Der Landkreis Zwickau wurde mit Juli 2008 aus den den bisherigen Kreisen Zwickauer und Chemnitzer Land mit der bis dahin kreisfreien Stadt Zwickau zum neuen Kreis zusammengelegt.

Bernsdorf

Gemeinde mit 2.644 EW (2000) auf 15,07 km²;
1286 gegründet als Straßendorf durch vorwiegend fränkische und thüringische Siedler; hügelig, ruhig, dörflich - hoher Wohn- und Erholungswert mit TU 134; an B 173 gelegen. Der zierlich hohe Kirchturm weist 46m gen Himmel.

Bernsdorf im Chemnitzer Land - reizvoll noch bei Schmuddelwetter

OT Hermsdorf 1460 erstmal erwähnt, 5ha Gewerbegebiet; OT Rüsdorf etwa um gleiche Zeit entstanden, nun mit Naherholungsgebiet mit großem Kinderspielplatz
OT Günsdorf, Hermsdorf?


Callenberg

Gemeinde mit 5.737 EW (2000) auf 39,82 km²; Langenberger Höhe 484m ü.NN;
Landwirtschaft ist hier traditionell vorherrschend, auch Handwerk, kleines Gewerbegebiet
Kirche (1855/59)
Erholungsgebiet Stausee Oberwald mit Camping und Ferienhäusern
Ortsteile: Callenberg, Grumbach, Reichenbach, Falken, Langenberg (Langenberger Höhe: 484m) Langenchurchsdorf, Meinsdorf

Crinitzberg

Gemeinde mit 2.399 EW (1999) auf 18,82km² in 400-600m ü.NN;
OT Obercrinitz am Crinitzbach liegt schon der Bezeichnung nach weit "oben" neben OT Bärenwalde (am Rödelbach!) im Kirchberger roten Granitgebiet- einem Landschaftsschutzgebiet.
Gänse von Lauterhofen im Crinitztal Schotterwerke Obercrinitz
Ob sich die Lauterhofener Gänse nun als Crinitzberger oder Crinitzbürger sehen? - was solls: Crinitze sind auch nur Vögel, nämlich Kreuzschnäbler. Das wußte schon der Dichter Julius Mosen, der lieber Singvögel als Gänse belauschte. Sehenswert die ganze Umgebung, auch die uralten Erbhöfe, das Taubenhaus im denkmalgeschützten Vierseiten-Herrenhof, das Mineralquellengelände, ja sogar der noch bewirtschaftete Steinbruch.

Dennheritz

Gemeinde mit 1.479 EW (1999) auf 13,33km² in 240-315m ü.NN;
typisches und langes Straßendorf, mit landwirtschaftliche Produktion und unterschiedlichster Gewerbeansiedlung
Die Ortsteile Oberschindmaas und Niederschindmaas sind mit dem VW-Werk "verbunden".
sehenswert:
- Vierseithof in Dennheritz Lauenhainer Straße 6
- Fachwerkhaus in Niederschindmaas Innere Dorfstraße 8
- Fachwerkhaus in Oberschindmaas Hauptstraße 74 und weitere
- 2 Dorfkirchen

Fraureuth

Großgemeinde, gebildet 1998 mit 5.946 EW; 22,59km²
Fraureuth war bis 1952 thüringisch und wollte lieber sächsisch sein. Porzellan für Kenner wurde zwischen 1865 bis 1926 hier gefertigt. Das Gewerbegebiet Werdau Süd entstand auf Fraureuther Flur. Beide nach dem Krieg entstandene Werke (Maßindustrie, Wälzlager) blieben erhalten und produzieren weiter (Stand 2000).
OT Ruppertsgrün - war ein reines Bauerndorf, besiedelt zwischen 1150 und 1190, im Besitz von und regiert Jahrhunderte lang durch die Schönfelser; 1887 waren 2 Fabriken errichtet, die das Dorfbild veränderten, weitere Ansiedler brachten. In Beiersdorf entstand ein Gewerbegebiet. Insgesamt soll aber der ländliche Raum erhalten bleiben.
weiter die OT Beiersdorf und Gospersgrün

