Kreis Cochem-Zell - Vielfalt satt

Der Kreis Cochem-Zell inmittene des Landes Rheinland-Pfalz ist geprägt durch das landschaftlich faszinierende Flusstal der Mosel und die Eifel- und Hunsrückhöhen und ist vielleicht eine der schönsten und vielfältigsten Wein- und Ferienregionen Deutschlands.

Alf

Gemeinde mit rund 900 EW (2012), von der Mosel eingeengt
- Burg Arras mit Burgmuseum
- Aussichtsturm Prinzenkopf

Altlay

Gemeinde mit rund 500 EW (2012)
Spuren des Dachschieferbaus an allen Ecken und Enden. Ein echtes schiefergebirgiges Land.

Altstrimmig

Gemeinde mit rund 350 EW (2012) nur ein Katzensprung von der Mosel und bekannten Weinorten bieten die Hunsrückorte im Zeller Land weniger Touristentrubel, dafür erholsame, dicht bewaldeten Höhen einer Ferienregion. Die Orte des Strimmiger Berges - Mittelstrimmig, Altstrimmig, Liesenich und Forst i. Hunsrück - sowie Sosberg sind ideale Ausgangspunkte für abwechslungsreiche Touren durch den Wald und über die Hochflächen des Mittelgebirges. Die Höhenlage garantiert saubere Luft, viel Sonne ohne Schwüle und viele nebelfreie Herbsttage bis in den November hinein.
Heimatmuseum in Mittelstrimmig - Leben der Kelten, Römer und Nachfolger im Hunsrück. In der Mühle erfährt man viel über den Schieferab- und Flachsanbau, Leinengewinnung und Holzverarbeitung.

Bad Bertrich

Gemeinde mit rund 1.000 EW (2012), Staatsbad im Ort, in dem scheinbar das ganze Jahr über gefeiert wird. Sieht so eine Auszeit aus?
- Kurgarten
- Vulkaneifel-Therme, einzige Glaubersalz-Therme Deutschlands, 32° C naturwarmem Wasser
- großzügigen Wellness- und Saunalandschaft
- Römerkessel (Landschaftstherapeutischer Park)
- Kurfürstliches Schlösschen
- angeblich sogar Kultur

Beilstein Mosel

Gemeinde und bei weitem keine Großstadt mit rund 150 EW (2007) auf 1,68 km² in 90m ü.NN. an der Mosel
Spätestens 1346 besaß Beilstein Stadtrechte, war zeitweise sogar Residenzstadt. Und verfiel dann anscheinend in einen lang währenden konservatorischen Dornröschenschlaf. Der jahrhundertelang betriebene Weinbau mit bekannten Lagen wie Silberberg und Schlossberg änderte nichts an der bitteren Armut der Bauern und Winzern bis weit in das 20. Jh. hinein. Damit blieb wenig Raum für bauliche Veränderungen in der Stadt. So blieb das mittelalterliche Stadtbild fast unberührt, was schließlich seinen heutigen Charme ausmacht.
sehenswert:
- historischer Stadtkern mit malerischen, winklige Gassenund geschlossen Bebauung vorwiegend aus 17./18. Jh.
- Stadtmaueron, ab 1310 errichtet
- Marktplatz, 1322 angelegt, mit ehemaligem Zehnthaus, fürstgräflicher Kellnerei (18. Jh.)
- Pfarrkirche St. Christophorus
- Klosterkirche Sankt Joseph an langer Klostertreppe, über die eifrige Pilger zur „Schwarzen Madonna“ finden

- Burgruine bzw. Schloss Metternich wurde im 13. Jh. erstmals urkundlich erwähnt. Tatsächlich war das berühmte Fürstengeschlecht von 1637 bis 1794 im Besitz der Burg. 1689 wurde sie durch französische Truppen zerstört und seitdem nicht wieder augbebaut. Was ihre Anziehungskraft nicht minderte.

Bremm

Gemeinde mit rund 800 EW (2012)

Bremm, Moselschleife  © Imagemaker

Der Bremmer Calmont ist der steilste Weinberg Europas, eine herausfordernde Attraktion mit 65 Grad Neigung. Winzer müssen hier seit Jahrhunderten in Handarbeit und mit viel Muskelkraft ihre Arbeit im Weinberg bewältigen. Dafür wächst an den steilen Schieferhängen ein besonders guter Riesling.
Der extra für Wanderer angelegten Klettersteig auf den Calmont ist atemberaubend, nicht allein wegen der Aussicht auf das Moseltal und das Kloster Stuben auf der gegenüberliegenden Moselseite.

