Im Kreis Bayreuth, wo sich Roter und Weißer Main allmählich nähern, die Pegnitz entspringt und die Fränkische Schweiz lockt, entfernt sich im Nordosten die junge Eger.
Das Fichtelgebirge ist eine europäische Wasserscheide und Bergland verborgener Schätze. Vor rund einer halben Milliarde Jahren geformt, ist es uralt, stein(e)reich und immergrün. Seine Mitte sind Schneeberg und Ochsenkopf, die sich weit über die anderen umliegenden Berge recken. Hier ist Franken auch am höchsten. Das reicht zu rasanten Abfahrten mit Ski und Sommerrodel, zu Langlauf und Wandern auf endlosen Waldpfaden.
Ahorntal
Gemeinde mit rund 2.200 EW (2012)
Naturparadies mit Burg Rabenstein (frühes 11.Jh.?) hoch über dem Ailsbachtal, Falknerei und Biergarten mit imposanter Kulisse
Mittelaltermarkt zweimal jährlich
Sophienhöhle, eine der schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschland, ist öffentlich zugänglich. Gegenüber ist die gewaltige Ludwigshöhle, eine Auschwaschungshöhle, die so anlässlich des Königsbesuches hergerichtet und personenkultig umbenannt und entnaturisiert wurde.
gewandert:
- markante Felsungetüme am Ailsbachtal
- Promenadenweg: über 6 km mutieren vom Höhlenbär zum Millionär
zugehörig:
Adlitz, Brünnberg, Christanz, Dentlein, Eichig, Freiahorn, Hintergereuth, Hundshof, Hütten, Kirchahorn, Klausstein, Körzendorf, Langweil, Neumühle, Oberailsfeld, Pfaffenberg, Poppendorf, Rabenstein, Reizendorf, Schweinsmühle, Volsbach, Vordergereuth, Weiher, Windmühle, Wünschendorf, Zauppenberg
Bindlach
Gemeinde mit rund 7.200 EW (2012)
Auf dem Bindlacher Berg bei Bayreuth ist der Regional-Flughafen. Natürlich ist die Umgebung zwischen Fichtelgebirge und der Stadt Bayreuth attraktiv für Urlauber, zumal für Camper. Segelfliegen ist nicht jedermanns Vergnügen, doch mit einer kleinen Chartermaschine mal die Umgebung von oben her zu erkunden die bequemste Weise.
Bischofsgrün
Gemeinde mit rund 2.000 EW (2012) im Fichtelgebirge
Der heilklimatische Kurort liegt dicht am Ochsenkopf (1024 m ü.NN.) und dem noch höheren Schneeberg (1046 m ü.NN.) mit Sendeturm neben dem Asenturm mit Unterkunftshaus.
Ein Walderlebnispfad führt als 1,5m langer Rundweg - wohin schon. Guter Ausgangspunkt ist der Hügelfelsen. Bequem hinauf geht es mit den Seilschwebebahnen ab Moorbad Fleckl oder Bischofsgrün.
Fröbershammer (1764/65) - ehemaliges Haus der Hammerherren
weitere Ortsteile:
Birnstengel, Eichig, Glasermühle, Göhren, Güßhügel, Hedlerreuth, Hirschhaid, Hohehaid, Höhenklinik, Karches, Neuhaus, Rangen, Wülfersreuth
Eckersdorf
Gemeinde mit rund 5.200 EW (2012) und zig Orten, u.a. Donndorf mit dem Schloss Fantaisie
Fichtelberg
Gemeinde mit rund 2.000 EW (2012)
Der Ort ist nach dem Berg in NW (1024 m ü.NN.) benannt, der einst Hoher Vichtelberg genannt wurde. Nachdem Lorenz von Ploben aus Nürnberg der Berg als Lehen zur bergbaulichen Ausbeutung zugeschrieben wurde, könnte der noch heute sichtbare Ochsenkopf in einen Felsbrocken am Gipfel eingeritzt worden sein. 1495 ist die entsprechend veränderte Bennenung erstmals urkundlich nachweisbar. Wozu aber ein Ochse auf fichtenumstandenem Gipfel? Als Arbeitstier? Oder hatte der Lehensherr gerackert wie ein Ochs und nur auf Granit gebissen?
