuser, Großdemsin, Kleindemsin, Kleinwusterwitz und Werdershof
Stadt Jerichow mit Kleinmangelsdorf, Klietznick, Mangelsdorf und Steinitz
Kade mit Belicke, Kader Schleuse und Neubuchholz
Karow mit Elisenau
Klitsche mit Altenklitsche, Neuenklitsche und Wohnstätten Schäferei und Wilhelmsthal
Nielebock mit Seedorf, Mangelsdorf
Redekin mit Neuredekin und Scharteucke
Roßdorf mit Dunkelforth
Schlagenthin mit Hahnenhütten, Jungviehhof, Kuxwinkel und Neue Hütten
Wulkow mit Altbellin, Blockdamm, Großwulkow, Havemark, Hohenbellin und Kleinwulkow
Zabakuck mit Güssow