Rothenburg/O.L
Stadt mit rund 4.850 EW (2012) in der Oberlausitz zwischen Deschka und Noes.
Touristisch interessant ist die zentrale Lage zwischen den Städten Görlitz, Bautzen und Bad Muskau sowie die Nähe zum Nachbarland Polen.
ortsgeschichtlich
1268 wurde Rothenburg in der Oberlausitz erstmals in einer Urkunde des Markgrafen Otto von Brandenburg erwähnt. Vermutlich besaß die Gründung zum Zeitpunkt der Erwähnung bereits das Stadtrecht. Die Siedlung war bereits vor dem Jahr 1000 in Zuge der deutschen Ostexpansion durch fränkische und thüringische Kolonisten entstanden.
1490 genehmigte König Wladislaus von Böhmen Rothenburg die ständige Abhaltung von Wochenmärkten.
1452 wurden Stadt und Burg Besitz der von Nostitz. Städtische Rechte bestanden bereits, ab 1560 wurden Gerichtsverhandlungen der Stadt dokumentiert, es gab einen Erster Bürgermeister sowie Stadtrichter.
15./18. Jh. fielen große Teile Rothenburgs immer wieder verheerenden Stadtbränden zum Opfer, warfen die Stadt wirtschaftlich zurück. Der 30jährige Krieg brachten den Bürgern großes Leid.
Mitte 17. Jh. verließen viele Menschen die Stadt, dafür wanderten Glaubensflüchtlinge aus Schlesien ein.
Um 1400 stand das Schmiedehandwerk (Messer) in voller Blüte. Landwirtschaft prägte ohnehin die Wirtschaft Rothenburgs. Im 18. Jh. war die Hausweberei (Leinen) sehr verbreitet. Am Mühlgraben baute Besitzer der Rothenburger Güter 1711 eine Bleicherei und Färberei.
1815 teilte der Wiener Kongress die Oberlausitz willkürlich zwischen Sachsen und Preußen auf. Rothenburg wurde Kreisstadt in einer der größten Kreise der Preußischen Provinz Schlesien.
sehenswerte Innenstadt
mittelalterlichen Stadtanlage
[B] Bahnhof
[M] Markt
[R] Rathaus
[T] Freilichtbühne
[1] Stadtkirche (1799/1805), Turmbau (1835/40)
[2] Kirche
[?] Schloss Rothenburg (1805) auf Grund der alten Burg
weiterhin:
- Flugplatz mit Segelflug und Rundflugangeboten
parkig
Stadtpark, einer der größten Landschaftsparks der Oberlausitz. Er entstand im 15. Jh. als Schlossgarten. Um 1750 entstand im südwestlichen Parkteil, der jetzigen Kulturanlage, ein barocker Lustgarten. .
natürlich
Die Gegend am alten Urstromtalbietet den spannenden Wechsel von Heide, Flussniederungen und Teichen mit reichaltiger Tier- und Pflanzenwelt.
getourt
Oder-Neiße-, Frosch- und Wolfs-Radwanderweg
Stadtteile/Eingemeindung
Bremenhain, Lodenau, Neusorge, Niederneundorf, Rothenburg, Spreehammer, Steinbach, Uhsmannsdorf