Gersdorf

Gemeinde mit 4.823 EW (2000), 4.887 (1997) zwischen Chemnitz und Zwickau im (nicht nur) grünen Hegebachtal;
Im 12.Jh. als Waldhufendorf durch fränkische Bauern gegründet; später kamen Gärtner und Häusler, 1840 die erste Textilfabrik, um 1900 bis 1940 Steinkohlebergbau mit einhergehendem wirtschaftlichen Aufschwung;
heute Wohngemeinde mit hübschen Häusern und Wohnparks. Bierkenner werden auf das edle "Glückauf Bier" verweisen, das hier seit 1880 gebraut wird. Im härtesten europaweiten Biertest der Welt erhielt dieses Bier 3 goldene und eine silberne Medaille und zählt schon jetzt (2002) zu den 12 besten von 5000 Spitzenbieren.
Kirche (1865), neuromanisch

Hartmannsdorf b. Kirchberg

Gemeinde mit viel Platz für 1.453 EW (1999) auf 27,15km² in 390 - 510m ü.NN.
Hartmannsdorf wurde als zweiseitiges Reihendorf mit Waldhufen auf den Ausläufern eines Höhenzuges des Kirchberger Granitbeckens angelegt. 1427 wurde die damalige Feldkapelle von den Hussiten geschleift. Der Zeitpunkt des Wiederaufbaus der heute denkmalgeschützten Kirche ist unbekannt. Gesichert ist die Errichtung eines Peter-Breuer-Altars im Jahr 1511.
Der Ort gehört mit zu den größten Flächengemeinden des Landkreises. östlich befindet sich ein großes Waldgebiet, der Hartmannsdorfer Forst. Markierte Wanderwege führen zu Kleinodien der Natur oder gemütlichen gastronomischen Einrichtungen. Die Struktur ist geprägt durch Handwerksbetriebe, ein kleines Gewerbegebiet an der Sandleite, Landwirtschaft, Einzelhandel und Beherbergungsstätten.

Hirschfeld

Einheitsgemeinde seit 1998; mit 1.336 EW 1999; 19,06km² in 360-430 ü.NN.; waldreiche von vielen Bächen durchzogene Landschaft

Hirschfeld mit Voigtsgrün
Gemeinde mit ca. 800 EW; bekannt vor allem wegen dem familienfreundlichen, bereits 1870 angelegten Tiergarten mit über 400 Jahre altem Baumbestand und Landhaus.
Niedercrinitz
Gemeinde mit 530 EW 1997; nach slawischer Siedlung um 1300 gegründet als Waldhufendorf im engen unteren Crinitztal, im NO des LSG Kirchberger Granit; bedeutender Wohnstandort; Geologisches Naturdenkmal: Quarksteine

Langenweißbach

Gemeinde mit 3.123 EW (1999) auf 22,29km²; 1969 aus Langenbach und Weißbach gebildet.
OT Langenbach wurde 1155 erstmals als Waldhufendorf erwähnt. 1870 wurde eine Papierfabrik und ein Chemiewerk errichtet und der Ort entwickelte sich zu einer landschaftlich schön gelegenen Arbeiterwohngemeinde mit guter Infrastruktur.
Sommerlandschaft um Langenbernsbach

OT Weißbach 1175 urkundlich erwähnt, auch heute noch als typisches Waldhufendorf erkennbar und in die Liste der Förderdörfer des Landes Sachsen aufgenommen.
OT Grünau (auch teils Kalkgrün genannt), um 1300 gegründetes Waldhufendorf, bekannt durch den auch für König August den Starken gebrochenen Schwarzen Marmor des Wildenfelser Zwischengebirges.

Lichtentanne

Gemeinde mit 6.600 EW (2012), 7.763 (1997); 27,35km²; 320-469m ü.NN; nach Bahnhaltepunkt 1885, um 1900 Übergang von dörflicher zur Industriegemeinde (Schmelzersche Kammgarnspinnerei, König-Albert-Werk Maxhütte

Lichtentanne
1369 erstmals genannt, Volkspark mit vielen seltenen Gehölzen, Jugendstilvillen, Gewerbepark
Altrottmannsdorf
Thanhof war bis 1923 selbständige Verwaltungseinheit.