- Brauereigarten mit Mariensäule (Nachguss);
- Fichtelsee mit Bootsverleih und Campingplatz www.camping-fichtelsee.de
- Fichtelseemoor, regengespeistes Sattelhochmoor zwischen Ochsenkopf und Platte, anbei ein Moorspirkenwald. Spirken sind keine Birken sondern Artverwandte der Latschenkiefer.
- Platte (884 m ü.NN), wildes Granitplatten-Gewirr um den Gipfel geschichtet
- Silbereisenbergwerk Gleißinger Fels, seit 500 Jahren in Betrieb
- Dorfmuseum Mühlgütl am Mühlweg 6, Anwesen (1790) in ortstypischer Blockbauweise
- Automobilmuseum
zugehörige Ortsteile: Hüttstadl (St. Veit), Neubau
Glashütten
Gemeinde mit rund 1.400 EW (2012) an der Nahtstelle zwischen weitem Hummelgau und den Ausläufern der Fränkischen Schweiz, recht biotobisch und mit Kindererlebnisweg im Zauberwald.
Mehlmeisel
Gemeinde mit rund 1.350 EW (2012). Erholungsort im Herzen des Hohen Fichtelgebirges
- Wildgehege und Waldhaus
- Kristall Radon-Sole-Therme
- Automobilmuseum
- Silbereisenberg
- Skiabfahrt, Loipe, Rodelbahn- Unterlind mit Hammerkirchl
- Wild-Freigehege und Waldhaus
weitere Ortsteile:
Erllohe, Fischlohe, Mitterlind, Neugrün, Oberlind, Richardsfeld, Unterlind
Mistelgau
Gemeinde mit rund 3.700 EW (2012) an der Nahtstelle zwischen weitem Hummelgau und den Ausläufern der Fränkischen Schweiz.
Am Tafelberg Neubürg (586 m ü.NN.) bei Wohnsgehaig gab es eine erste Besiedlung vermutlich schon in der Altsteinzeit. Funde belegen auch eine keltische Besiedlung um 7. Jh. v.d.Z.. Bis 1415 bestand auf dem Berg eine Burg - damals noch Leinbürg genannt - vermutlich zur Sicherung einer alten Geleitstraße. Von dieser Burg ist heute oberflächlich nichts mehr zu sehen. Auch nichts von dem Eichenwald, den die Anwohner ab 1806 aus Geldnot abholzten. Seitdem wird überragende Aussicht geboten. Seit 2003 verteilen sich am Berg Skulpturen wie "Semence du Temps" des Künstler Jean Michel Moraud aus La Jars.
sagenhaft:
Mitunter gefällt es vertrauenswürdigen Winzlingen - meist bei hereinbrechender Dunkelheit - Fremdlingen den Weg zu einem Goldschatz im Inneren des Berges zu weisen. Aber mitnehmen darf man nichts.
zugehörig:
Außerleithen, Äußerer Graben, Bärnreuth, Böhnershof, Culm, Engelmeß, Eschenmühle, Frankenhaag, Geislareuth, Gollenbach, Gries, Göritzen, Hardt, Harloth, Hundshof, Kammer, Klingenmühle, Kreckenmühle, Laimen, Mengersdorf, Mistelgau, Moosing,
Obernsees - mineralsatte Therme, Barockgarten
Ochsenholz, Pensenleithen, Plösen, Schobertsberg, Schobertsreuth, Schöchleins, Seitenbach, Sorg, Streit, Striegelhof, Tennig, Truppach, Wohnsgehaig
Plankenfels
Gemeinde mit rund 900 EW (2012)
Verstreut zwischen Wiesen und Wäldern liegt das Wanderparadies Plankenfels. Malerisch schön auf steilem Felsen erhebt sich über dem Wiesenttal das alte Schloss.
- Plankenstein, an drei Seiten steil abfallend, mit herrlicher Aussicht - vorwiegend von oben - über die Wiesent, Lochau und Truppach.
gewandert:
- Mühlenweg, zum Echo oder zum Traum für Verliebte
- Fränkischer Gebirgsweg
Plech
Marktgemeinde mit rund 1.300 EW (20011) auf 1529 ha in 450 m ü.NN .an der A9 inmitten einer waldreichen, malerischen Landschaft - das südöstliche Tor zur Fränkischen Schweiz
vermutlich fränkische Gründung.
