Werdau
Große Kreisstadt mit 26.500 EW 2001; 17.917 EW 1995; 65,59km²; 274 - 366,7m ü.NN im erhöhten Vorgebirgsland am wasserreichen Wiesenfluß (Pleiße) an der alten Handelsstraße Thüringen nach Leipzig;
ortsgeschichtlich
früheste Nennung 1304, Stadtrecht 1298 - da gerieten die Wettiner in eine Zeitschleife.
Mehrere Kriege, Brände, Hochwasser, weiterhin 1633 eine raffgierige Pest; einst Handels- und Gewerbestandort mit Spinnerei, Weberei, Maschinenbau. Die Villa des Textilfabrikanten Vogel 1906 in der Katharinenstr. 18 ist nur eines von vielen damals enstandenen Häusern, die noch heute von einstigem Wohlstand künden.
Jetzt wird besonders auf Ansiedlung und Entwicklung mittelständischer Unternehmen orientiert, wobei natürlich Großbetriebe nicht außen vor bleiben. Die Verkehrsanbindung (B175) und systematische Verbesserung des Wohnwertes der Gebiete sind dafür günstige Voraussetzung.
Am Brühl wuchs ein neuer Wohnstadtteil. Mit Ausweisen günstigen Baulandes für Eigenheimbau wird Standorttreue angeregt.
sehenswerte Innenstadt
[R] Rathaus (1911)
[M] Marktplatz, sehr lang gezogen
[m] Museum
[1] Marienkirche
[2] Stadtmauerrest, Basteigasse
[3] Amtsgerich
[4] Gedächtnisplatz
[5] Lutherhaus
erholsam
Werdauer Wald und Koberbachtalsperre
Ortsteile/Eingemeindung
Neudecksiedlung, Weidmannsruh
Steinpleis 1318 erwähnt, an der Pleiße mit LSG Römertal - Wald- und Wiesenaue mit Brutplätzen seltener Wald- und Sumpfvögel, Römertalbrücke, Schloss Steinpleis wurde 1818/58 im Stil der englischen Tudorgotik errichtet
Langenhessen
1270 als Hessen genanntes Waldhufendorf mit vielen alten Gebäuden, Erholungsgebiet
Koberbachtalsperre, 1997 eingemeindet
Königswalde
bereits 1270 erwähnt, dörflich (Bild links), seit 1996/97 zu WerdauLeubnitz-Forst, Rohrteich, Naturlehrpfad, technisches Denkmal Flößersystem