Ellenz-Poltersdorf

Gemeinde mit rund 800 EW (2012)

Ellenz-Poltersdorf Mosel, im Bild Ellenz und Beilstein © Rulan

Hambuch

Gemeinde mit rund 700 EW (2012)
Römerturm, 1997 erbaute durch den Eifelverein Ortsgruppe Kaisersesch nach Art süddeutscher Limestürme.
Er steht auf der Verbindungslinie zwischen der Waldkapelle und dem Burgberg in der Gemarkung Hambuch. An beiden Stellen standen Wachtürme, wie freigelegte Mauerreste aus dem 3. Jh. noch bezeugen.

Kliding

Gemeinde mit rund 200 EW (2012)

Klidinger Wasserfall (auch Schießlay), dem mit 28 Meter Fallhöhe höchsten Wasserfall der Eifel, ist ein kleines Abenteuer. Vor allem der Aufstieg zum oberen (und schönsten) Teil mit seiner urwüchsigen Natur erfordert Trittsicherheit und Kondition. Er liegt in einem kleinen Seitental des Erdenbaches, der östlich von Bad Bertrich in den Uessbach mündet.

Man erreicht dieses beeindruckende Naturschauspiel über einen ausgeschilderten Pfad von Kliding durch den Maiwald oder von Kennfus hinunter ins Erdenbachtal.

Lütz

Gemeinde mit rund 350 EW (2012) im Lützbachtal
bis 1953 Schieferabbau in 18 Stollen, in denen heute Fledermäuse siedeln.

Mörsdorf

Gemeinde und Erholungsort mit rund 600 EW (2012), zwischen Dünn- und Flaumbachtal auf dem Hochplateau im waldreichen vorderen Hunsrück.
Rhodes - (1645), ältestes Gebäude im Ort, einst Rathaus, heute bäuerliches Museum. Bis in die 1960er Jahre wurde hier die Backstube regelmäßig genutzt, heute noch gelegentlich. Besonders zu Heimatfesten gibt es dann Steinofenbrot und Backeskuchen.

Müllenbach

Gemeinde mit rund 600 EW (2012)
nachweislich Sagenhaftes bietet das Kaulenbachtal am Schiefer-Rundweg.

Die Chancen auf Reichtum stehen hier denkbar schlecht für arme Schlucker, und nur diesen erscheint das Kaulenmännchen. Wenn ein Auserwählter dann in den Genuss des Reichtums gelangt könnte - das Koboldmännlein weist ihm dazu den Weg zum Goldschatz - dann darf er sich nichts anmerken lassen, vorallem nicht gegenüber guten Freunden wie dem Finanzbeamten. Schwarzgeld muss Schwarzgeld bleiben. Sonst wiederholt sich die Geschichte vom armen Schieferbrecher aus Müllenbach, der im Julius-Stollen von tausend Tonnen des Schiefergesteins verschüttet und nie gefunden werden konnte. Damit gibt es keinerlei Hinweise auf den Stadt der Dinge oder den Wahrheitsgehalt überhaupt. Ein in ferner Zukunft aufgefundener güldener Abruck gepresster Schieferbrecher könnte für Klarheit sorgen, soweit der Kobold nicht davon erfährt.

Pommern

kleine Winzergemeinde mit rund 450 EW (2012), am längsten Südhang der Mosel gelegen;
Pommern ist eines der ältesten Weindörfer Deutschlands.
sehenswert:
- Ärchäologie-Park am Martberg, 180m über der Mosel. Hier war ein politisches und religiöses Zentrum der Kelten und später auch der Römer, ein gallo-römischer Tempelbezirk. Dieser wurde auf den antiken Grundmauern in großen Teilen wieder aufgebaut. Im Inneren des imposanten Tempels lässt sich Geschichte mit allen Sinnen erfühlen.

- dörfliche Ortsbild, durch viele Fachwerk- und Winzerhäuser geprägt
- Pfarrhaus (13. Jh.) Ortsmitte, ältestetes Pfarrhaus des Bistums Trier
- Bummel durch beeindruckenden Weinlagen wie dem "Pommerner Goldberg“
- Wingertspfad mit Sonnenuhr und Moselblick(en).

