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Bahnhof Friedrichroda

foto © Karl-Heinz Laube / pixelio.de - Vergessener Bahnhof eines Luftkurortes?

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Friedrichroda

Friedrichroda ist eine Stadt und ältester Luftkurort Thüringens mit 7.400 EW (2012), 5.900 EW (1980); 400 bis 460m ü.NN. im Nordwestteil des Thüringer Waldes

ortsgeschichtlich

1044 wurde Friedrichroda erstmals urkundlich erwähnt.
Im 13. Jh. war der Ort im Besitz des Klosters Reinhardsbrunn,
1579 erhielt Friedrichroda Stadtrecht.

Garnbleicherei und der Bergbau auf Rot- und Brauneisenstein dominierten lange.
Der Kalte Markt ist heute noch ein Symbol der alten Bleicherstadt. Nach 1914 nahm die Lohnwäscherei einen steilen Aufschwung und brachte F. den Beinamen "Waschküche Thüringens".

Erster prominenter Kurgast war der Gothaer Buchhändler J .Perthes, der hier seit 1837 regelmäßig zur Kur weilte. Der frischer Thüringer Waldduft zieht nicht nur durch den weitläufigen Kurpark. Unddie heilkräftige Ludowingerquelle sprudelt bürgerfreundlich aus den vielen Trinkbrunnen der Stadt.

sehenswerte Altstadt

[A] Alter Rathausplatz
[B] Bahnhof Friedrichroda bzw. Reinhardsbrunn mit Haltepunkt der Thüringer Waldbahn
[M] Marktstraße
[R] Rathaus

Sehenswertes und Markantes imn der Innenstadt von Waltershausen/Thür

[1] Friedenspark
[2] Kurpark, Wandertreff
[3] Schwimmbad
[4] Schloss Reinhardsbrunn, Gondelteich
[5] Zum Panoramablick am Berghotel

gewandert

Die Umgebung lädt zu Ausflügen und ausgedehnten Wander- oder Radwandertouren am nahgelegenen Rennsteig ein.

Marienglashöhle bei Friedrichroda

Tipp:
Marienglashöhle mit ihren seltenen Gipskristallen;
Heuberghaus, Tanzbuche, Spießberghaus.

OT Finsterbergen

Erholungsort mit 1.650 EW (1985) etwa 500m hoch und mitten im waldreichen Gebirge. Als Disterberg" erstmals 1141 urkundlich erwähnt, war der Ort im 15./19. Jh. ein typisches Fuhrmannsdorf, dessen männliche Einwohner den begehrten Farbstoff Waid mit ihren Fuhrwerken in zahlreiche europäische Länder transportierten. Im 19. Jh., als Indigo den Waid verdrängt hatte, wandelte sich das Dorf zum Puppenmacherdorf. 1905/11 weilte der dänische Schriftsteller Martin Andersen Nexö wiederholt in Finsterbergen. In seiner Novelle "Die Puppe" gibt er eine anschauliche Schilderung der Notlage der Bevölkerung des Thüringer Waldes. Erst mit dem Einsetzen des Fremdenverkehrs begann ein allmählicher Aufschwung des Ortes. 1888 kam der erste Kurgast. 1893 wurde am südlichen Ortsrand ein Kurhaus errichtet, das 1974/76 durch ein modernes Ferienheim ersetzt wurde.

OT Reinhardsbrunn

Ursprünglich befand sich an der Stelle des jetzigen Schlosses ein Benediktinerkloster, das 1085 von Ludwig dem Springer gestiftet worden war. 1114 wurde das Kloster von Ludwig mit dem Barte gekauft, der auch weite Ländereien mit über 100 Dörfern erwarb. Bestochene Mönche hatten zur Begründung von obrigkeitlichen Ansprüchen auf Landbesitz zehn kaiserliche und zwei erzbischöfliche Urkunden gefälscht. Die "Reinhardsbrunner Urkundenfälschung" wurde aber erst 1883 entdeckt. Anstelle des im Bauernkrieg 1525 zerstörten Klosters wurde 1600 ein Amtshaus errichtet, das später in ein herzogliches Jagdhaus und 1827 in ein Lustschloss umgewandelt wurde.

Ort Ernstroda hat sogar eine eigene Denkmalstraße!