Alt Meteln, OT Böken

fotos © schuldes / fotobee.de - Alt Meteln: idyllische Ortslage Böken

Alt Meteln ist eine Gemeinde mit rund 1.200 EW (2020) auf 23,07 km² in 49 m ü.NN., 16 km nördlich von Schwerin.
Vom Aubach durchflossen in unmittelbarer Nähe des Landschaftsschutzgebietes mit dem Trebbower See und dem Rugensee, ist Alt Metel von einer typisch mecklenburgischen Hügellandschaft mit runden Kleingewässern (Söllen) UND Gräben umgeben.

ortsgeschichtlich

1284 wurde Alt Meteln erstmals urkundlich erwähnt, als Graf Helmold von Schwerin u.a. "Metle" von Bischof Hermann von Schwerin zu Lehen nahm. Die Besiedlung dürfte aus Westfalen erfolgt sei, lässt das Metelen im Münsterland vermuten.
Grundherr in Meteln war der Landesherr. Er verlieh seiner Herrschaft verschiedentliche Rechte.
1509 wurde erstmals eine Schule in Meteln urkundlich erwähnt.
Am Ende des Dreißigjährigen Krieges lagen viele Höfe wüst.
1690 waren wieder mehr Höfe besetzt und es gab es eine Schmiede und einen Krug. Zudem war ein Forsthof eingerichtet worden.

1933 wurde Alt Meteln zum Musterdorf des Gaus Mecklenburg erkoren.
Nach 1945 wuchs bedingt durch Neusiedler die Anzahl der Gebäude im Ort. Ein Sägewerk und eine zeitweilige Ziegelei wurden errichtet.
1953 wurde die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft LPG "Freies Leben" gegründet.

1997 erhielt die Gemeinde die Auszeichnung "Umweltfreundliche Kommune" des Landes Mecklenburg Vorpommern.

sehenswertes Gemeindezentrum

Die ursprüngliche Anlage des Dorfes als Rundling -typische Siedlungsweise der Slawen - ist mit der Ringstraße noch gut sichtbar. Alt Meteln hat viel dörflichen Charakter bewahrt.

Dorfkirche Alt Meteln

[G] Gemeindeverwaltung

[1] Dorfkirche Alt Meteln (späteres 13. Jh.), Gotik, Backsteinbau mit flacher Holzbalkendecke und Spitzbogenfenstern. Auf der Westseite steht ein hölzerner Glockenstuhl mit drei Glocken.


Sehenswertes und Markantes im Ortszentrum von Altmeteln
denkmalgeschütztes Gebäude in Alt Meteln

[2] Fachwerkhaus, eingesch. reetgedeckt, Denkmal > Ring 21
[3] Hof Meteler (Foto) > Str. 4


Kunsthalle Alt Meteln

[4] Kunsthalle > Ringstraße 16
[5] Bauernhof > Ringstraße 15
[6] Sporthalle, Sportplatz > Königstraße


Idylle in Alt Meteln[7] Erbauliches an der Lübstorfer Straße

weiterhin:
Schule (1936), denkmalgeschützt

natürlich

Der Aubach

persönlich

Helga Schubert (geb. 1940), Schriftstellerin, lebt in Neu Meteln, erhielt 2020 den Bachmannpreis.

Ortsteile/Eingemeindung

Alt Meteln mit Neubaugebiet "Wolters Holt"

Moltenow und Hof Meteln wurden 1950 eingemeindet.
Moltenow wurde 1433 mit seinem Rittergut erwähnt, das sich im 16. Jh. im Besitz der Familie von Raven befand. Letzter Besitzer soll bis um 1945 die Familie von Suckow gewesen sein. Das zweigeschossige Gutshaus diente nach 1945 als Wohnhaus für Übersiedler, wurde später abgerissen.

Böken ist seit 2004 zur Gemeinde zugehörig. Der Ort wurde 1284 erstmalig urkundlich erwähnt. Die "Böken" (Buchen) sind Wahrzeichen des Dorfes. Viele Großbauernstellen, teilweise außerhalb des Dorfes in ihrem Acker, prägten das Dorf. Einige solche Anlagen blieben bis heutige erhalten und werden zu Wohnzwecken genutzt.
- Backstein-Bauernhaus auf Feldsteinfundamenten
- Neubaugebiet "Am Voßberg"