fotos © fotobee.de - Markplatz von Groitzsch
Groitzsch b Pegau ist eine Stadt mit etwa 7.000 EW (1985)
1039 erfolgte die erste ukundliche Erwähnungin den Pegauer Annalen.
1184 wurde der Ort erstmals 0als "Groitz" urkundlich erwähnt.
1214 erhielt Groitzsch das Stadtrecht.
Nach Unabhängigkeit von der bis 1830 währenden Vasallenherrschaft begann eine industrielle Entwicklung und Ausdehnung der Stadt.
1834 vereinigten sich Stadt und Vorstadt.
Groitzsch war ein Zentrum des Schuhmacherhandwerks - 1850 Schuhfabrik C.R. Meischke, später "BELLA"-Schuhe mit DDR-Export, heute noch einige Schuhläden...
Gründerzeitlich Bürgerhäuser dominieren im Stadtbild.
[M], Wochenmarkt
[m] Stadtmuseum
[1] Bücherei
[2] Kino, Bürgerhaus
[3] Kirche Jesu Christi
[4] Laurentiuskirche am Pfarramt
[5] Standesamt
[6] Vereinhaus Stadtmühle am Schnaudermühlgraben
[7] Schwennigke-Wiesen und Naturlehrpfad an der Schwennigke
[8] Sattelhof > Pfarrgasse
[9] Wiprechtsburg (1080). Ihre Zerstörung geschah in den Kämpfen zwischen Adolf von Nassau und Kaiser Albrecht I. mit den Wettinern im 13. Jh..
Von der unter Wiprecht v. Groitzsch zur einer der größten sächsischen Burganlagen ausgebauten Burg blieb die Ruine, die nun zu den ältesten erhaltenen Steinbauten Nordwestsachsens gehört.Vom frühromanischen runden Wohnturm und dere Rundkapelle verblieben Mauerreste. Im Burgwall dient die Kulisse als Freilicht-Theater und beliebter Ort für weitere Events.
Wiprecht von Groitzsch wurde um 1050 geboren. 1070-75 tauschte er seine Erbgüter um Tangermünde gegen die Burg
Groitzsch. Unter Kaiser Heinrich IV.
kämpfte er um 1080 gegen die Sachsen, beteiligte sich am Kriegszug nach Norditalien, war an der Einnahme Roms beteiligt.
Mit Heirat von Judita, Tochterdes bömischen Königs
Vladislaw, gelangte er an weitere Ländereien und Einfluss..
Nach Teilnahme an verschiedenen Kriegszügen in den Jahren 1107 bis 1114 beteiligte er sich an einer Verschwörung gegen Kaiser Heinrich V.. Zum Tade verurteilt und auf Burg Trifels inhaftiert, wurde jedoch
1117 freigelassen, erhielt seine Besitzungen zurück und die Marken Lausitz und Meißen als Lehen hinzu. Ein Jahr später, 1124 starb er.
Als Gründer von Dörfern und Klöstern und Ansiedlung von Bauern mit Errichtung eines zusammenhängenden Territoriums schuf er die Voraussetzung für das spätere Machtgebiet Wettiner.
Altengroitzsch, Audigast, Auligk, Berndorf, Brösen, Cöllnitz, Droßkau, Gatzen, Groitzsch, Großpriesligk, Großstolpen, Hemmendorf, Hohendorf, Kleinhermsdorf, Kleinprießligk, Kobschütz, Langenhain, Löbnitz-Bennewitz, Maltitz, Methewitz, Michelwitz, Nehmitz, Nöthnitz, Obertitz, Oellschütz, Pautzsch, Pödelwitz, Saasdorf, Altottenhain, Benndorf, Bubendorf, Elbisbach, Eschefeld, Flößberg, Frankenhain