Östliche Lüneburger Heide um Uelzen

Der breite Elbe-Seitenkanal verbindet seit 1976 die Elbe mit dem Mittellandkanal und quert das Kreisgebiet. Etwas spöttelnd wird die 115 km lange Wasserstraße gern auch "Heide-Suez" genannt.
Ruhe, mildes Reizklima, saubere Luft in einer "romatischen" Heidelandschaft bieten gute Voraussetzungen für erholsame Aufenthalte.

Die östliche Lüneburger Heide ist reich an Wasser. Um Uelzen bilden die Bäch Hardau, Stederau, Wipperau und Gerdau die wasserreiche Ilmenau, den mächtigsten Fluss der Lüneburger Heide. Die Ilmenau ist im Sommer als Kanu-Wanderstrecke besonders beliebt. Diese führt in Bad Bevensen mitten durch den Kurpark, dann weiter durch eine liebliche Auenlandschaft nach Lüneburg. Zweimal wird sie vom Elbe-Seitenkanal überquert.

Die Heide blüht nicht nur lila, zunehmend auch gelb. Kulturlandschaften sind Ergebnisse von Kulturauffassungen.

Altenmedingen

Gemeinde mit rund 3.800 EW (2012)
In Haaßel befindet sich ein Großsteingrab aus der Zeit um 2700 v.d.Z.

Bienenbüttel

Gemeinde mit rund 1.550 EW (2012) und staatlich anerkannten Erholungsort
OT Wichmannsburg - Feldsteinkirche mit Schnitzaltar
OT Esterholzer Großschleuse am Elbe-Seitenkanal, imposante Technik

Ebstorf

Klosterflecken mit rund 5.400 EW (2012) in der Heide
- staatlich anerkannter Luftkurort
- Hallen- und Freibad
- Campingplatz, Domänenplatz

Kloster Ebstorf, gegründet im 13. Jh. (?), einst ein berühmter Wallfahrtsort, ist ein beeindruckendes Zeugnis norddeutscher Backsteingotik. Nach der Reformation wurde vom damaligen Landesherrn Herzog Ernst der Bekenner die Heideklöstzer zu evangelischen Frauenklöstern und adligen Damenstiften umgewandelt. Kloster Ebstorf ist eines von noch sechs aktiven Heideklöstern.

Das große Gebäude an der westlichen Klostermauer baute der wohlhabende Propst Matthias von dem Knesebeck aus eigenem Vermögen. Nach Grundlegung bedrohte eine Überschwemmung den Bau und das Kloster. Der Baugrund wies eine zu geringe Festigkeit auf. Daher wurde das Fundament auf auf eingerammte Pfähle gesetzt.1988 erfolgte eine die Sanierung des Westgiebels des Langenschlafhauses und der Westseite der Probsteihalle. Da ein Absacken der Gebäude drohte, wurde Beton in den moorigen Boden gepresst und so das alte Mauerwerk mit Betonpfählen abgesichert.

hinter die Klostermauern von Ebstorf geschaut und eine Nähschule entdecktIn der Handarbeitsschule - gründeten 1862 - wurden die Klosterschülerinnen und die jungen Mädchen des Dorfes in Handarbeitstechniken unterrichtet - Gebäude rechts.

Die Ebstorfer Weltkarte (um 1300), aus 30 Blättern zusammengesetzt, rückte erst im 19. Jh. ins öffentliche Interesse und mit ihr die Klostergeschichte. 1907 wurde ein Klostermuseum eingerichtet, das bis 1937 bestehen blieb.

berühmt:
- Madonna auf dem Nonnenchor
- Konzerte und Musikabende

Eimke

Gemeinde mit rund 800 EW (2012)
Erholsam und beeindruckend ist die fast 60 ha großen Ellerndorfer Wacholderheide. Auf gewundenen Wegen geht es vorbei an schlanken Wacholderbüschen, Bienenhäuschen und Heidschnucken - wenn sie das zulassen.

Hanstedt

Gemeinde mit rund 5.300 EW (2012)
- Feldsteinkirche (12. Jh.) auf künstlerisch gestaltetem "Besinnungsweg"
- Mühle an der Schwienau

Jelmstorf

Gemeinde mit rund 800 EW (2012)
In Addenstorf Grabanlagen aus der Bronzezeit (1700 bis 1000 v.d.Z.)