Pünderich

Gemeinde mit rund 900 EW (2012) am Hunsrück
- kurzweilige Moselpromenade
- historischen Ortskern mit zahlreichen Fachwerkhäusern
- altes Rathaus (16. Jh.).
- Altes Fährhaus (1621)
- Hangviadukt mit 92 Bögen, eines der längsten Eisenbahn-Hangviadukte Europas
- Marienburg, heute Jugendbildungsstätte inmitten hervorragender Weinlage .
- Panoramablick vom Aussichtsturm Prinzenkopf auf die große Moselschleife zwischen Zell und Pünderich

Reidenhausen

Gemeinde mit rund 200 EW (2012)
Thonhügel mit größter keltischer Begräbnisstätte im Hunsrück

Roes

Gemeinde mit rund 500 EW (2012), Eifelort am Rande des Maifeldes, wo die Eifelwälder langsam in sonnige Weinberge übergehen,
Burg Pyrmont (13. Jh.) auf mächtigen Schieferfels, heute eine beliebte Hochzeitsburg
Schwanenkirche Sankt Maria (15. Jh.), 1944 komplett zerstört, in den 1950er Jahren neu errichtet. Unglaubliche Story, da schwant uns was.

Treis-Karden

Gemeinde mit rund 2.200 EW (2012)
Karden ist ein beschauliche Dörfchen am linken Moselufer mit dem berühmten Moseldom, der Pfarrkirche Sankt Castor.
Treis liegt auf der rechten Moselseite, zusammen mit den wenige Meter voneinander entfernten Burgen.
- Burg Treis (11. Jh.) ist zwar eine Ruine, dafür aber jedermann zugänglich.
- Die Wildburg ist für ihre Bewohner zugänglich, für ungeladene Besucher nur von außen immerhin zu beäugen, und eben keine Ruine.
- Kloster Maria Engelport ist ein abgeschieden im idyllischen Flaumbachtal gelegener, wunderschöner Wallfahrtsort
Die beiden Ortsteile Treis und Karden werden durch eine Brücke über die Mosel verbunden. Seit wann besteht hier eine Brücke? Und wann erfolgte die politische Vereinigung der beiden Ortsteile?

Urmersbach

Gemeinde mit rund 400 EW (2012)
zugehörig: Polcherholz?

Städte und Gemeinden im Kreis / EW geschätzt

 Alf Alflen 500, Altlay Altstrimmig, Auderath 600, Bad Bertrich, Beilstein Mosel, Beuren 450, Binningen 700, Blankenrath 1.700, Brachtendorf 300, Bremm Briedel 1.000, Brieden 130, Briedern 300, Brohl 400, Bruttig-Fankel 1.050, Büchel 1.100, Bullay 1.500, Cochem Dohr 650, Dünfus 300, Düngenheim 1.300, Ediger-Eller 1.000, Ellenz-Poltersdorf, Eppenberg 250, Ernst 550, Eulgem 200, Faid 1.100, Filz 100, Forst (Hunsrück) 60, Forst (Eifel) 350, Gamlen 550, Gevenich 650, Gillenbeuren 250, Greimersburg 700, Grenderich 400, Hambuch, Haserich 200, Hauroth 300, Hesweiler 150, Illerich 700, Kaifenheim 800, Kail 300, Kaisersesch Kalenborn 200, Kliding, Klotten (Burg K.) 1.300, Lahr Hunsrück 200, Landkern 950, Laubach 650, Leienkaul 300, Lieg 400, Liesenich 300, Lütz Lutzerath 1.500, Masburg 1.100, Mesenich 300, Mittelstrimmig 400, Möntenich 130, Moritzheim 150, Mörsdorf Moselkern 600, Müden (Mosel) 650, Müllenbach, Neef 450, Nehren 100, Panzweiler 300, Peterswald-Löffelscheid 750, Pommern, Pünderich Reidenhausen Roes Sankt Aldegund 600, Schauren 500, Schmitt 150, Senheim 600, Sosberg 200, Tellig 300, Treis-Karden Ulmen Urmersbach Urschmitt 200, Valwig 400, Wagenhausen 60, Walhausen 200, Weiler 300, Wirfus 200, Wollmerath 200, Zell Zettingen 250, Zilshausen 300