Der Kaiserstuhl türmt sich zwischen Schwarzwald Hochschwarzwald und und den Vogesen auf und reicht im Süden über die Kreisgrenze. Drei Vulkanausbrüche am Oberrheingraben hoben das kleine Randgebirge empor, das immerhin Platz für drei kleine Städte und 18 Dörfer bietet. Und das im sonnenreichsten Gebiet Deutschlands. In der Eiszeit abgerundet und danach mit Lößboden beschichtet, boten sich beste Voraussetzungen für ein Rebengebirge mit seinen Weindörfern. Höchste Erhebungen sind Totenkopf (558 m) und Neunlinden (566 m).

Bahlingen am Kaiserstuhl

Gemeinde mit rund 4.000 EW (2012). Das Weinstädtchen ist durchzogen von Lösshohlwegen, eingetrampelt vom Menschen bei Tage und Trockenheit und hart durchgespült vom Regen. Einfach nachsteigen und mithelfen.
Barockkirche St. Martin

Denzlingen

Gemeinde mit rund 13.300 EW (2012)
Kernort in 235 m ü.NN. am Eingang von Glotter- und Elztal
- idealer Ausgangsort für Fahrrad- und Wandertouren
- Minigolf und zahlreiche andere Sportstätten
- Sport & Familienbad MACH' BLAU
- Veranstaltungen im Kultur & Bürgerhaus und in der Rocca

Freiamt

Gemeinde und Erholungsort mit etwa 4.200 EW (um 2002) auf 5.300ha teils gerodetem, locker besiedelten Schwarzwald, wo familienfreundlicher und erst recht guter Service wiehert, auch wenn der Name recht amtlich klingt. Wie kommt eine Gemeinde zu solchem Namen?

Die große Rodeepoche im damals schwer zugänglichem Schwarzwald war um 11./12.Jh. Weil immer wieder Silber gefunden wurde, verdrängten die Zähringer Herzöge den Landadel und stetzten einen Ritter von Keppenbach ein, der eine Burg zum Schutze des Bergbaus errichtete - eine Investruine, weil der Bergabau kaum lohnte. Verarmt veräußerten sie ihre Güter - provisionsfrei!. Das erbarmte Zisterziensermönche aus dem Berner Kanton. Sie kauften Land am Tennenbacher Tal, bauten dort 1161 ein Kloster (1829 Abbruch), verliehen dann Lehen in "freier Erbleihe" und nannten die Gegend "Tal der freien Leute". Die Landwirtschaft boomte bis zum 15. Jh. Dann verhinderten Kriege, Brände weiteres Erblühen. Nach dem Bauernkrieg verdrängten die markgäflichen Vögten die Klostervögte, und 1528 nannte sich ein Simon Trutmann "Vogt im freyen Amt". Mit solchen Freiheiten war nach einem Erlass von 1809 des neuen Großherzogtums Baden Schluss. Der Name blieb.

Ottoschwanden und Freiamt schlossen sich 1971 freiwillig zu einer Gemeinde zusammen. Der Ort gehörte früher zu 8. Von dort wagten sich "Ottos Leute" um 880, neues Land zu roden und zu beackern.

Gutach im Breisgau

Gemeinde mit rund 4.300 EW (2012)
Bei Gutach an der B33 an der Schwarzwaldbahn befindet sich das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof 1mit mehreren Häusern aus dem 16./17. Jh., auch etlichen Begleitbauten - Speicher, Kleierkotze und Kopfsägi
- Walderlebnispfad Gutach/Bleibach, 3 km, Höhenunterschied 70 m, 2,5 h ab Bhf. Bleibach
- Freibad, unbeheizt

Riegel am Kaiserstuhl

Gemeinde mit rund 3.800 EW (2012).
Riegel war schon in der Steinzeit besiedelt, hat mit dem Mithrastempel auch Spuren seiner römischen Geschichte bewahrt.

Sasbach am Kaiserstuhl

Gemeinde mit rund 3.300 EW (2012)
Im einstigen Fischerdorf am Rhein wandte man sich nach der Weinregulierung dem Rheinbau zu. Auf einem wissenschaftlichen Lehrpfad wird man leicht "clean" und kann ganz nüchtern zur Ruine der Limburg auf dem Lützelberg schwingen.

Winden im Etztal

Gemeinde mit rund 2.800 EW (2012)
gewandert:
ab S-Bahnhof Oberwinden auf den Hörnleberg, wohl 12 km, Höhenunterschied 600 m, 4 h zu Fuß?

Städte und Gemeinden im Kreis / EW geschätzt

Bahlingen Biederbach 1.700, Denzlingen, Elzach Emmendingen Endingen Forchheim 1.400, Freiamt, Gutach im Breisgau, Herbolzheim Kenzingen Malterdingen 3.000, Reute 3.000, Rheinhausen 3.600, Riegel, Sasbach am Kaisterstuhl, Sexau 3.200, Simonswald, Teningen 11.500, Vörstetten 2.900, Weisweil 2.000, Waldkirch Winden im Etztal, Wyhl am Kaiserstuhl 3.500