1119 wurde Plech erstmals erwähnt in einere Stiftungsurkunde des Otto von Bamberg für das Kloster Michelfeld. Die Ortsbezeichnung erinnert ans gleichlautende "Blech" und dürfte sogar etwas damit zu tun haben. Straßenbezeichnungen wie Eisenweg und Am Erzberg erinnern an vergange Ausbeute der Natur. Wer sich dafür interessiert, begibt sich am besten auf den gut ausgeschilderten Erzweg.
sehenswert:
- Fränkisches Wunderland (1976) mit Freizeit- und Wildpark
- Kameramuseum
Kletterer zieht es auf den großen Dolomitfelskegel mit Lehr- und Übungsanlage. Die Kletterfelsen Plecher Wand und Plecher Turm türmen sich im Süden des Ortes auf - Riegelsteiner Str./Rosengasse? Etwas weiter die Schöne Aussicht
- Höhlenerkundung. Gut bekannt sind die Fleischhöhle, Rohenlochhöhle, Raumhöhle, das Felsenloch. Familienabenteuer verspricht die Geishöhle südlich von Viehhofen. Taschenlampe nicht vergessen!
event: Pferdefest in Bernheck am Pfingstsonntag
angehörig:
Ortsteile Plech, Ottenhof und Bernheck sowie die Weiler Strüthof, Schönthal und Fallmeisterei.
Schnabelwaid
Marktgemeinde mit rund 1.000 EW (2012)
Seybothenreuth
Gemeinde mit rund 1.300 EW (2012), südöstlich von Bayreuth gelegen, bietet einen coolen Fitnessway. Im Osten an der Kirche geht der Pfad in lockerem Lauf über Fenkensees bis auf den Fenkenseer Berg (565m) am Südrand des Fichtelgebirges. Dieser knappe Kilometer könnte in 5 Minuten zu bewältigen sein. Oben angekommen, wird man mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Wer es schneller schafft, kommt wohl niemals an.
Warmensteinach
Gemeinden mit rund 2.200 EW (2012)
- Wintersportzentrum mit Skiliften, Sprungschanze und Flutlichthängen
- Glasmuseum
- Seilschwebebahn-Süd in OT Fleckl. Sie schwebt Besucher bis auf den Ochsenkopf
Ortsteilen:
Brunnenhaus, Fleckl, Geiersberg, Grassemann, Grenzhammer, Hempelsberg, Hütten, Mähring, Neuwelt, Neuwerk, Oberwarmensteinach, Pfeiferhaus, Schmidtleiten, Stechenberg, Wagenthal, Zainhammer
Weidenberg im Fichtelgebirge
Marktgemeinde mit rund 6.000 EW (2012),
- Marktort mit sehenswert geschlossenem Ensemble des Obermarktes
- Kirche St.Michael
- Weidenberger Museumsweg
- Badeweiher Waizenreuth
zugehörige Orte:
Altenreuth, Döhlau, Eichenhof, Fischbach, Glotzdorf, Gossenreuth, Görau, Görschnitz, Heßlach, Kattersreuth, Keilstein, Kolmreuth, Lankendorf, Lehen, Lessau, Mengersreuth, Mittlernhammer, Neunkirchen, Rosenhammer, Rügersberg, Sophienthal, Stockau, Untersteinach, Waizenreuth, Weidenberg, Wildenreuth Ziegelhütte, Ützdorf
Städte und Gemeinden im Kreis / EW geschätzt
Ahorntal Aufseß Bad Berneck Bayreuth (kreisfrei), Bad Berneck, Betzenstein Bindlach Bischofsgrün Creußen Eckersdorf, Emtmannsberg 1.050, Fichtelberg Gefrees Gesees 1.300, Glashütten Goldkronach Haag 900, Hollfeld Heinersreuth 3.700, Hummeltal 2.350, Kirchenpingarten 1.300, Mehlmeisel Mistelbach 1.600, Mistelgau Pegnitz Plankenfels Plech Pottenstein Prebitz 1.000, Schnabelwaid Seybothenreuth Speichersdorf 6.000, Waischenfeld Warmensteinach Weidenberg