Mücheln (Geiseltal)

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Stadt mit rund 9.000 EW (1985), auf 98,6 km² in 164 m ü.NN.

ortsgeschichtlich

Auf dem Kohlberg bei Mücheln wurden frühe Besiedlungsspuren gefunden, unter anderem Henkeltassen der Bernburger Kultur des Spätneolithikum.

In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Mücheln als zehntpflichtiger Ort Muchilacha und die Muchileburg erstmals urkundlich erwähnt.
Vom 11. bis 15. Jh. gab es eine adlige Familie von Mücheln.
1350 erhielt Mücheln das Stadtrecht.

sehenswerte Altstadt

[M] Marktplatz, stufenförmig angelegt, denkmalgeschützt
[m] Heimatmuseum im Rathaus, u.a. zur 300jährige Geschichte des Braunkohlebergbaus im Geiseltal, Bergbaukabinett, Markt 19

[R] Rathaus (1571), Spätrenaissance, dreigeschossig, vier äußere Sitznischen, innen hölzerne Spindeltreppe, Tonnengewölbe, Folterkeller, unterirdische Gänge (selber suchen).

Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Mücheln (Geiseltal)

[1] Stadtkirche St. Jakobi (14./15. Jh.)
[2] Stadtpark
[3] Schützenhaus
[4] Wasserschloss

[5] Gutsmühle. Der Mühlenwanderweg führt entlang der Geisel an noch fünf von einst siebzehn Wassermühlen vorüber. Bereits wenige Meter östlich steht die Kirchmühle, gegenüber die Kirche St. Ulrich

[6] Barockgarten St. Ulrich mit Teehäuschen


weiterhin:

- Marina am Gesieselsee > Hafenstraße
- Bockwindmühle
- Großsteingrab in Langeneichstädt - Dolmengöttin? - zu Füßen der Eichstädter Warte

natürlich

Apostelquellen. Eine von mehreren dieser Schichtquellen wurde eingefasst und kann besichtigt werden > Apostelstraße. Vier der 12-Apostel-Quellen gehen ans Müchelner Trinkwassernetz.

Geiseltalsee. Östlich von Mücheln wurde 2003 bis 2011 im 1993 stillgelegten Braunkohlentagebau das Tagebaurestloch geflutet und damit der größte künstliche See Deutschlands geschaffen. Es entstand ein Freizeit- und Tourismusgebiet.

Geiselquelle am Fuße des Veitsberges. Sie ist eine typische Springquelle, Überlauf eines unterirdischen Grundwasserbeckens. Das Wort "Geisel" ist übrigens mit dem nordischen "Geysir" wortverwandt. Die Lauf der Geisel wurde mehrfach geändert. Erste Eingriffe gab es bereits 1540. Seit der Verlegung 2009 speist die Geisel den Geiseltalsee, verlässt ihn bei Frankleben wieder in ihrem alten Bett und mündet bei Merseburg in die Saale.

Ortsteil Sankt Ulrich

Schlosskirche bzw. Lutherkirche (1790 / 95 ), Barock, durch Stiftsbaumeister J.W. Crysellius aus Merseburger errichtet. Der Schlosspark, wurde 1720 als Landschaftspark parallel zum Barockgarten angelegt

event

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Ortsteile/Eingemeindung

Branderoda, Gröst mit Almsdorf, Langeneichstädt,

Mücheln mit Neu-Biendorf, Sankt Micheln, Sankt Ulrich und Stöbnitz

Neubiendorf, Oechlitz, Schmirma, Wünsch (Oberwünsch und Niederwünsch)
Bündorf (Wüstung)