Lichtentanne Ebersbrunn

Ebersbrunn
1118 Pleißenquelle erstmals genannt, Alte Mühle von 1342, klassizistische Dorfkirche
am Gutshof von Stenn
Stenn
1386 genannt; Huthaus, Rittergut Prinzenhof Bild links; Gewerbe-Umbau mit Business and Innovation Centre; und interessanten Firmen
Eingang zum Burghof von Schönfels
Schönfels
auf einer Anhöhe südlich von Zwickau weithin sichtbar: Burg Schönfels (12. Jh.), eine der besterhaltenen Feudalanlagen. Vom 25 m hohen Burgturm hat man Rundblick auf das Pleißental und Umgebung. Der äußere Wehrgang ist noch begehbar, der reihum führende Laubengang im Hofinneren sorgt für ritterliches Ambiente, ebenso wie die getreu restaurierte Kemenate (Frauengemach), eine Burgkapelle mit Renaissanceflügelaltar und reichbeschnitzter Kanzel (17. Jh.), eine Kleinorgel und Cembalo - beide werden noch häufig gespielt. Der Rittersaal, in dessen Mittelpunkt ein Bechsteinflügel steht, ist ebenfalls zu besichtigen;
Museum mit wechselnden Sonderausstellungen.

Neukirchen/Pleiße

Gemeinde mit rund 4.100 EW (2012) auf 17,01km²; zwischen Tannersberg und Schiedelberg nahe B93
1404 erstmals erwähnt;
Um die neue Kirche (1495) entstand das Dorf; die kleineren Orte Naundorf, Schiedel, Culten; Schweinsburg und Kleinhessen schlossen sich bald dem wirtschaftlich starken Neukirchen an, wodurch ein typisches Reihendorf beiderseits der Pleiße und der Bahnlinie Leipzig-Hof entstand.

Schloss Schweinsburg

Schweinsburg wurde im 13. Jh. erstmals erwähnt und ist Wahrzeichen der Gemeinde, entstanden als Wasserburg zum Schutze von Crimmitschau und Culten, 1743 erhielt es derzeitiges Outfit, wurde allerdings 1911 nochmals entschlackt und facegeliftet.
Ende des 19. Jh. spiele das Gebiet eine Vorreiterrolle in der Entwicklung der Landwirtschaft: Hinzu kamen dann, gefördert durch die Pleiße, besonders Färbereien, Spinnereien und Tuchproduktion. Daraus resultierte eine wirtschaftliche Vielfalt und relativer Wohlstand.

Dänkritz
1347 erste Erwähnung, wohl fränkisch besiedelt (Dreiseitenhöfe), wenig erwähnt, 1996 eingemeindet,; alte Hufschmiede mit Ausspanne und etliche Denkmale
Lauterbach
(14.Jh.erwähnt), zweiseitiges Waldhufendorf, 1996 eingemeindet. Die Esche-Villa in Lauterbach wurde als Wohnhaus des Rittergutes 1885 erbaut und in seiner Herrschaftlichkeit gern als Schloss Lauterbach bezeichnet; vorwiegend Feldbau, Milchviehanlage
Lauenhain
seit 1999 zur Gemeinde; Urkundliche Ersterwähnung 1274, diein den 30ger Jahren freiwillig sich vereinigenden Orte Gersdorf 1278 und Harthau 1322. Die Bauern dieser Orte waren im Gegensatz zu den umliegenden ihre eigenen Herren.
Leubnitz/Forst

1999 eingemeindet, waldreich und vom Wald geprägt; Harzerei, Pechsiederei, Köhlerei, Flößerei (16./17. Jh. auf dem kleinen und großen Leubnitzbach - schwer vorstellbar), auch Müller und Bäckerei - später ab 1838 Schafspinnerei; beliebtes Wohn- und Wandergebiet; Leubnitzer Schloss wurde 1870 als Wohnanlage des Rittergutes im Stil der Noire Schlösser in seine heutige Form gebracht; am Ortseingang Viadukt (1845) 172m lang und 23,5m hoch.

