fotos © fotobee.de - die steile Wand von Meerane
Meerane ist eine Stadt mit 19.104 EW 2000; 19.503 EW 1999; 19,77km²; fast schon thüringisch; super Verkehrsanbindungen an A4 u. B93;
1174 wurde Meerane erstmals urkundlich erwähnt.
1405 erhielt Meerane Stadtrecht.
Die sich im Mittelalter entfaltende Handweberei bestimmte die weitere Entwicklung wesentlich. 1820 waren 396 Webermeister ansässig.
Berühmt wurden die Meerener Schotten und später auch die wollenen Frauenhalstücher. Weitere Manufakturen und Handelshäuser (1750 erstes) führten zu einem erheblichen Wirtschaftswachstum. Um diese Zeit entstanden attraktiven Villen an der Schwanefelder Straße und der Wilhelm-Wunderlich-Park.
plus:
zahlreiche Bildungseinrichtungen
gut an Autobahnabfahrt A4/B93 gelegenes Gewerbegebiet Südwest
Viele alte Plätze wurden saniert und aufgewertet, wurden zu dynamischen Verweilzonen im modern historischem Flair. Der Teichplatz erhielt eine neue Brunnenanlage und eine Freitreppe zum Kirchplatz.
[A] Altes Rathaus im Renaissancestil mit Heimatmuseum und original Ratskeller, nahe am Markt: Das erste Rathaus fiel dem großen Stadtbrand 1420 zum Opfer. Meerane musste 150 Jahre ohne eigenes Rathaus auskommen. Von 1570 - 1572 wurde ein neues Gebäude errichtet. Im Jahre 1724 ließ ein gewaltiger Brand nur die Kirche und 16 Wohnhäuser stehen.
Bereits 1727 baute man das Rathaus wieder auf, doch schon 1790 mussten nach einem Feuer die Handwerker wieder anrücken. In den Jahren 1827, 1845 und 1862 erhielt das Rathaus Umbauten und die Stadt kaufte weitere Häuser, um dem Verwaltungsaufwand gerecht zu werden.
[R] Neues Rathaus (2003) am dafür neue geschaffenen der Lörracher Platz.
[B] Bahnhof
[N] Neumarkt mit der coolen Galerie ART-IN. Der Altmarkt ist nordwestlich der Kirche
[m] Höhlermuseum Untere Mühlgasse
[1] Kirche St. Martin Kirchplatz
[2] Postamt, Neobarock
[3] Bürgergarten
[4] Steile Wand:
Sie führt von der Zwickauer bis hoch zur Chemnitzer Straße. Auf 248 m Straßenlänge gibt es teils 15prozentige Steigung, insgesamt 32m Höhenunterschied. Harte Rennfahrer zeigten Respekt vor diesem Brocken auf der Tour de la Paix, dem berühmten Amateur-Straßenrennen. Sie schafften es auch ohne Doping. Vorwiegend von gründerzeitlichen Häusern gesäumt, ist die Straße heute Flächendenkmal.
[5] St. Martinskirche (um 1200), 1504 Erneuerung, 1825 und 1883 Erweiterungen, Teile des Turmes noch romanisch, Taufbecken ebenfalls, Flügelaltar (1500)
Schillerpark am Kirchenholz im Norden
Anteil, Dittrich (Reiterhof), Fuchsberg, Höckendorf, Niklasbusch, Seiferitz, Waldsachsen