Der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen liegt im Süden des Regierungsbezirks Oberbayern. Er entstand 1973 großteils durch die Zusammenlegung der ehemaligen Landkreise Bad Tölz und Wolfratshausen.
Schon frühzeitig hat sich die schöne Lage beider Orte weit herum gesprochen. Bayrischen Könige verbrachten den Sommer gerne am Kochelsee oder am Walchensee. Im Sommer sind die Seen im Landkreis für Urlauber anziehend. Sie sind schöne Ausgangspunkte für ausgedehnte Wanderungen und Radtouren durch das Voralpenland. Auch im Winter ist ein Urlaub in der Region reizvoll. Das Karwendelgebirge lädt zum Skilaufen, Snowboarden und zu Wanderungen durch verschneite Wälder ein.

Bad Heilbrunn

Gemeinde mit rund 3.700 EW (2012)
sehenswert: Barockkirche St. Kilian

rundgetourt

Bad Heilbrunn - Stallauer Eck - Zwieselberg - Blomberg - Stallauer Weiher - Bad Heilbrunn

Berg und Tal gewandert in Bad Heilbrunn

Tourenlänge 9 km beziehungs­weise 14 km
Wanderzeit 4 bzw. 5 1/2 Stunden
Höhenunterschiede 750 m

[A] Ausgangspunkt Bad Heilbrunn, Bushaltestelle "Bierhäusl"
Auf dem bezeichneter Wanderweg zum Zwieselberg gehtes an einem Abhang entlang, dann weiter durch schattigen Wald hinauf zum [1] Stallauer Eck (1216m). Das steilste Stück der Tour ist wäre schon mal geschafft.


Weiter sanft ansteigend geht es in Richtung Süden zum [2] Stallauer Kopf (1322 m), und weiter über den Westgrat des [3] Zwieselbergs bis auf dessen Gipfel (1348m). Der Zwieselberg zählt zu den schönsten Aussichtsbergen der Bayerischen Voralpen. Umwerfend ist der Anblick der im Süden aufragende Benediktenwand, im Hintergrund flankiert von Wetterstein- und Karwendelgebirge und im Osten flankierend die Tegernseer Berge. Vom Gipfelkreuz geht es im Richtung Norden zum Blomberg, im Wald hinab an einer Senke (Kotlache) vorbei und entweder rechts "unentwegt" auf den Blomberg (1248m) oder auf direktem Wege zum [5] Blomberghaus (1203 m).
Über den linksseitigen, am Nordwesthang verlaufenden Abstiegsweg, gelangt man nach etwa etwa 1 Stunde Abstieg zur Talstation der Blombergbahn. Von hier fährt ein Linienbus zurück. Oder verlockt die Aussicht auf einen Kaffee zum Café Nirwana [7]. Der Weg zum Ausganspunkt führt am Nordufer des Weihers entlang auf einem Güterweg bis bald ans Ziel.

Dietramszell

Gemeinde mit rund 5.300 EW (2012)
aus einer einsamen Zelle in tief finsterem Tal, in die sich ein Mönch 1102 verzog ohne forthin Steuern zu zahlen, dafür aber fromm zu leben, wuchs ein Kloster, zu dem 1729/41 eine Kirche kam, in die Johann Baptist Zimmermann viel Licht brachte. Vorbei mit der Einsamkeit.

Jachenau

Gemeinde mit rund 850 EW (2012)
Wer eine noch ursprüngliche alpenländische Tallandschaft mit Weilern kennen lernen will, begebe sich in die Jachenau, in das Tal der Jachen, die vom Walchensee aus südlich der Benediktenwand in Richtung Lenggries fließt und dort in die Isar mündet.

Lenggries

Gemeinde mit rund 9.600 EW (2012), Luftkurort und Flößerdorf
interessant:
- Heimatmuseum
- Sylvensteinsee, ein Stausee im Isarwinkel, 1954/59 als Hochwasserschutz gebaut

Lenggries, auf dem Brauneck Oberbayern © Uwe Lütjohann

Lenggries, auf dem Brauneck


Münsing

Gemeinde mit rund 4.200 EW (2012) am Ostufer des Starnberger Sees. Im Ortsteil Ammerland, wo einst zumeist Fischer und Bauern wohnten, sieht man längst Künstlern und Literaten in Villen und Höfen wohnen und arbeiten. Kasperl Larifari kam hier sogar zur Welt.

Sachsenkam

Gemeinde mit rund 1.300 EW (2012)
Kirchsee, ein Moorsee, maximal 16 m tief, am NSG Ellbach- und Kirchseemoor.
haheliegend: Kloster Reutberg

Schlehdorf

Gemeinde mit rund 1.200 EW (2012) auf 609m ü.NN. am Nordwestufer des Kochelsees, wo die Loisach in den Kochelsee mündet
Der idyllische Ferienort ging aus einer frühmittelalterlichen Klostergründung hervor Schlehdorf Überragt von Herzogstand und Heimgarten grenzt die Ortschaft an das Landschaftschutzgebiet "Loisach - Kochelsee - Moore" an, das sich im Norden bis Benediktbeuem und Penzberg erstreckt.

sehenswert:
- Stiftskirche St. Tertulin > Kirchstraße
- Freilichtmuseum Glentleiten

getourt

Schlehdorf am Kochelsee -Bromberg - Glentleiten - Großweil

Schlehdorfer tour around

Ausgangspunkt Schlehdorf.
Tourenlänge 7 km bis Großweil; 9,5 km bis Schlehdorf zurück.
Wanderzeit 2 1/2 bis 3 Stunden
Höhenunterschiede 250 m

[1] Ausgangspunkt Bushaltestelle Ortsmitte. Straße nach Kochel bis [2] Gasthof Klosterbräu > Seestraße, weiter am bezeichneten Anstiegsweg zum Herzogstand. Unmittelbar vor der Brücke über den Bach Kohllaine am Heustadel geht es weiter auf dem "Wilderersteig" nach rechts. Rechts der Kohllaine lässt man die letzten Häusern von Schlehdorf links liegen, beschreitet einen schmal und steilen Waldweg aufwärts bis zur Wegeverzweigung auf dem [3] Bromberg (852 m). Geradeaus über die Wegekreuzung gerade geht es wieder leicht bergab. Am Waldweg sieht man [4] einige Jagdhütten. Nach einem Rechtsbogen über einen kleinen Bachlauf im Obermoos breitet sich eine Wiesenflächen aus (790 m). Bald ist oben der [5] Gasthof Kreutalm in Sicht. [6] Von den Höfen auf der Glentleiten sollte man den schönen Ausblick auf den Kochelsee genießen.
[7] Die hier wieder aufgebauten, alten bayerischen Bauernhöfe aus fünf Jahrhunderten sind einen erholsamen Besuch wert, sicher auch die Kreutalm. Rückzu könnte man einfach weiter gehen, über Großweil von der Straße zur Kreutalm links auf dem Wanderweg durch die Taleben am Karpfsee vorbei nach Schlehdorf.

Städte und Gemeinden im Kreis / EW geschätzt

Bad Toelz Bad Heilbrunn, Bichl 2.100, Benediktbeuren Egling b.Wolfratsh. 5.300, Dietramszell Eurasburg b.Wolfratsh. 4.300, Gaißach 3.000, Greiling 1.400, Geretsried Icking 3.600, Jachenau, Königsdorf 3.000, Lenggries Kochel am See, Münsing Reichersbeuern 2.200, Sachsenkam, Schlehdorf 1.200, Wackersberg 3.400, Walchensee Wolfratshausen