Niederfrohna

Gemeinde mit 2.300 EW (2012), 2627 (2000) auf 10,1 km²;
1236 genannt als Herrschaft von Heinrich und Jost von Frohne; dörfliche Struktur und Landwirtschaft soll erhalten bleiben.
OT Fichtigsthal hat eher städtischen Charakter mit Industrieanlagen, Gewerbepark und Handwerkerhof;
Jahnshorn und Niederfrohna (mit Rittergut) sind geprägt durch Drei- und Vierseitenhöfe, Wiesen, Streuobstwiesen und Gärten
OT Mittelfrohna ist zentraler Bereich mit Schule, Rathaus, Post und mit den Neubaubieten Am Sonnenhang 1992 und Am Rittergut

Oberwiera

Gemeinde mit 1.297 EW 2000 auf hübschem Fleckl von 14,33km²; das Wieratal erstreckt sich bis ins Kohrener Land, zahlreiche alte Höfe und Fachwerkhäuser; Mit den neuen Eigenheimstandorten Pappelweg Wohnstandort Buchgrabenhäuser und dem Wohnpark Weidensdorf ergibt sich ein gutes Wohnangebot
Ortsteile: Harthau, Neukirchen, Niederwiera (Park und Mühlteich), Oberwiera, Röhrsdorf, Wickersdorf

Remse

Gemeinde mit 2.180 EW 2000; beiderseits der Zwickauer Mulde zwischen Waldenburg und Glauchau; Ursprung 1143 mit Gründung eines Benediktiner-Nonnenklosters, Auflösung des Klosters mit Reformation 1533 - Reste: Roter Stock und Mauern
Ortschaften: Kertzsch, Weidensdorf, Kleinchurchsdorf, Oertelshain, Weidensdorf

Sankt Egidien

Umgebindehaus in St. Egidien, Denkmal Gemeinde mit 3.814 EW 2000; 3.927 EW 1997; 21,25km²; im erzgebirgischen Becken, besiedelt um 1150 durch fränkische Bauern
sehenswert:
Gerthturm (15. Jh.) in der Lungwitzer Str. 77, Getreidespeicher und zum Schutze der Furt dienend, heute Heimatmuseum
Eulenhaus nahe dem Rathaus;
Kirche St. Egidien, 1800 aus Wallfahrtskirche zu Dorfkirche umgebaut;
imposant:
fünfbogiger Viadukt nahe Gewerbegebiet Auersberg
erinnernswert: Die Nickelhütte war lange Zeit bedeutender Wirtschaftsfaktor, Abriss und Entsorgung forderte der Gemeinde viel ab. Mit der Neuerschließung des Industriegebietes "Achat" (hier wurde auch Achat abgebaut) folgte auch eine der größten Investitionen der Textilindustrie: die Neue Palle 1999
OT Lobsdorf (1996) dörflicher Wohncharakter, vielen neue Ein- und Zweifamilienhäuser, OT Kuhschnappel (1996) mit vielen denkmalgeschützten Höfen und Gebäuden (Mahl- und Scheidmühle 18. Jh.) und weltberühmtem Dorfteich

Schönberg

Gemeinde mit 9.088 EW (2000) auf 15,48 km²;
malerisch zwischen Pleiße und Mulde, umgeben von Feldern, Wiesen, Wäldchen an der Südseite des Kapellenberges (759m ü.NN,). Ländlich auch die Architekur;
1261 erste urkundliche Erwähnung von Schönberg.
folgende Orte sind seit 1974 vereint:
Pfaffroda, Köthel, Wünschendorf: ehemals sorbische Siedlung etwa um 500
Schönberg, Oberdorf, Tettau (Windmühle), Breitenbach: etwa Ausgang 13.Jh. gegründet

Städte und Gemeinden im Kreis / EW geschätzt

Bernsdorf Callenberg Crimmitschau Crinitzberg Dennheritz Fraureuth Gersdorf Glauchau
Hartenstein Hartmannsdorf Hirschfeld Hohenstein-Ernstthal, Kirchberg Langenbernsdorf Langenweißbach Lichtenstein Lichtentanne
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Wilkau-Haßlau Zwickau