Sangerhausen - rosige Zeiten blühender Landschaft
Berg- und Rosenstadt mit rund 29.000 EW (2002); 33.500 EW (1985); 253m ü.NN. an den Berghängen des Südharzes, nördlich der Goldenen Aue, im Kupferschieferrevier
ortsgeschichtlich
Im 6. Jh. wurde der Ort durch fränkische Siedler gegründet. Die Bezeichnung Sangerhausen dürfte auf eine Rodung durch "Absengen" hindeuten.
780(?) wurde "Sangerhusen“ erstmals urkundlich genannt - im Verzeichnis des Klosters Fulda.
1194 erhielt Sangerhausen die Stadtrechte verliehen.
1247 kam Sangerhausen an die Markgrafen von Meißen.
1269 ließ Heinrich der Erlauchte von Meissen das alte Schloss zur Grenzfeste ausbauen. Die Stadt wurde vergrößert
In den nächsten Jahrhunderten war die Stadt oft wechselnde Herrschaften verpflichtet, so den Markgrafen von Brandenburg, den Herzögen von Braunschweig und Weißenfels.
sehenswerte historische Altstadt
Es ist ein zum großen Teil geschlossen Baubestand aus dem 15. bis19. Jh. erhalten. Der Altstadtkern mit Göpenstraße, Kornmarkt, dem Markt mit Renaissance-Rathaus und Patrizierhäusern steht unter Denkmalschutz. Und die Stadtmauer...
[A] Altes Schloss (1269), heute von der Musikschule genutzt, am Alten Markt, Straßenmarkt
Im Schlossgelände befindet sich noch ein ovaler, gemauerter Brunnen und eine Art Freilichttheater.
[B] Bahnhof
[E] Europa-Rosarium, Am Rosengarten 2 a, seit 1903 zur größten europäischen Rosensammlung auf 15.000 m² Ausstellungs- und Gartenfläche gewachsen
[M] Markt
[N] Neues Schloss (1616/22), Renaissance, Westflügel (1586) mit versteinertem Kobermännchen, Prachterker an der Ostecke; Von 1711 bis 1736 diente das Schloss als Nebenresidenz des Herzogs Carl-Christian von Sachsen-Weißenfels, heute Amtsgericht
[R] hist. Altes Rathaus (1431), 1604 Westanbau mit Freitreppe, eingemauerter Kopf Nordseite
[S] Schützenplatz
[2] Fachwerkhaus (1560) am Markt
[3] Ulrichskirche (1116 - 1123), dreischiffige, kreuzförmig gewölbte romanische Pfeilerbasilika - Station an der Straße der Romanik! Der Vierungsturm (15. Jh.) aber ist Gotik.
[4] Fachwerkhaus (1528), zweistöckig, Riedstedter Str. 13
[5] Husarenpförtchen, anbei Japan-Häuschen (1826). Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung u.a. Stadtmauerrest am Kylischen Tor, Hexenturm am südöstlichsten höchsten Punkt der Altstadt.
[6] Eulenturm
[7] Schwimmhalle
[8] Bürgerhaus
[9] Spital-/Hospitalstraße, Fachwerk an der Gonna
Moltkewarte (1903), nördlich, umwaldet, zu erreichen über die Hirtengasse
museal
- Spengler-Museums mit Skelett eines Steppenelefanten aus dem PleistozänSpengler-Museum (E) in Sangerhausen, ist seit 1952 das Regionalmuseum für Sangerhausen und Umgebung. Themen des Museums sind; Geologie, Eiszeit, Ur.- und Frühgeschicht, Naturkunde und die Stadtgeschichte von Sangerhausen.
- Schaubergwerk & Bergbaumuseum Röhrigschacht im OT Wettelrode
Markantes Zeichen ist das stählerne Schachtfördergerüst, eines der ältesten Europas.
abenteuerlich
Hochseilgarten und Sommerrodelbahn in Wippra Am Wolfstal
botanisch
Europa-Rosarium Sangerhausen
event
Altstadtfest, benannt nach dem sagenhaften Kobermännchen
Stadtteile/Eingemeindung
Gonna, Grillenberg, Großleinungen, Hayda, Horla, Lengefeld, Morungen, Oberröblingen, Obersdorf, Paßbruch, Popperode, Riestätt, Rotha, Sangerhausen, Wettelrode, Wippra, Wolfsberg