Rätzlingen

Gemeinde mit rund 500 EW (2012)
Am Wasserspeicher Rätzlingen bei Stöcken lassen sich Kraniche, Gänse und Wasservögel aller Art, Seeadlern, Rohrweihen und Amphibien blicken, wenn man sich selbst nicht so leicht blicken lässt.

Rosche

Gemeinde mit rund 2.000 EW (2012), staatlich anerkannten Erholungsort nahe am Naturpark Elbhöhen-Wendland

Schwienau

Gemeinde mit rund 700 EW (2012),
OT Melzingen, bedeutendes Arboretum
OT Wittenwater

Suderburg

Gemeinde mit rund 4.700 EW (2004) auf 128,67 km² südwestlich von Uelzen
mit studentischem Leben (?)
- Kirche St. Remigius (18. Jh.) Fachwerk, Glockenturm aus Feldsteinen (11. Jh.?)
- große Bauerngehöfte, mächtige Hofeichen, Fachwerkdörfer
- Wassererlebnispfad Hardau > www.suderburgerland.de

Drei kleine Heideflächen sind rund um Suderburg und Hösseringen zu entdecken. Im Museumsdorf Hösseringen gibt es außerdem eine interessante Dauerausstellung zum Thema "Heidschnucken und Schäfer in der Lüneburger Heide" und einen spannenden "Heide-Entdeckerpfad".

OT Hösseringen:
Das Landwirtschaftsmuseum für die Lüneburger Heide ist ein ganzes Museumsdorf mitten in der Hösseringer Heide, seit 1975 angelegt als Haufendorf mit mehreren Höfen und umliegenden Gärten und Äckern - so wie früher (ab 18. Jh.) - Anbau traditioneller Kulturpflanzen, z.B. Buchweizen oder Flachs.
Unweit der Platz, auf dem von 1355 bis 1652 die Landtage des Fürstentums Lüneburg stattfanden. Der Landtagsplatz erhielt 1902 einen großer Granitblock als Gedenkstein. Inzwischen kamen weitere Findlinge hinzu, die jeeils den Namen eines Heidedorfes tragen.

OT Suderburg:
Freilichtmuseum mit niederdeutschen Hallenhäusern

Suhlendorf

Gemeinde mit rund 2.500 EW (2012)
staatlich anerkannten Erholungs- und Heideort, idyllisch gelegen in der Wipperau-Niederung

- Handwerks- und Mühlenmuseum > Mühlenweg 15, etwas im Wald verborgen. In der Bockwindmühle Auguste (1810) wird noch Getreide gemahlen. Zehn Gebäude im Freilichtmuseum veranschaulichen die Arbeitswelten traditioneller Handwerksberufe.

- Ilkenberg bei Klein Ellenberg. Einst Versammlungs- bzw. Opfer- und Kultstätte, die (im 9. Jh.?) demonstrativ in einen christlichen Kirchplatz umgewandelt wurde.

- Dalldorfer Kapelle (1668), rechteckiger Saalbau aus Feld- und Backsteinen mit hölzernem Glockenturm, bereits Übergang zur Gotik, Holzschnitzereien, 2 Fenster mit Wappenmalerei.

Wrestedt

Gemeinde mit rund 6.600 EW (2012)
- Großschleuse Esterholz ist eine technische Sehenswürdigkeit am Elbe-Seitenkanal.
- Wierener Berge. Hier lassen sich in flechten- und moosreichen Kiefernwäldern zwei jeweils 15 ha große Heideflächen auf einem Rundweg erwandern.

Wriedel

Gemeinde mit rund 2.400 EW (2012)
Wieso ist das Lopautal in Wriedel so geheimnisvoll?

Städte und Gemeinden im Kreis / EW geschätzt

Altenmedingen Bad Bevensen, Bad Bodenteich, Barum 800, Eimke, Bienenbüttel Ebstorf Emmendorf 750, Gerdau 1.500, Hanstedt, Himbergen 1.700, Lüder 1.250, Jelmstorf Natendorf 800, Oetzen 1.150, Rätzlingen, Römstedt 800, Rosche Schwienau, Soltendieck 1.000, Stoetze 600, Suderburg Suhlendorf Uelzen Weste 1.000, Wrestedt, Wriedel